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BASF-Aktie in 2022: Außer Angst nix gewesen?

BASF Logo BASF-Aktie
Foto: BASF SE

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) hat es im Jahr 2022 eine Menge Angst gegeben. Der Chart ist hier recht eindeutig. Wenn wir bedenken, dass wir noch auf einem Aktienkurs über 60 Euro in 2022 gestartet sind, so gab es jede Menge Volatilität.

Zwischenzeitlich lag der Aktienkurs lediglich bei 37,90 Euro, womit es einen großen Verlust gegeben hat. In den vergangenen Wochen erholte sich der Aktienkurs jedoch wieder etwas. Wir sind mit einem Niveau von ca. 46 Euro in die Weihnachtszeit gestartet.

Trotzdem bleibt 2022 ein durchwachsener Zeitraum für die BASF-Aktie, die kommenden verbleibenden Handelstage dürften daran kaum etwas verändern. Langfristig orientierte Investoren können trotzdem die Frage stellen: Ist außer Angst eigentlich nicht wirklich viel gewesen …?

BASF-Aktie: Nur Angst …?!

Bei der BASF-Aktie ist mit dem Ukraine-Krieg direkt die Angst aufgekommen. Prognosen über Erdgasmangel belasteten die Anteilsscheine. Auch das Verhalten der Bundesregierung, wenn auch gut gemeint, verschärfte die Angst noch. Man kaufte schließlich alles zu so ziemlich jedem Preis, um für den Winter mit vollen Gasspeichern gewappnet zu sein.

Inzwischen sehen wir jedoch, dass ein Teil der Angst (bis jetzt) übertrieben war. Die Erdgasreserven beliefen sich auf über 87 % zuletzt, was zeigt: Trotz einiger kalter Tage ist noch eine gute Reserve vorhanden. Zudem gibt es weitere Inflows in die Speicher, an einem der letzten Tage ist die Reserve schließlich wieder einmal um 0,1 % im Vergleich zum Vortag gestiegen. Wenn der Winter keine volle Katastrophe wird und wir nicht arktische Temperaturen bekommen, dürfte die Reserve ausreichend sein.

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Das können auch gute Neuigkeiten für die BASF-Aktie bedeuten. Die primäre Hauptsorge ist schließlich, dass die Reserven nicht ausreichend sind, wodurch die Produktion ins Stocken geraten könnte. Privathaushalte und deren Heizung dürften im Extremfall priorisiert behandelt werden.

Bislang sieht es jedoch nicht so aus, als müsste es wirklich zu dieser Entscheidung kommen. In der Zwischenzeit hat das Management der BASF-Aktie weiter solide gewirtschaftet. Für die ersten drei Quartale steht ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 4,67 Euro in den Büchern. Viel sieht daher danach aus, als gäbe es möglicherweise ein Kostenproblem bei dem DAX-Chemiekonzern. Nicht aber eines, bei dem es existenziell an die Produktion geht.

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Unsicherheit als Chance

Bei der BASF-Aktie ist die Unsicherheit und Angst im Nachhinein vor allem eines gewesen: eine Chance. Zwischenzeitlich notierte die Aktie auf einem Bewertungsmaß, das über 8 % Dividendenrendite ermöglicht hätte. Na klar: Das Risiko wäre im Extremfall hoch gewesen, aber aller Voraussicht nach eher kurzfristig.

Trotzdem bleibt mir das Jahr 2022 als eines in Erinnerung, in dem die Angst größer zu sein schien als die tatsächliche Ausgangslage. Wie es in 2023 weitergeht? Bleiben wir am Ball.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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