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Wagt die OPEC den Richtungswechsel?

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Foto: Getty Images

Die OPEC steht derzeit wieder einmal im Zentrum des Ölmarktes. Konkret geht es darum, dass das mächtige Kartell zu Beginn der neuen Woche ein weiteres Mal tagt. Wobei das alleine nicht unbedingt die spannende Neuigkeit ist. Seit geraumer Zeit gibt es schließlich monatliche Treffen zwischen den Kartell-Mitgliedern.

Allerdings wagt die OPEC möglicherweise einen bedeutenden Richtungswechsel. Zumindest ist er zuletzt sehr stark diskutiert worden. Blicken wir darauf, was er bedeuten könnte. Sowie auch: Warum die Perspektive für Öl-Aktien eigentlich weiterhin ziemlich gut ist, trotz möglicher Belastungen.

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Die OPEC und der Richtungswechsel

Saudi-Arabien hat zuletzt einen solchen Schritt ins Spiel gebracht. Als mächtiger Vertreter der OPEC wies der saudi-arabische Ölminister darauf hin, dass gewisse Faktoren den Ölmarkt negativ tangieren. Man fürchte, dass die hohe Nachfrage sich abschwächen könne. Aus diesem Grund überlege man, ob man bei den Fördererhöhungen die Richtung verändere.

Anstatt konsequent pro Monat zumindest formal das Förderlimit zu erhöhen, ist in der Diskussion, dass man auch kürzen könnte. Damit solle, so der Vertreter der OPEC, das Risiko eines Überangebots reduziert werden. In Anbetracht von Notierungen, die nicht unweit der Marke von 100 US-Dollar sind, klingt das fast aberwitzig. Aber es demonstriert vielleicht die Furcht, dass sich die Preise in die falsche Richtung bewegen. Oder zumindest das Interesse, die hohen Notierungen aufrechtzuerhalten.

Wenn die OPEC dem Markt Fördervolumen entzieht, könnten die Preise kurzfristig steigen. Es wäre ein sehr deutlicher Richtungswechsel nach einer Phase der expansiven Politik. Aber: Was bedeutet das für Öl-Aktien?

Stabilität, Einigkeit und Möglichkeit zur Down-Regulierung

Im Endeffekt zeigt mir die OPEC, dass ich mir bei Öl-Aktien keinerlei Sorgen machen brauche, zumindest mittelfristig nicht. Entscheidender Faktor ist, dass das Kartell eine gewisse Preisstabilität anstrebt. Es kann natürlich etwas bergab gehen mit den Notierungen. Allerdings gibt es eine doch sehr deutliche Sicherheitsmarge, die für Ölkonzerne reichlich Profitabilität bei diesen Notierungen bedeutet.

Ebenfalls relevant: Offenbar ist das Kartell in sich ziemlich einig. Es scheint, als gab es zuletzt sehr viel Zustimmung, was die Förderpolitik und das Halten hoher Notierungen angeht. Das Fördervolumen ist hoch und teilweise am Limit. Um einen höheren Preis zu gewährleisten, könnte bei diesem Treffen des Kartells daher ein Weg gefunden werden.

Zu guter Letzt operierte die OPEC aus einer komfortablen Situation heraus. Ohne viel Druck, ohne bereits signifikante Einschränkungen für die Mitglieder. Auch das kann den Komfort bieten, dass es Möglichkeiten zur Down-Regulierung der Förderquoten gibt. Beständigkeit und hohe Notierungen können daher durchaus noch bleiben.

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