JPMorgan warnt! Derzeit nur eine Bärenmarkt-Rallye?

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Foto: Getty Images

Der fulminante Start ins neue Börsenjahr hat einmal mehr bewiesen, dass kurzfristige Bewegungen an den Finanzmärkten kaum zu antizipieren sind. Denn im Dezember 2022 schien alles darauf hinzudeuten, dass die Oktober-Tiefs im S&P-500 und Nasdaq-100 im ersten Quartal 2023 unterboten werden.

Doch meist kommt alles anders als man denkt. Denn es scheint, als hätten die Märkte pünktlich zum Jahreswechsel ihre Sorgen ad acta gelegt. Dies führt dazu, dass die ersten Marktteilnehmer aktuell an einen neuen Bullenmarkt glauben. Doch auch an warnenden Stimmen mangelt es nicht.

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Laut JPMorgan nur eine Bärenmarkt-Rallye

Wer vergangene Bärenmärkte analysiert, erkennt, dass es nichts Ungewöhnliches ist, dass Kurse während eines Bärenmarktes über Wochen oder Monate stark ansteigen können. Das war unter anderem im Sommer 2022 der Fall. Doch die Enttäuschung war groß, als die Abwärtsbewegung im Herbst wieder an Dynamik gewann und viele Indizes ein neues Tief markierten.

Ähnliches könnte auch aktuell der Fall sein. Davon geht jedenfalls JPMorgan-Chefstratege Marko Kolanovic aus. Er glaubt zwar, dass sich die Inflation deutlich verringern wird, das aktuell hohe Zinsniveau jedoch zu Margeneinbrüchen und Kündigungswellen führen könnte. Da dieses Risiko aus seiner Sicht im aktuellen Kursniveau nicht eingepreist ist, rät er zur Reduktion der Investitionsquote.

Der „Gier-Index“ als Indikator?

Des Weiteren hat sich die Stimmung an der Börse scheinbar fundamental gewandelt. Dies belegt der Fear and Greed Index, der unterschiedliche Kategorien zur Bewertung der Stimmung an den Märkten auf einer Skala zwischen 0 und 100 heranzieht. Während der Stand im Dezember 2022 noch bei 31 war, befinden wir uns aktuell bereits bei 77 (Stand: 08.02.2023, maßgeblich für alle Kennzahlen).

Jedoch muss die Aussagekraft des Fear and Greed Index limitiert werden, da der Index theoretisch noch weiter steigen oder auf konstantem Niveau verharren könnte. Nichtsdestotrotz warnt ein hoher Indexstand vor möglichen Rücksetzern.

Fazit

Es ist beachtlich, dass gerade Marko Kolanovic ins Lager der Bären wechselt. Denn der JPMorgan-Chefstratege war vor allem im Jahr 2022 dafür bekannt, zum Kauf von Abverkäufen aufzurufen. Ohne Frage hat sich seine Einschätzung im Nachhinein öfters als falsch erwiesen. Kein Wunder, denn Märkte sind und bleiben unberechenbar.

Jedenfalls sind Marko Kolanovic und JPMorgan Stimmen, denen an der Wall Street Gehör geschenkt wird. Dies kann sowohl positiv als auch negativ interpretiert werden. Denn zumeist werden neue Bullenmärkte geboren, wenn die Stimmung negativ und die Einschätzungen pessimistisch sind.

Als Anleger sollte man sich jedenfalls so positionieren, dass man sowohl mit einem neuen Bullenmarkt als auch einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung leben kann. Da kurzfristige Bewegungen unmöglich vorherzusagen sind, sollte man sich die Zeit und Mühe nicht machen, sondern langfristig denken und das Portfolio diversifizieren und gutes Risikomanagement betreiben.

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Michael besitzt Aktien von JPMorgan Chase. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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