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Die Rente wird (vielleicht) zu einem immer flexibleren Produkt: Ziemlich … schlecht

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Die Rente ist unsicher. Zwar sind die Zahlungen weiterhin stabil. Allerdings ist die Höhe ein Merkmal, das uns Sorgen bereiten sollte. Auch aktuelle Zahlen und Durchschnittswerte offenbaren wieder einmal: Es gibt Probleme, Lücken und damit Baustellen, die wir selbst stopfen sollten.

Eigentlich hat es jedoch eine Sicherheit gegeben: Wenn auch spät, aber mit 67 Jahren sollte die Rente an der Pforte klopfen. Viele Erwerbstätige gehen im Moment allerdings mit Abschlägen in den Ruhestand, was einigen Politikern Kopfzerbrechen bereitet.

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Auch dazu muss eine Lösung her. Nun gibt es sie und sie könnte aus der Rente ein flexibleres Produkt machen. Das ist nicht unbedingt gut für dich und mich. Sehen wir uns das näher an.

Rente: Ein bisschen Flexibilität hinsichtlich der Lebenserwartung?

CDU-Politiker Jens Spahn kommt im Rahmen der aktuellen Rentendiskussion mit einem abenteuerlichen Plan daher. Um die Probleme der Rente ein für alle Mal zu lösen, möchte er einen Mechanismus implementieren, der das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppelt. Konkret würde das bedeuten, dass wir einen flexiblen Mechanismus hätten und mit 50 Jahren noch nicht genau wüssten, wann wir denn eigentlich in den Ruhestand (gesetzlich) gehen dürften. Eigentlich auch mit Anfang 60 noch nicht.

Konkret könne man für jedes Jahr mehr Lebenserwartung die Rente um einen Monat nach hinten verschieben. Auch andere CDU-Politiker denken offenbar in eine ähnliche Richtung und argumentieren bereits für die Kopplung der Erwerbszeit an die Lebenserwartung. Das scheint zumindest ein diskutierter Masterplan zu sein, um das finanzielle Fundament mit der Lebenswirklichkeit in Einklang zu bringen.

Ein Kernproblem dürfte zudem sein, dass die alternden Babyboomer inzwischen das Rentenalter erreichen. Auch das stellt die Finanzierung vermutlich auf den Kopf. Zeit für kreative Denkimpulse, die die Realität für zukünftige Anspruchsberechtigte noch einmal verschlechtern könnten.

Hier ist „Dynamik“ nicht so angebracht

Dynamik und Flexibilität mögen eigentlich positiv konnotierte Wörter sein. Wenn es um das Thema Rente geht, möchte ich das jedoch nicht hören. Ein flexibles hin- und herverschieben mag zwar in der Theorie und für die Finanzen funktionieren. In der Praxis bedeutet das jedoch für viele Erwerbstätige, dass es keine Planungssicherheit gibt. Wenn es keinen Fixpunkt im Alter gibt, ab dem der Ruhestand ruft, müsste man quasi konsequent bangen, dass die Deutschen doch bloß nicht älter werden. Ob das der richtige Anreiz ist?

Wie auch immer, wir haben dieses Kapitel sowieso nicht in der Hand. Mir zeigen die aktuellen Diskussionen jedoch primär eines: Wie wichtig eine private Vorsorge ist, um sich selbst Flexibilität und Planungssicherheit zu geben. Wer auf die gesetzliche Rente baut, der bekommt in Anbetracht dieser Diskussionen vielleicht in Zukunft ein flexibleres Produkt, was für einen selbst jedoch nicht unbedingt von Vorteil ist.

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