AMD-Aktie: Eine Analyse zur aktuellen Lage

Das Bild zeigt einen Chip als Bauteil eines Computers, Prozessors.
Foto: Pixabay via Pexels

Die AMD-Aktie (WKN: 863186) gehörte in der letzten zehn Jahren zu den Top-Performern des Aktienmarktes. Trotz eines Kurssturzes von rund 50 % im Jahr 2022 steht immer noch ein Kursplus von rund 2.300 % an der Kurstafel.

Blickt man nur auf den Aktienkurs, so könnten Anlegern Zweifel kommen, ob das so hochgelobte Geschäftsmodell nicht doch einige Schwächen aufweist. Schließlich befindet sich der Aktienkurs nach wie vor im Sinkflug.

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Werfen wir heute mal einen Blick auf die so vielversprechende AMD-Aktie, um zu erörtern, wann sich ein möglicher Einstiegszeitpunkt auftun könnte.

Die aktuellen Quartalszahlen zeigen ein Problem auf

Dazu lohnt sich zuallererst der Blick auf die letzten Geschäftszahlen des in Santa Clara (Kalifornien, USA) ansässigen Chip-Konzerns. Diese bezeugen vor allem eine chronische Nachfrageschwäche.

Mit einem Umsatzwachstum im dritten Quartal 2023 von 29 % auf 5,6 Mrd. US-Dollar wurde zwar ein hohes Umsatzwachstum ausgewiesen. Im Vergleich zum Vorquartal, in dem noch ein Anstieg der Umsätze von 70 % erreicht wurde, besitzt dieser jedoch eine stark nachlassende Dynamik.

Damit nicht genug. Das Nettoergebnis des Quartals fiel um 93 % auf einen Wert von 66 Mio. US-Dollar. Bereinigt wurde wenigstens ein Ergebnis von fast 1,1 Mrd. US-Dollar erreicht, was rund 23 % mehr ist als im Vorjahresquartal.

Besser als der Wettbewerb

Schaut man auf die Ergebnisse von NVIDIA oder Intel, so scheinen die aktuellen Quartalszahlen von AMD durchaus besser auszusehen. Jedoch überdecken sie nicht ein markantes Problem: die Schwäche des PC-Marktes.

Die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 sieht dabei ein Wachstum von 43 % vor, was die AMD-Aktie nach wie vor als einen Wachstumswert erstrahlen lässt. Zu Recht, denn AMD-Chips gewinnen gegenüber denen von Intel zusehends an Attraktivität. 

Dies liegt auch daran, dass ihre Architektur auf eine höhere Energieeffizienz ausgelegt ist. In einem Umfeld steigender Energiepreise könnte dies ein zusätzliches Verkaufsargument sein.

Die Bewertung der AMD-Aktie ist hoch

Bei vielen Wachstumsunternehmen ist man gewohnt, einen Aufpreis für das erhöhte Wachstum zu zahlen. Schließlich sollten in der Zukunft deutlich höhere Umsätze und Gewinne möglich sein.

So auch bei AMD. Die Bewertung der AMD-Aktie befindet sich mit einem KGV von 39,2 (Stand: 7.1.23, Morningstar) ebenfalls auf einem hohen Niveau. Der Umsatzmultiplikator sieht mit 4,1 zwar etwas besser aus, dafür müsste die Profitabilität jedoch anziehen und das Wachstum hoch bleiben. Von beiden Sachverhalten ist angesichts des aktuellen makroökonomischen Umfelds derzeit nicht auszugehen.

Besserung in Sicht?

Es stellt sich somit die Frage, wann man mit einem Wiedererstarken der AMD-Aktie rechnen kann. Prinzipiell könnte dies bei einem besseren Branchenausblick der Fall sein.

Jedoch sollte man nicht vergessen, dass sich die Ertragsbewertung auf einem hohen Niveau befindet. Sollten sich die derzeitigen Wettbewerbsvorteile gegenüber Intel abschwächen, so könnte sich das Potenzial schnell in Luft auflösen.

Dafür spricht aus aktueller Sicht wenig. Der Markt rechnet fest damit, dass AMD dem Dauer-Rivalen Intel weitere Marktanteile abnehmen kann.

Trotz vieler Kaufargumente bleibt die AMD-Aktie für mich allein schon aus technischer Sicht kein Kauf. Und solange sich die fundamentalen Perspektiven nicht verbessern, kommt sie vorerst auch nicht in mein Depot.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Intel. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von AMD und Nvidia.



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