Toyota und Volkswagen: Was aktuell noch für die Aktien der Marktführer spricht!

Ein weißes Elektroauto welches gerade mit einem Ladekabel aufgeladen wird.
Foto: Rathaphon Nanthapreecha via Pexels

Toyota (WKN: 853510) ist ein japanischer Automobilhersteller, der 1937 gegründet wurde. Das Unternehmen verkauft seine Fahrzeuge in rund 200 Ländern und Regionen, wobei seine Hauptmärkte Japan, Nordamerika, Europa und Asien sind. 

Mittlerweile handelt es sich um den weltweit größten Automobilhersteller – gemessen am Output von knapp 10,5 Millionen Automobilen. Direkt dahinter folgt auch schon der deutsche Konzern Volkswagen (WKN: 766400) mit 8,3 Millionen Fahrzeugen. 

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Dabei führten die Wolfsburger einige Zeit den Status des größten Automobilherstellers der Welt. Der am schnellsten wachsende Konkurrent unter den größten Automobilherstellern, Tesla (WKN: A1CX3T), kam auf einen Absatz von 1,3 Millionen Fahrzeugen.

Anders sieht es bei der Kapitalisierung aus. Hier wird der Volkswagen-Konzern nur mit 83 Mrd. US-Dollar bewertet. Toyota kommt auf eine Kapitalisierung von 196 Mrd. US-Dollar. Auf dem Thron sitzt Tesla mit einer Kapitalisierung von etwas über 600 Mrd. US-Dollar an.

Größe ist entscheidend im Massenmarkt  

Die Absatzmenge bei Automobilherstellern ist wichtig, da sie direkt mit Umsatz und Gewinn des Unternehmens in Verbindung steht. Wichtiger ist jedoch, dass bei steigenden Absatzmengen Skaleneffekte realisiert und die Stückkosten je Einheit gesenkt werden.

Niedrige Stückkosten sind für Automobilhersteller von großer Bedeutung, da sie es ihnen ermöglichen, ihre Produkte zu günstigeren Preisen anzubieten und somit eine höhere Nachfrage zu generieren. 

Genau dieser Sachverhalt kann dazu beitragen, den Marktanteil des Unternehmens zu erhöhen und somit seinen Umsatz und Gewinn zu steigern – ein vorprogrammiertes Erfolgsmodell, sofern man es richtig angeht. 

Darüber hinaus können niedrigere Stückkosten auch dazu beitragen, dass das Unternehmen wettbewerbsfähiger wird, und es ihm ermöglichen, in neue Märkte zu expandieren.

In einem Massenmarkt hat der Kostenführer eine der besten Ausgangslagen, um den Wettbewerb auf Distanz zu halten und höhere Profite einzufahren als der Wettbewerb. Volkswagen und Toyota liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Die Elektromobilität sorgt nun für Herausforderungen unter den etablierten Herstellern. Sie führt zu Überkapazitäten und Druck auf den Absatz von Verbrennern. Gleichzeitig müssen hohe Investitionen getätigt werden, um den Anschluss an die Zukunft des Automobils nicht zu verpassen.

Toyota trotz Herausforderungen weiter im Aufwind

Obwohl Toyota im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 mit Lieferkettenherausforderungen konfrontiert war, sind die Japaner optimistisch, in den kommenden Quartalen höhere Produktionsziele zu erreichen. 

Dies könnte aufgrund seiner robusten Fahrzeuglieferungen und Marktdominanz gegenüber den Konkurrenten sogar realistisch erscheinen. Das Unternehmen strebt an, 30 neue vollelektrische Modelle zu lancieren und bis 2030 weltweit 3,5 Millionen elektrische Fahrzeuge zu verkaufen.

Eigensinnige Strategie des Marktführers

Toyota verfügt über ein hervorragendes Markenbild und ein erstklassiges Fahrzeugportfolio, was zu seinem Erfolg beigetragen hat. Obwohl der Elektrofahrzeug-Trend zunimmt, wird die Übergangszeit von Verbrennungsmotoren zu Elektromotoren etwas Zeit in Anspruch nehmen. Toyota versteht dies und geht deshalb nicht überstürzt in die Elektrifizierung über. Man sieht sich – ähnlich wie BMW – als technologieoffen an. 

Die Strategie, alte Autos in Elektrofahrzeuge umzuwandeln, könnte dazu beitragen, die Kosten langfristig zu senken. Diese Strategie sollte aber nicht nur dazu beitragen, die Margen zu verbessern, sondern möglicherweise dazu beitragen, die bestehenden Kunden zu halten.

Einziges Kaufargument: Günstige Bewertung

Die starke Absatzleistung und das angemessene Preisniveau könnten auf ein gutes Kurspotenzial der Aktie hinweisen. Die Bewertung ist nur moderat. Gleichzeitig hat Toyota in der Vergangenheit dividendenorientierte Anleger gut belohnt und bietet aktuell eine gesunde erwartete Rendite von 2,7 % (Stand: 6.2.23, Morningstar).

Deutlich mehr gibt es bei Volkswagen: Hier dürfen Anleger mit einer Rendite knapp unter 5 % rechnen (Stand: 6.2.23, Morningstar). Zusätzlich gab es im Dezember 2022 noch eine Sonderausschüttung aufgrund des erfolgreichen Porsche-Börsengangs.

Ebenfalls günstiger ist die Bewertung bei den Wolfsburgern. Hier wird ein erwartetes KGV von knapp 6 sowie ein immenser Abschlag auf den Buchwert (KBV: 0,48) des Unternehmens gehandelt. Bei Toyota liegen die Werte bei 8,1 bzw. 0,9.

Scheinbar sind Investoren sehr skeptisch bezüglich der zukünftigen Entwicklung. Genau dieser Sachverhalt könnte eine Chance für die Aktien von Toyota und Volkswagen darstellen, sollte ein operativer Turnaround gelingen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Toyota und Volkswagen. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Tesla.



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