Meta: Die aktuellen Herausforderungen – und wie sie zu lösen sind
Bei Präsentationen spricht Mark Zuckerberg, der Gründer und CEO von Meta Platforms (WKN: A1JWVX), gerne über die Zukunft im Metaverse. Der Umsatzanteil dieser neuen Technologie ist allerdings heute noch verschwindend gering. Fast den gesamten Umsatz erwirtschaftet der Konzern in der Gegenwart mit Werbung. Noch eklatanter ist das Bild bei der Betrachtung des operativen Ergebnisses.
Meta Platforms verbrennt im Schnitt der letzten sieben Quartale 2,6 Mrd. US-Dollar mit dem Aufbau des Metaverse-Segments. Im Geschäft mit Werbung verdient das Unternehmen aber immer noch eine operative Marge von fast 40 %. Die Anleger stören sich hier vor allem an den stagnierenden Umsätzen in den letzten Quartalen. Hier spielen einige Faktoren eine wichtige Rolle, die wir uns jetzt etwas genauer ansehen.
Meta Platforms bekommt von vielen Seiten Gegenwind
Mit TikTok wächst ein ernsthafter Herausforderer für die sozialen Plattformen von Meta heran. Der Konzern von Mark Zuckerberg reagiert mit sogenannten Reels, die wie der Konkurrent auf Kurzvideos als Inhaltsformat setzen. Im zweiten Quartal konnte Meta einen Anstieg von mehr als 30 % bei der Zeit feststellen, die die Nutzer auf Facebook und Instagram mit Reels verbringen. Allerdings ist das Unternehmen bei der Monetisierung der Kurzvideos noch nicht so weit wie bei den Feeds oder Stories. Hier setzt das Management also vor allem auf die langfristige Perspektive und sieht ein sehr großes Potenzial für die Zukunft.
Aktuell spürt das Unternehmen auch noch die sich eintrübende Makroökonomie. Gerade in Nordamerika und Europa haben sich viele Unternehmen aufgrund der erhöhten Unsicherheiten mit Ausgaben sicherlich zurückgehalten. Allerdings erwarte ich trotzdem, dass die Firmen weltweit auch in den nächsten Jahren verstärkt auf den digitalen Werbemarkt setzen. Hier können sie in direkten Kontakt mit dem Kunden treten und die Rendite auf das eingesetzte Kapital messen.
Meta Platforms leidet derzeit unter den von Apple (WKN: 865985) vorgenommenen Änderungen an iOS. Die Werbekunden bekommen deswegen deutlich weniger Informationen über die Kunden. Hier arbeitet Meta Platforms aber bereits heute an zahlreichen Lösungen wie Business Messaging oder Shops. Der Kunde bleibt dadurch auf der eigenen Plattform und seine weiteren Handlungen damit nachvollziehbar.
Die große Lösung heißt KI
Von besonderer Bedeutung für den zukünftigen Erfolg ist aber die künstliche Intelligenz (KI). Bis Ende 2023 werden voraussichtlich über 30 % der Inhalte in den Feeds der Nutzer von Personen stammen, denen sie nicht folgen. Die KI findet dafür im Idealfall zusätzliche Inhalte, welche der Nutzer interessant findet. Dadurch steigen die Qualität und das Engagement. Eine große Stärke des Unternehmens könnte dabei werden, dass sich das Unternehmen beim Aufbau seiner KI nicht nur auf ein Inhaltsformat konzentriert.
Auch bei der personalisierten Werbung ist die KI von zentraler Bedeutung. Durch die Änderungen der Apple-Richtlinie muss Meta Platforms dabei mit weniger Daten zurechtkommen. Dafür investiert das Unternehmen massiv in Rechenkapazitäten, um die Werbekunden mit zusätzlichen Tools und Messfunktionen zu unterstützen.
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Florian besitzt Aktien von Meta Platforms und Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Meta Platforms und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.