Meta: Warum die schwächeren Margen wohl eher temporär sind

Zuletzt bin ich schon auf die aktuellen Probleme und die mögliche Lösung bei Meta Platforms (WKN: A1JWVX) eingegangen. Die Börse bewertet derzeit deutlich die Schwierigkeiten des Unternehmens und entsprechend schwach hat sich die Aktie entwickelt. Im laufenden Jahr hat das Papier ca. 52 % an Wert verloren (Stand: 22.08.2022). Die erwartete Free-Cashflow-Rendite für das laufende Jahr liegt bei 5,4 %.
Viele Analysten konzentrieren sich derzeit auf die stagnierenden Umsätze und die schwindende Profitabilität aufgrund der gestiegenen Kosten. Das Unternehmen verwendete dabei 30 % seiner Ausgaben im letzten Quartal für Forschung und Entwicklung. Gleichzeitig sind die Investitionen auch noch um 64 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Kosten unter Kontrolle bekommen
Aktuell durchschreitet Meta aufgrund von mehreren Faktoren eine Delle beim Umsatzwachstum. Ich finde es aber gut, dass das Management weiterhin an seinen langfristigen Investitionen festhält, um gestärkt aus dem Abschwung zu gehen. Gleichzeitig konzentriert sich das Unternehmen in der derzeitigen Situation allerdings noch stärker auf die Projekte mit der höchsten Rendite. Daher fließen hohe Beträge in die Server-Infrastruktur, die die Basis für zukünftiges Wachstum ist.
Gleichzeitig wird der Anstieg der Personalkosten gebremst. Ende des zweiten Quartals waren über 83.500 Vollzeitbeschäftigte bei Meta Platforms beschäftigt. Das waren 32 % mehr als im Vorjahr. Jetzt möchte sich das Unternehmen seiner Low Performer entledigen und mit weniger Ressourcen mehr erreichen. Der Personalbestand soll im nächsten Jahr kontinuierlich sinken. Spätestens dann sollten sich auch die Margen wieder positiv verändern.
Sobald sich der makroökonomische Gegenwind wieder etwas legt, sollte Meta Platforms zudem von günstigeren Quartalsvergleichen profitieren. Das dritte Quartal des Vorjahres war das erste vollständige Quartal mit den Auswirkungen der von Apple (WKN: 865985) vorgenommenen Anpassungen des Datenschutzes. Gleichzeitig dürfte der einmalige Effekt aus den weltweiten Eröffnungen von Offline-Shops in diesem Frühjahr im nächsten Jahr wieder abnehmen.
Meta Platforms wird auch die nächste Umstellung packen
Dem Unternehmen sind in der Vergangenheit große Veränderungen am Geschäftsmodell gelungen. Dazu zählten der Wechsel von Desktop zu Mobile oder von Feed zu Stories. Grundsätzliche Veränderungen im Verbraucherverhalten hat das Management rund um Mark Zuckerberg in der Vergangenheit regelmäßig frühzeitig erkannt und hat schnell und im großen Umfang darauf reagiert. Das Netzwerk ist auch einfach viel zu groß, um von den Werbekunden ignoriert zu werden.
Ich gehe davon aus, dass Meta Platforms in Zukunft auch wieder besser gelingt, messbare Daten für die Werbekunden zu generieren. Deswegen glaube ich auch daran, dass Facebook in fünf Jahren mehr Umsatz macht als heute. Gleichzeitig sollte es auch gelingen, wieder in den Personalbestand zu wachsen. Positiv finde ich in diesem Zusammenhang, dass sich an der Bruttomarge in jedem Quartal der letzten zwei Jahre recht wenig getan hat. Diese schwankt im Bereich zwischen 78 und 82 %, was nach wie vor sehr stark ist.
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Florian besitzt Aktien von Meta Platforms und Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Meta Platforms und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.