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BASF-Aktie: 3 Punkte dagegen und 2 dafür!

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Foto: BASF SE

Die hohen Strom- und Erdgaspreise setzen derzeit der gesamten europäischen Industrie und vielen kleinen Betrieben zu. Und dennoch werden weiterhin nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Zustand zu verändern. BASF (WKN: BASF11) leidet ebenfalls unter der aktuellen Situation.

Was derzeit gegen und für die Aktie spricht.

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1. Erdgaspreise belasten BASF-Geschäft

BASF tut alles, um seine Erdgasabhängigkeit zu reduzieren. In den ersten neun Monaten 2022 ist der Verbrauch bereits um circa 30 % gesunken. Vielfach nutzt das Unternehmen nun stattdessen Heizöl.

Doch ein Großkonzern kann nicht innerhalb kürzester Zeit alle Produktionsabläufe umstellen. Wo es sich nicht mehr rechnet, schaltet BASF deshalb Betriebe ab oder kauft üblicherweise selbst hergestellte Vorprodukte im Ausland ein.

So hat der Konzern beispielsweise seit März 2022 in Antwerpen und Ludwigshafen zwei von drei Ammoniakanlagen fast vollständig aus dem Betrieb genommen.

2. Gewinn fällt

BASF kann seine Produktpreise anheben, um die höheren Kosten auszugleichen, aber dies führt ebenfalls zu einer Nachfrageabschwächung. In einer vernetzten Weltwirtschaft füllen dann Unternehmen mit geringeren Produktionskosten die Lücke.

In den ersten drei Quartalen 2022 musste BASF etwa 2,2 Mrd. Euro mehr für Erdgas ausgeben. Auch aus diesem Grund fiel im dritten Quartal 2022 das EBIT vor Sondereinflüssen um 27,7 % auf 1.348 Mio. Euro.

3. Schwächere Auftragseingänge

BASF sieht aktuell noch kein Licht am Ende des Tunnels. Seit Juli 2022 sinkt die Nachfrage kontinuierlich. Zwar lässt sie vor allem in Europa nach, aber auch in Nordamerika und Asien schwächt sich das Geschäft ab.

Gründe dafür sind unter anderem die hohe Inflation und steigende Zinsen, die Unternehmen und private Haushalte gleichermaßen belasten.

Dennoch gibt es derzeit auch Punkte, die für die BASF-Aktie sprechen.

1. BASF passt sich an

Der Chemiekonzern hat bereits Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Bis Ende 2024 fallen die jährlichen Ausgaben um 500 Mio. Euro. Und sollte es notwendig sein, sinken sie weiter.

Das Unternehmen kann aufgrund seiner weltweiten Aufstellung die Produktion verlagern. Dies sind zwar für die europäischen Standorte keine guten Neuigkeiten, zeigt aber, dass Großkonzerne deutlich mehr Möglichkeiten haben, der Krise auszuweichen.

BASF kann zudem über Investitionen die Erdgasabhängigkeit mittelfristig noch deutlich weiter reduzieren. Dies würde die Kosten senken und wahrscheinlich sogar auf das Vorkrisenniveau zurückführen.

2. Gewinne und günstige Aktienbewertung   

BASF verbuchte in den ersten drei Quartalen 2022 trotz der hohen Kosten weiterhin einen Gewinn von 4.452 Mio. Euro. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 15,6 % auf 68.003 Mio. Euro. Allein im dritten Quartal 2022 lag der Gewinn bei 952 Mio. Euro und der Umsatz stieg um 11,6 % auf 21.946 Mio. Euro.

Hinzu kommt eine günstige Aktienbewertung.

Vieles deutet also aktuell darauf hin, dass die Stimmung deutlich schlechter ist als die tatsächliche Lage. Ähnlich wie am Gesamtmarkt führt dies meist zu positiven Überraschungen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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