Sirup & Lizenzen: Das eigentliche Erfolgsgeheimnis von Coca-Cola

Mathematische Formeln auf einer schwarz-weißen Tafel
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Coca-Cola (WKN: 850663) hütet so manches Erfolgsgeheimnis. Wir können mit Fug und Recht sagen, dass die starke Marke ein solches ist. Es verleiht dem US-Konzern die benötigte Pricing-Power, um in der aktuellen Marktlage zu bestehen. Übrigens: Auch das eigentliche Rezept ist eines der am besten gehüteten, na ja, Geheimrezepte. Man will schließlich keine zu genauen Nachahmer haben.

Allerdings gibt es ein Erfolgsgeheimnis von Coca-Cola, das zwar nicht so offensichtlich ist, beim näheren Hinblick jedoch eine ganze Menge bewirkt. Sirup und Lizenzen sind nämlich die Quintessenz dessen, was eigentlich hinter dem US-Konzern steckt. Und es sorgt primär für eines: sichere Umsätze, stabile Gewinne und freie Cashflows sowie ein Geschäftsmodell, das die eigene Pricing-Power noch mehr ausspielen kann, ohne größere Mühen.

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Coca-Cola: Immer mehr Sirup und Lizenzen

Eigentlich ist Coca-Cola als Konzern (hinter der Aktie) nicht mehr das, was wir als Investoren glauben, dass es ist. Wer denkt, dass es primär um die Flaschen geht, die wir im Supermarkt kaufen können, der irrt. Zumindest in weiten Teilen. Der US-Konzern hat das direkte Abfüllen der eigenen Flaschen nämlich immer weiter ausgelagert. In Europa ist es Coca-Cola Europacific Partners, der das Abfüllen übernimmt. Inzwischen existieren sehr viele selbstständige Lokalgesellschaften, die zwar den Namen tragen, aber eigenständig sind und das Abfüllen sowie das Ausüben der Markenrechte in den jeweiligen Regionen übernimmt.

Der US-Getränkekonzern kassiert in solchen Fällen eine Lizenz für den Markt und verkauft den Sirup als Rohstoff an die Abfüllbetriebe. Das sichert stabile Umsätze und hohe Cashflows und gleichzeitig die Pricing-Power. Der Abnehmer ist schließlich darauf angewiesen, den eigenen Markt zu bedienen.

Gleichzeitig möchte das Management sukzessive dahin, mehr Abfüller in die Eigenständigkeit zu führen. Teilweise über Ausgliederungen und IPOs. Das sorgt dafür, dass sich das Management in der Zentrale mehr und mehr auf eine passive Verwaltung der Lizenzen und der Herstellung des Grundrohstoffs vertreiben kann. Positiv ebenfalls: Das Geschäftsmodell wird weniger kapitalintensiv, wenn man nicht immer wieder in die eigenen Abfüllanlagen reinvestieren muss.

Nur noch ein Bruchteil der Limonaden …

Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass Coca-Cola inzwischen nur noch ca. jede vierte Cola selbst abfüllt. Der Wert soll, so mein aktuellster Kenntnisstand, auf 36 % abgesunken sein. Tendenz weiter steigend. Ein IPO ist bei Beverage Africa eigentlich für dieses Jahr geplant gewesen, der musste jedoch verschoben werden.

Die Tendenz ist trotzdem eindeutig: Coca-Cola will seine Limonaden immer weniger abfüllen. Als Investor ist es clever, das zu wissen. Es verändert die Investitionsthese doch sehr zum Positiven.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Akktien.



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