Dividendenaristokrat Realty Income lässt Einkommensinvestoren ganz schön im Regen stehen

Aus wachsenden Stapeln von Münzen keimen zarte Pflanzen
Foto: Nattanan Kanchanaprat via Pixabay

Der Dividendenaristokrat Realty Income (WKN: 899744) hat seine Pläne für die nächste Dividende bekannt gegeben. Bereits am 10. Januar dieses Jahres verkündete das Management, dass man die 631. Dividende in Folge an die Investoren auszahlen werde. Mit einer Summe je Aktie in Höhe von 0,2485 US-Dollar bleibt man auf dem Niveau des Vorquartals.

Dividendenerhöhung? Fehlanzeige. Allerdings hat es im Monat davor einen kleineren Schritt gegeben. Erneut erhöhte das Management die Dividende je Aktie um 0,0005 US-Dollar. Ein kleiner Schritt im wirklich kleinen Mosaik-Puzzle dieses Dividendenaristokraten.

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Im Endeffekt können wir damit sagen, dass Realty Income Einkommensinvestoren, die auf eine Erhöhung der Dividende spekuliert haben, ganz schön im Regen stehen lässt. Warum, wieso, weshalb? Das können wir nur erahnen. Aber die Spurensuche kann durchaus relevante Dinge offenbaren.

Realty Income: Der Dividendenaristokrat liefert … nicht

Realty Income belässt die Dividende je Aktie auf dem Niveau des Vorquartals, das ist die erste Erkenntnis. Um fair zu bleiben: Mit 4,7 % Dividendenrendite ist der Wert nicht schlecht. Aber es gibt eben kaum Dividendenwachstum. Beziehungsweise nur in sehr, sehr kleinen Schritten.

Eigentlich hätte sich Realty Income mehr leisten können. Die Funds from Operations je Aktie sind im dritten Quartal von 0,85 US-Dollar im Vorjahr auf 0,97 US-Dollar angewachsen. Für die ersten drei Quartale steht ein Wachstum von 2,41 auf 2,99 US-Dollar in den Büchern. Das zeigt, dass es deutliche Zuwächse gegeben hat. Oder, theoretisch: Mehr Raum für die Dividende, zumal sich das Ausschüttungsverhältnis auf Basis dieser Werte bei ca. 74,7 % beläuft.

Die große Preisfrage ist nun, warum der Dividendenaristokrat seine Einkommensinvestoren derart hängen lässt. Vielleicht gibt es eine Überraschung in einem der nächsten Quartale. Meine Vermutung ist jedoch, dass das Management zunächst Ruhe einkehren lassen will. Die Zinsen steigen, die Inflation ist hoch. Vielleicht droht eine Rezession. Da man in erster Linie einen beständigen Lauf mit Blick auf die Dividende zu schützen hat, agiert man womöglich konservativer in dieser Marktphase.

Erst einmal beobachten …

Das kann beim Dividendenaristokrat Realty Income eine clevere Taktik sein. Schließlich wissen wir nicht, wie schlimm mögliche wirtschaftliche Verwerfungen ausfallen werden, inwieweit sich der Immobilienmarkt in den USA nachhaltig verändert, ob es mehr Leerstand gibt oder Preisstagnation bei den Same-Store-Revenues. All das können wir lediglich erahnen und vermutlich geht es dem Management genauso.

Für eine höhere Dividende fehlt der Weitblick. Insofern müssen wir uns als Einkommensinvestoren vielleicht noch etwas gedulden, ehe wir nennenswert mehr Dividende erhalten. Dafür sehen wir jedoch erneut, dass das Management in dieser Zeit bedächtig agiert. Und das, obwohl die Zahlen bislang solide bis hervorragend gewesen sind.

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Vincent besitzt Aktien von Realty Income. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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