Luxus geht immer! 5 spannende Aktien
Die weltweite Nachfrage nach Luxusgütern steigt stetig. Auch in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten ebbt diese kaum ab – wer es sich leisten kann, einen neuen Ferrari (WKN: A2ACKK) zu kaufen, lässt sich von einer hohen Inflation nicht davon abbringen. Entsprechend soll der Gesamtmarkt in 2023 und den folgenden Jahren um durchschnittlich 6 % pro Jahr wachsen. Dies kommt den folgenden fünf Unternehmen mit ihren starken Marken und hohen Margen zugute.
Hermès
Das französische Unternehmen Hermès (WKN: 886670) ist vor allem für seine Lederwaren bekannt. Um eine der berühmten handgefertigten Birkin Bags kaufen zu können, muss man teilweise Jahre warten und dann fünfstellige Beträge zahlen. Luxus pur. Diese Knappheit und die Langlebigkeit der Produkte tragen dazu bei, dass die Wertsteigerung der Taschen mit 14 % pro Jahr langfristig sogar die von Aktien übertroffen haben soll.
Ich bleibe dennoch lieber bei Aktien. Bei Hermès hält mich jedoch die ebenfalls luxuriöse Bewertung mit einem KGV von 54 von einem Investment ab (Stand aller Angaben: 26.02.23).
LVMH
Im Vergleich zu Hermès scheint der größte Luxuskonzern der Welt LVMH (WKN: 853292) mit einem KGV von 29 fast günstig bewertet zu sein. Das französische Unternehmen deckt mit Marken wie Louis Vuitton, Veuve Cliquot, Dom Pérignon, Dior und Tiffany & Co. ein breites Spektrum an Luxusartikeln ab. Dieses reicht von Lederwaren und Schmuck über Champagner und Cognac bis hin zu Parfums und Hautpflegeprodukten.
Der langjährige Erfolg des Unternehmens hat den Großaktionär und CEO Bernard Arnault zum reichsten Menschen der Welt gemacht. Ich finde die Aktie auch heute noch attraktiv.
RH
Anders als die beiden bisher genannten Konzerne ist RH (WKN: A2DJTU) in Deutschland eher unbekannt. Das US-Unternehmen hieß früher Restauration Hardware und vertreibt Luxusmöbel in Nordamerika. Die Verkäufe erfolgen in edlen Shops, die als Galerie bezeichnet werden, oder online. In diesem Jahr soll die Expansion nach Europa erfolgen.
Das Geschäft mit hochpreisigen Einrichtungsgegenständen hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Der Umsatz stieg in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 12 % pro Jahr, der Gewinn noch deutlich stärker. In den letzten Quartalen schrumpften Umsatz und Gewinn jedoch.
Sollte das kalifornische Unternehmen an die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre anknüpfen können, wäre das KGV von 14 günstig.
Estée Lauder
Estée Lauder (WKN: 897933) kommt ebenfalls aus den USA und ist für seine hochpreisigen Hautpflege- und Kosmetikprodukte sowie Parfums bekannt. Eine Creme von La Mer oder Estée Lauder kann einige Hundert Euro kosten. Die steigende Nachfrage nach diesen luxuriösen Produkten hat zu langfristig steigenden Umsätzen und Gewinnen geführt. Der Umsatz stieg in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 8 % pro Jahr, der Gewinn noch stärker.
Im letzten Quartal schrumpfte das Geschäft jedoch – das Management hat coronabedingte Einschränkungen in China als Grund ausgemacht. Das KGV von 34 scheint mir etwas hoch.
Ferrari
Schließlich kommen wir zu dem eingangs schon angesprochenen Ferrari. Die italienischen Sportwagen stehen definitiv für Luxus. Seit dem Börsengang im Jahr 2015 hat sich die Aktie mit einem Kursplus von über 400 % extrem gut entwickelt.
Doch auch operativ läuft es hervorragend. Die Anzahl der verkauften Autos stieg seit 2015 um 73 % auf nun etwas über 13.000 Ferraris im letzten Geschäftsjahr. Der Umsatz stieg mit 79 % noch stärker, der Gewinn stieg gar um 224 % in der Zeit. Mit seiner starken Marke schafft es der Sportwagenhersteller, immer höhere Margen zu erzielen.
Ich traue dem Unternehmen eine Fortsetzung des Wachstums zu, finde das KGV von 48 jedoch zu hoch.
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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von LVMH. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.