Mondelez-Aktie: Pure Pricing-Power mit hohem organischen Wachstum. Ein Problem bleibt!

Es wir ein exponentiell ansteigender blauer Pfeil gezeigt Richtung Erfolg gezeigt
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Die Mondelez-Aktie (WKN: A1J4U0) mag mittlerweile vielen Value- und Dividendenanlegern ein Begriff sein. Mondelez International ist im Oktober 2012 aus dem Spin-off von Kraft Foods entstanden. Der Fokus des Unternehmens bezieht sich dabei auf köstliche Lebensmittelprodukte, die zwischendurch gesnackt werden.

Köstlich sind nicht nur die Snacks und Getränke des Unternehmens. Vor allem die Equity-Story überzeugt. Sie beruht auf dem Konzept, ein führender Anbieter von hochwertigen Snacks und Keksen zu sein, die weltweit genossen werden. Dazu zählen bekannte Marken wie Cadbury, Milka, Nabisco und Oreo.

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Klare Markenstrategie, die funktioniert

Das Unternehmen konzentriert sich auf eine klare Markenstrategie, eine starke Markenpräsenz und ein starkes Markenimage. Es investiert in Forschung und Entwicklung, um neue und innovative Produkte zu entwickeln und bestehende Produkte zu verbessern.

Mondelez International überzeugt vor allem durch seine starke Präsenz in Wachstumsmärkten wie den Emerging Markets. Auch nutzt es seine globale Reichweite, um Skalenvorteile und Kosteneinsparungen zu realisieren. 

Besonders die Expansion im Ausland dürfte in den kommenden Jahren noch ein großes Potenzial beinhalten. Mehr als die Hälfte der Umsätze (65 %) stammt bereits heute aus dem Ausland. Vom Umsatz im Jahr 2021 lassen sich 35 % den Emerging Markets zurechnen.

Interessant ist auch, dass Mondelez mit seinen neun globalen und 70 lokalen bzw. regionalen Marken führende Positionen in Schlüsselmärkten einnimmt.

Pricing-Power ohne Ende

Angesichts hoher Inflationsraten heißt Pricing-Power das Gebot der Stunde. Und davon hat ein Markenhersteller von Snacks wie Mondelez jede Menge zu bieten. Das bestätigten auch die letzten Quartalszahlen des Unternehmens.

So wurde im vierten Quartal 2022 ein Umsatzwachstum von 13,5 % erreicht. Organisch lag der Zuwachs bei 15,4 %, wobei sich das Volumen nur um 1,6 % erhöhte, was nicht schlecht ist. Die restlichen 13,8 % waren auf Preiserhöhungen zurückzuführen.

Auffallend dabei ist, dass im Vergleich zum Vorquartal eine positive Dynamik bemerkt werden kann – und das trotz erschwerter Bedingungen aufgrund des starken US-Dollars. 

Dieser sorgt letztendlich dafür, dass Unternehmen mit einem starken Auslandsgeschäft einen stärkeren Gegenwind erfahren. Seit Oktober 2022 kann man hier glücklicherweise entspannende Signale erkennen.

Im Gesamtjahr 2022 erhöhte sich der Umsatz um 9,7 % auf 31,5 Mrd. US-Dollar, womit die Markterwartungen getoppt wurden. Auch das bereinigte EPS lag mit 2,95 US-Dollar über den Erwartungen der Marktteilnehmer.

Weiteres Wachstum in Aussicht gestellt

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 wird zudem weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Konkret erwartet der Snackhersteller einen Anstieg der organischen Nettoumsätze zwischen 5 und 7 % sowie einen Anstieg des bereinigten EPS im hohen einstelligen Bereich auf währungsneutraler Basis. Ein Free Cashflow von über 3,3 Mrd. US-Dollar könnte erreicht werden.

Die Bewertung lässt einem den Appetit vergehen

So weit handelt es sich um eine attraktive Darstellung. Jedoch lässt einem der Blick auf die Bewertung den Appetit auf die Aktie vergehen.

Aktuell wird das Unternehmen mit einem Enterprise Value von rund 110 Mrd. US-Dollar gehandelt. Wie man bereits an der Prognose für den Free Cashflow erkennen konnte, handelt es sich dabei um einen ziemlich hohen Betrag in Relation zu den erwarteten freien Mittelzuflüssen. Und auch das KGV bestätigt diesen Eindruck. So beläuft sich das erwartete KGV aktuell auf 21.

Exorbitant teuer ist die Aktie von Mondelez dennoch nicht. Dies trifft vor allem dann zu, wenn sich das organische Wachstum auf einem hohen Niveau weiterbewegen.

Die Voraussetzungen dafür sind grundsätzlich vorhanden. Jedoch dürften die Risiken für die Aktie auch höher angesehen werden. So unterliegen die ausländischen Geschäftsaktivitäten stärkeren Währungsschwankungen oder politischen Risiken als ein Pure-Play im amerikanischen Heimatmarkt.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Mondelez. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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