Hast du auch 16.000 Euro verloren?
16.000 Euro zu verlieren fällt den meisten Sparern und Investoren doch auf. Es ist eine Menge Geld, mit dem man sich vieles leisten könnte. Es zu verlieren schmerzt. Aber es ist statistisch gesehen auch dir in den letzten Monaten passiert. Und mir. Sowie jedem anderen Deutschen.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man einen solchen Betrag verlieren kann. Physisch. Wobei dieser Verlust schwierig ist. Die meisten von uns dürften kaum mit einem solchen Koffer voller Geld durch die Gegend laufen. Gemessen an Börsenverlusten in den vergangenen Monaten sind die Aktienmärkte schließlich volatil gewesen.
Oder auch durch andere Faktoren. Die Kaufkraft ist ein weiterer Faktor, den wir dabei in Erwägung ziehen müssen und sollten. Die beiden letztgenannten Faktoren sind heute unser Fokus.
Deutsche verlieren 16.000 Euro: Im Durchschnitt!
Wie unter anderem Business Insider jetzt berichtet, haben die Deutschen zuletzt ein dreistelliges Milliardenvermögen beim Privatvermögen eingebüßt. Zunächst hat die flaue Börsenstimmung 279 Mrd. Euro an Wert zumindest temporär vernichtet. Wobei es sich dabei primär um Buchverluste handeln dürfte, die sich wieder erholen können. Zumindest, wenn Aktionäre ihre Aktien nicht verkaufen.
Der weitaus größere Batzen ist jedoch die Kaufkraft, die die Inflation vernichtet hat. Innerhalb des Artikels heißt es, dass rund 400 Mrd. US-Dollar an Kaufkraftverlust hinzukämen. Konkret hätte daher jeder Deutsche im Durchschnitt 16.000 Euro verloren. Und das lediglich in den ersten neun Monaten dieses Jahres 2022. Weitere solcher Verluste könnten definitiv noch dazukommen. Zumal die Inflation auch im Herbst und Winter hoch geblieben ist und unser Vermögen weiter entwertet.
Zum Vergleich: 16.000 Euro in neun Monaten zu verlieren ist wirklich nicht unwesentlich. Bei einem durchschnittlichen Nettogehalt in Höhe von 2.045 Euro hätten wir fast acht Monate umsonst gearbeitet. Von neun, wohlgemerkt. Unsere Lebenshaltungskosten kämen noch on top.
Einen Ausgleich schaffen!
Okay, um fair zu sein: Aktien sind Teil dieses Verlustes der 16.000 Euro. Trotzdem erkennen wir, dass wir mehr Geld durch die Inflation verloren haben als durch den Besitz von Wertpapieren. Das kann auch mit einer niedrigeren Aktionärsquote zusammenhängen. Der für mich wichtigere Part ist jedoch, dass es sich dabei um ein temporäres Phänomen handelt und zunächst erst einmal Buchverluste darstellt.
Einige Aktien schaffen außerdem einen soliden Ausgleich. Zum Beispiel defensive Lebensmittel-Aktien mit Pricing-Power, die im Jahre 2022 bislang sehr gut performt haben. Insofern gibt es Möglichkeiten, sich gegen einen solchen Verlust zu rüsten. Wir müssen nicht akzeptieren, dass wir einen solchen Betrag verlieren, bei dem der Großteil dann doch von der Kaufkraft herrührt.
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