Genauso gut wie Visa oder Mastercard, nur eben viel günstiger!

Bild einer hübschen Frau die das Zeichen zum Leise sein gibt und vor einem blauen Hintergrund steht.
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American Express (WKN: 850226), kurz AMEX, ist einer der führenden globalen Kreditkartenanbieter und bietet eine breite Palette von Zahlungslösungen für Kunden weltweit an. Im Vergleich zu anderen großen Kreditkartenunternehmen wie Visa (WKN: A0NC7B) und Mastercard (WKN: A0F602) hat AMEX jedoch einen entscheidenden Vorteil: Sie ist viel günstiger bewertet.

Günstigere Bewertung der AMEX-Aktie

Gemäß den aktuellen Bewertungen ist das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von AMEX mit 14,3 deutlich günstiger als das von Visa und Mastercard, die Werte von 25,8 bzw. 28,4 aufzeigen (Stand: 16.3.23, Morningstar). Dies bedeutet, dass die AMEX-Aktie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern zu einem niedrigeren Preis gekauft werden kann und damit ein besseres Chancen-Risiko-Verhältnis haben könnte.

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Der Grund für diese unterschiedlichen Bewertungen könnte in den Geschäftsmodellen der drei Unternehmen liegen. Visa und Mastercard verdienen ihr Geld hauptsächlich durch Gebühren, die sie von den Händlern erheben, wenn diese ihre Kreditkarten akzeptieren. American Express hingegen verdient sein Geld nicht nur durch diese Gebühren, sondern auch durch Zinsen, die es auf die ausstehenden Kreditkartenbeträge seiner Kunden erhebt.

Unterschiedliche Geschäftsmodelle

Vereinfacht gesprochen treten Visa und Mastercard als Vermittler zwischen Banken und Einzelhändlern auf. AMEX hingegen ist sowohl Vermittler als auch Kreditgeber. Das bedeutet, dass AMEX höhere Risiken eingeht, indem es selbst Kredite vergibt, um seinen Kunden Zahlungsfristen zu gewähren.

Erhöhte Chancen und Risiken sind vorhanden

Dieses Geschäftsmodell bietet Vorteile, aber auch Nachteile: Insbesondere während der globalen Finanzkrise von 2008 musste das Unternehmen massive Abschreibungen auf faule Kredite vornehmen, was zu einem erheblichen Rückgang des Gewinns führte.

Angesichts einer aktuell schwieriger werdenden Konjunkturlage – die Zinskurve in den USA ist aktuell stark invers, was auf eine Rezession hindeutet – könnte das Profil der AMEX-Aktie tendenziell die Risiken in den Vordergrund stellen.

Größtes Asset: Finanzkräftige Kunden

Das größte Asset oder der größte Burggraben von American Express dürfte aber sein starkes Netzwerk von treuen und vor allem finanzkräftigen Kunden sein. American Express hat traditionell eine etwas exklusivere Zielgruppe als Visa und Mastercard, da es sich auf Kunden mit höherem Einkommen und einer Affinität zu Premium-Dienstleistungen und Reisebelohnungen konzentriert.

Sie sind bereit, höhere Jahresgebühren für ihre Kreditkarten zu zahlen, um Zugang zu exklusiven Angeboten wie Flugmeilen, Hotelrabatten und anderen Vorteilen zu erhalten. Dieses treue und engagierte Kundenpublikum bietet American Express letztendlich eine stabile Basis für zukünftiges Wachstum und gibt dem Unternehmen auch die Möglichkeit, seine Marktposition im Bereich der Premium-Kreditkarten weiter zu stärken.

Warren Buffett liebt die Aktie

Warren Buffett, einer der bekanntesten Investoren und Unternehmer der Welt, hat American Express seit Jahrzehnten auf seiner Beobachtungsliste und ist auch heute noch ein wichtiger Aktionär des Unternehmens. Sein Investmentunternehmen, Berkshire Hathaway, hält seit Jahrzehnten eine bedeutende Beteiligung an American Express und ist der größte Einzelaktionär des Unternehmens. Aktuell ist es die fünftgrößte Position in Berkshire Hathaways Investment Portfolio.

Auch wenn im aktuellen Umfeld die Aktie Schwächen aufweist, ist sie langfristig für mich weiterhin ein Favorit. Die aktuell rückläufige Bewertung könnte dabei eine gute Einstiegsgelegenheit für langfristige Anleger bieten, die von dem Geschäftsmodell und dessen Zukunftsaussichten überzeugt sind.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Visa und Mastercard. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway, Mastercard und Visa.



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