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Kann der DAX unter 10.000 Punkte fallen?

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Foto: Getty Images

Ob der DAX unter 10.000 Punkte fallen kann, das ist eine vielschichtige Frage. Wir können das technisch betrachten. Oder auch mit Blick darauf, was fundamental dafür- oder dagegenspricht. Fangen wir vielleicht mit einer Sichtweise an, die eher einen technischen Blick in den Fokus rückt.

Im Endeffekt notiert der DAX zur Mitte der Woche bei ca. 12.240 Zählern. Um bis auf 10.000 Punkte zu fallen, müsste es noch einmal ca. 19 % bergab gehen. Das ist zumindest nicht ausgeschlossen, auch wenn unser heimischer Leitindex in der Zwischenzeit bereits rund ein Viertel seines Börsenwertes eingebüßt hat.

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Foolishe Investoren interessiert die Möglichkeit beziehungsweise die Distanz jedoch nicht so sehr wie die möglichen Beweggründe. Zeit für einen etwas fundamentaleren Blick auf das weitere Draw-Down-Potenzial.

DAX: Unter 10.000 Punkte möglich?

Dass der DAX auf 10.000 Punkte oder tiefer fällt, müsste zumindest einen weiteren Ruck bedeuten. Unglücklicherweise existieren mögliche Belastungsfelder, die weitere Abwärtsdynamik auslösen können. Angefangen bei dem Themenkomplex Inflation und steigenden Zinsen, die Tendenz dürfte in den kommenden Wochen und Monaten jedenfalls eindeutig sein.

Viele Aktien und Märkt reagieren schließlich sehr sensibel auf das Zinsumfeld. Steigen die Zinsen, so werden die Renditen von Aktien weniger attraktiv. Das ist eine sehr klare Korrelation, weil die Investoren für ihre Investitionen eine höhere Sicherheitsmarge einfordern. 3 % Dividendenrendite sind schließlich nicht mehr so attraktiv, wenn wir sichere 2 % als Zinsen bekommen können, du kennst bestimmt auch derartige Vergleiche.

Zudem dürfte der DAX eine weitere Belastung im Konsumklima und einer drohenden Rezession sehen. Wenn der Abschwung kommt und wir uns in die Rezession hinein bewegen, so müssen wir deshalb nicht den Tiefpunkt gesehen haben. Quartalszahlen können weiter durchwachsen bis mies ausfallen. Das dürfte so manche Aktie zum Korrigieren bringen. Mit einem Viertel Wertverlust ist ein gewisser Teil zwar bereits eingepreist. Aber vermutlich nicht alles, wenn es zu einem kurzfristigen Worst-Case-Cocktail aus hoher Inflation, Rezession, steigenden Zinsen und allgemeiner Unsicherheit kommt. Zumindest sehe ich diese Möglichkeit.

Was ist mittelfristig eingepreist?

Trotzdem können wir auch die These vertreten, dass ein DAX bei 10.000 Punkten in eine kurzfristige Abwärtsübertreibung eintreten würde. Die Kernfrage ist schließlich weiterhin, was mittel- bis langfristig das wahrscheinlichere Szenario ist. Schließlich kann die Inflation auch vor einem Peak stehen, wodurch es Entspannung geben kann.

Die günstigen Bewertungen dürften aus Renditesicht zunehmend attraktiver werden und für Investoren interessanter. Zumal wir heute bereits teilweise sichere 5 bis 6 % Dividendenrendite sehen. Mit einem DAX auf solchen Bewertungsniveaus dürften daher auch einige Chancen überwiegen. Das dürfen wir bei all dem Pessimismus in diesem Fall nicht vergessen.

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