Mit dem E-Commerce zur Neubewertung: 2 Aktien, die in 3 bis 5 Jahren richtig abheben können!

Der E-Commerce hat so manchen Aktien zur Neubewertung verholfen. Das ist klar. Allerdings gibt es auch Akteure, die eher an der Seite dieses Geschäftsbereichs wachsen können. Entweder durch eine nötige Infrastrukturleistung oder aber, indem man das eigentliche Kerngeschäftsmodell smart mit dem Onlinehandel verknüpft.

Bei PayPal (WKN: A14R7U) und Pinterest (WKN: A2PGMG) sehe ich derzeit diese Möglichkeiten. Sie können mit dem E-Commerce definitiv vor einer Neubewertung stehen. Sehen wir uns das heute ein wenig näher an.

Mit dem E-Commerce zur Neubewertung: Pinterest!

Pinterest ist die erste Aktie, die mit dem E-Commerce viel erreichen kann. Vielleicht fragst du dich gerade: Nanu, das Kreativnetzwerk und der Onlinehandel? Ja, durchaus. Das neue Management um den erfahrenen E-Commerce-Manager Bill Ready plant offenbar die Großoffensive.

Für mich ist es naheliegend, dass Pinterest den Onlinehandel adaptiert. Die Plattform ist bereits darauf ausgelegt, möglichst viele Kreative zu inspirieren und ihnen neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Kaum etwas ist naheliegender, als diese Inspiration gleich mit einer entsprechenden Verkaufsplattform zu verknüpfen. Das soziale Kreativnetzwerk kann also ein Marktplatz für Ideen sein, direkt verknüpft mit den Verkaufsangeboten. Ohne eigene Logistik können die Verkäufe, die letztlich dann ja eher Leads sind, auch zu hohen Margen führen.

Pinterest kann mit dem E-Commerce in neue Dimensionen vorstoßen. Zum Vergleich: Global kamen alle Nutzer im Geschäftsjahr 2022 auf einen durchschnittlichen Umsatz in Höhe von 6,36 US-Dollar. Eine Spitze hat es bei den US-Usern mit 24,38 US-Dollar gegeben. Wenn der Onlinehandel einen größeren Anteil der User zu Käufen animiert, dürften die durchschnittlichen Umsätze je Nutzer rasant steigen können. Mehr Umsatz und mehr Nettoergebnis können die Folge sein. Und entsprechend eine Neubewertung des Social-Media-Unternehmens.

PayPal: Der zuverlässige Partner im Onlinehandel

Für viele Kunden im E-Commerce ist PayPal bereits der zuverlässige Partner im Onlinehandel. Rund 435 Mio. aktive Accounts gibt es bereits, die im Geschäftsjahr 2022 Transaktionen in einem Volumen von 1,36 Billionen US-Dollar getätigt haben. Das zeigt, dass Vertrauen vorhanden ist. PayPal selbst hat daraus und mit 22,6 Mrd. Transaktionen 27,5 Mrd. US-Dollar gemacht, was zeigt: Es gibt ein funktionierendes, großes Geschäftsmodell.

Entscheidend ist, dass sich PayPal auch weiterhin als starker Partner mit einer bekannten Marke im Onlinehandel etabliert. Schafft es das Management, moderat weitere Nutzer dem Ökosystem hinzuzufügen, die wiederum allesamt zukünftig etwas mehr für Waren online ausgeben, so ist ein natürlicher Wachstumsmarkt gegeben. Vielleicht sind die Zeiten rasanter Wachstumsraten vorbei. Aber mit 27,5 Mrd. US-Dollar Umsatz und mit einem Nettoergebnis von zuletzt 2,09 US-Dollar (über 4 US-Dollar auf Non-GAAP-Basis) ist ein starkes, profitables Geschäftsmodell gegeben.

PayPal lieferte zuletzt ein Umsatzwachstum in Höhe von 8 beziehungsweise 12 % ohne eBay-Effekt. Wenn das Management solche Zuwächse alleine durch ein Wachstum im E-Commerce halten kann, so sind die Ausgangslage und insbesondere das starke Ökosystem definitiv sehr attraktiv.