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BASF-Aktie: Niedrigwasser – (k)ein Problem!

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Foto: BASF SE

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) bleibt der Newsflow, na ja, durchwachsen. Wir erkennen das auch am Aktienkurs. Mit 42,68 Euro sind wir zwar nicht mehr so stark im Krisenmodus. Zudem hat sich der Kursverlauf ein wenig beruhigt. Aber auch der Turnaround nach einem vergleichsweise tiefen Fall in diesem Börsenjahr ist nicht eingeläutet.

Es gibt eine Menge, was die BASF-Aktie derzeit belastet. Vor allem die Unsicherheit rund um die Versorgung mit Erdgas ist ein Sorgenfeld, das vermutlich noch den Herbst und den Winter anhalten dürfte. Operativ lief es zuletzt zwar gut bis sehr gut. Die Kernfrage ist jedoch, ob das nachhaltig bleibt.

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Nun drängt sich ein neues, saisonales Phänomen auf, das zusätzlich eine Belastung sein kann. Ob das ein Problem oder nicht, ist durchaus eine relevante Frage.

BASF-Aktie: Niedrigwasser!

Inzwischen ist es gefühlt so etwas wie ein sich wiederholendes, saisonales Phänomen geworden. Aber der Rhein führt im Moment Niedrigwasser. Der Grund ist relativ klar und simpel: Derzeit ist das Wetter von Trockenheit, wenig Regen und Hitze geprägt. Entsprechend trocknen Seen allmählich aus und auch Fließgewässer führen verdächtig wenig Wasser.

Wo ist das Problem mit Blick auf die BASF-Aktie? Einfache Antwort: Der Chemiekonzern ist in Teilen eben auch darauf angewiesen, dass Materialien und Rohstoffe über die Fließgewässer transportiert werden. Ansonsten könnte im Worst-Case auch an dieser Front die Produktion pausieren müssen. In den vergangenen, teilweise sehr trockenen Jahren ist das ebenfalls ein Problem gewesen.

Die Kernfrage mit Blick auf die BASF-Aktie ist für mich, ob das noch ein ernstes Problem darstellt. Oder aber, ob wir diesem Umstand in diesem Jahr weniger Beachtung schenken müssen. Ich persönlich tendiere zu Letzterem.

Darum eher kein Problem

Versteh mich nicht falsch mit Blick auf die BASF-Aktie: Die Versorgung ist ein essenzielles Thema. Es ist eine zusätzliche Belastung aufgrund des Niedrigwassers in Flüssen und dem Rhein als wichtige Trasse hinzugekommen. Allerdings preist der Markt bereits seit geraumer Zeit ein, dass es zu Produktionsausfällen aufgrund von zu wenig Erdgas kommen könnte. Insofern ist das Risiko weiterhin eines, das der Aktienkurs reflektiert.

Bei einem Kursniveau von 42,68 Euro läge das 2021er-Kurs-Gewinn-Verhältnis weiterhin bei ca. 7. Die Dividendenrendite würde bei einer lediglich konstanten Ausschüttung 7,96 % betragen. Insofern zeigen diese Kennzahlen, dass der Markt die Chemie-Aktie bereits mit der Kneifzange anfasst und das Risiko höher bewertet als die Chance.

Das wiederum sehe ich jetzt auch bei der BASF-Aktie: Die Ausgangslage erscheint fundamental bereits eingepreist. Und nur deshalb ist das ein Thema, dem ich in der jetzigen Situation nicht zu viel beimesse. Wobei es ebenfalls ein Sorgenfaktor ist, den man im Auge behalten kann. Aber am fundamentalen Setting hat sich für mich kaum etwas verändert, womöglich lediglich das Risiko leicht erhöht, dass es zu Produktionsausfällen kommen kann.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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