Profitabilität der Münchener Rück: Gewinnrendite, Kapitalrückführungen & Co. im Blick!

Die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) ist profitabel. Keine Frage: Im Jahr 2023 soll der Rückversicherer gemäß der aktuellen Prognose rund 4 Mrd. Euro Gewinn einfahren. Auch im Jahr 2022 dürften es 3,3 Mrd. Euro werden, was zeigt: Unterm Strich bleibt eine Menge hängen, was die Investoren für sich reklamieren können.
Über die Dividende und Aktienrückkäufe wird stets ein gewisser Teil an die Investoren ausgekehrt. Allerdings wollen wir heute ein paar Berechnungen anstellen, die uns zeigen: Was erhalten wir, wenn wir die Aktie heute kaufen?
Profitabilität der Münchener Rück: Die Gewinnrendite!
Die erste Kennzahl, die wir dabei in den Fokus rücken wollen, ist die Gewinnrendite. Sie gibt als solche preis, wie viel Rendite wir erhalten, wenn wir den Gewinn je Aktie durch den aktuellen Aktienkurs teilen. Theoretisch, so könnte man argumentieren, ist das ein Indikator dafür, um wie viel sich der Wert der Aktie erhöhen kann. Wobei wir die Dividende als Ausschüttung wohl ausklammern müssten.
Im Jahr 2021 kam die Münchener Rück auf einen Gewinn je Aktie von 20,93 Euro. Bei einem Aktienkurs von 323 Euro läge die Gewinnrendite bei 6,5 %. Und was sagt uns das? Ganz einfach: Bei einem stagnierenden Gewinn je Aktie könnte das langfristig ein Renditepotenzial sein. Jedoch ist auch diese Kennzahl mit Vorsicht zu genießen.
Bei der Münchener Rück kann der Gewinn je Aktie im Jahr 2022 auf 23,65 Euro (rein rechnerisch) klettern. In diesem Fall läge die Gewinnrendite bereits bei 7,3 %. Wenn es wirklich 4 Mrd. Euro im Jahr 2023 werden, so läge die Gewinnrendite bei 8,8 % pro Jahr. Insbesondere die letztgenannte Kennzahl wäre durchaus attraktiv. Wobei sich dann eines bewahrheiten müsste: Dass dieses Gewinnniveau nachhaltig bliebe. Oder, idealerweise, weiterwächst.
Die Kapitalrückführungen im Blick!
Ein weiterer Indikator dafür, mit welcher Rendite wir bei einer Investition bei der Aktie der Münchener Rück rechnen können, sind die Kapitalrückführungen. Bei einer Dividende je Aktie von 11,00 Euro je Aktie gäbe es ca. 3,4 % Dividendenrendite. Wobei der Gewinn je Aktie und das mögliche Wachstum zeigt: Mehr ist durchaus möglich.
Jedoch ist das nicht der einzige Indikator bei den Kapitalrückführungen. Bei geplanten Aktienrückkäufen von einer Milliarde Euro im Jahr 2023 dürften weitere 2,4 % als Aktienrückkaufrendite herumspringen. Aufsummiert ergäben sich 5,8 % Kapitalrückführungsrendite. Auch das ist kein schlechter Wert, aber womöglich nur ein Vorgeschmack.
Die Münchener Rück kann mit Wachstum noch bedeutend mehr Kapitalrückführungen generieren. Zumal ein wachsender Gewinn (je Aktie) für die Dividende und die Aktienrückkäufe ein Katalysator sein kann. Das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis für heute:
Münchener Rück: Wachstum verändert die Spielregeln
Die Gewinnrendite und die Kapitalrückführungsrendite sind solide Indikatoren. Beides kann zeigen, dass mittelfristig solide Werte möglich erscheinen. Das Entscheidende ist jedoch: Vieles ist vom Wachstum abhängig, das jedoch durchaus realistisch sein kann. Wachstum verändert dabei in gewisser Weise die Spielregeln. Es führt dazu, dass die Gewinnrenditen sich konsequent verändern, die Dividende höher ausfallen kann und zu einer sich vergünstigenden Bewertung.
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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.