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BASF-Aktie: Bleibt die Apokalypse aus?

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Foto: BASF SE

BASF (WKN: BASF11)-Aktien sind vom Hoch bereits mehr als 56 % gefallen (12.10.2022). Damit haben sie bereits einen Großteil des erwarteten Gewinneinbruchs eingepreist.

Drei mögliche Szenarien

Aktuell können Anleger hier nur in Szenarien denken.

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Wenn Europa tatsächlich zukünftig kein Gas mehr aus Russland bezieht, könnte es zu einer Mangellage kommen, die die Industrie am härtesten trifft. BASF müsste im Notfall seinen Standort Ludwigshafen stilllegen, was auch für die Aktie einen noch größeren Abschwung bedeuten würde.

Im zweiten Szenario gelingt es, den Gasbedarf zu decken. Doch da BASF das Erdgas aus teureren Herkunftsquellen beziehen muss, steigen die Kosten, worunter die Wettbewerbsfähigkeit leidet. Die Produktion wandert auch in diesem Fall langfristig ins Ausland ab.

Im dritten Szenario würde der Aktienkurs sehr schnell steigen. Es tritt ein, wenn sich die USA und Russland plötzlich einigen und die Beziehungen normalisieren. Auch wenn dieser Fall aktuell undenkbar scheint, kann er bei Neuwahlen sehr schnell eintreten.

BASF im dritten Quartal besser als gedacht

Bisher hat BASF die aktuelle Krise gut gemeistert. Im dritten Quartal 2022 ist nach vorläufigen Zahlen der Umsatz um 12 % auf 21.946 Mio. Euro gestiegen. Dabei wurden sogar die Analystenschätzungen von 21.076 Mio. Euro übertroffen. Obwohl der Chemiekonzern weniger Produkte verkaufte, glich er die negativen Effekte über höhere Preise aus.

Beim EBIT vor Sondereinflüssen musste BASF zwar einen Rückgang um 27,7 % auf 1.348 Mio. Euro hinnehmen, lag damit aber ebenfalls über den Erwartungen von 1.313 Mio. Euro. So gesehen waren die Analysten zu pessimistisch, wovon der Aktienkurs profitiert. Er steigt heute (12.10.2022) in Frankfurt um mehr als 2 %.

Das EBIT sank um knapp 29 % auf 1.294 Mio. Euro. Aber auch damit lag BASF leicht über den Schätzungen von 1.285 Mio. Euro.

Für sein Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschender Anteile geht BASF für das dritte Quartal 2022 von 909 Mio. Euro aus, was 27,45 % unter dem Vorjahreswert liegt. Dieser Wert unterschritt die Analystenschätzungen von 1.105 Mio. Euro.

Grund für den Rückgang ist jedoch hauptsächlich eine Wertberichtigung auf Wintershall-Dea-Anteile in Höhe von etwa 740 Mio. Euro. Das Unternehmen ist über die Nord Stream AG an der Nord-Stream-1-Pipeline beteiligt.

Ausblick und Kostenreduktion

Erfreulich ist aktuell ebenfalls, dass BASF seinen Gesamtjahresausblick beibehält. Demnach erwartet der Konzern weiterhin ein EBIT vor Sondereinflüssen zwischen 6,8 und 7,2 Mrd. Euro.

Welches Szenario am Ende auch eintritt, BASF regiert schon jetzt mit Kostensenkungen. Der Konzern reduziert seine Ausgaben bis 2024 vor allem in Deutschland um jährlich 500 Mio. Euro. Auch diese Maßnahme wirkt sich langfristig positiv auf das Ergebnis und den Aktienkurs aus.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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