Deutschland vor DAX-Dividendensaison: 2 brandheiße High-Yield-Aktien!

So stellen wir uns die Entwicklung von Gewinnen und Aktienkursen an der Börse vor.
Foto: PublicDomainPictures via Pixabay

Für viele Investoren gewinnt gerade die Dividende immer mehr an Bedeutung. Und gerade in Zeiten einer hohen Inflation, wie wir sie aktuell erleben, können Dividendeneinnahmen einen durchaus wichtigen finanziellen Zusatzbaustein darstellen.

Vor allem dann, wenn sie gleich von Beginn an relativ hoch ausfallen. Da trifft es sich natürlich gut, dass derzeit auch in unserem DAX die eine oder andere High-Yield-Aktie zu finden ist. Gehen wir auf zwei von ihnen also am besten gleich einmal etwas näher ein.

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Volkswagen

In diesem Jahr sind es vor allem die Aktien der deutschen Autobauer, die mit den höchsten Dividendenrenditen aufwarten können. Unter anderem bietet hier die Volkswagen-Vorzugsaktie (WKN: 766403) mit 6,86 % aktuell eine relativ hohe Ausschüttungsrendite. Doch sollte man sich natürlich anschauen, warum dieser Wert eigentlich momentan so hoch angesiedelt ist.

Hier stellt man dann nämlich fest, dass sich der Kurs der VW-Vorzugsaktie in den letzten zwei Jahren leider fast halbiert hat. Sowohl 2021 als auch 2022 wäre es also aus Renditegesichtspunkten ein Fehler gewesen, sich die Papiere alleine wegen einer interessanten Dividende ins Depot zu legen.

Doch derzeit könnte die Ausgangslage eventuell eine andere sein. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde von Volkswagen mit 22,12 Mrd. Euro nämlich ein relativ solides operatives Ergebnis erzielt. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2021 immerhin einem Anstieg von 14,73 %.

Der Autobauer gab daraufhin auch gleich eine Dividendenanhebung um fast 16 % bekannt. Und somit erhalten die Aktionäre dann vorbehaltlich der Zustimmung auf der Hauptversammlung Mitte Mai eine Ausschüttung von 8,76 Euro (Vorjahr: 7,56 Euro) je Vorzugsaktie.

Aber wie schon angesprochen, sollte man keinesfalls nur auf die Dividende schauen. Allerdings kann man derzeit erkennen, dass sich trotz der relativ guten Geschäftszahlen der Aktienkurs noch nicht wieder signifikant erhöht hat. Mit 127,70 Euro (14.04.2023) notieren die Volkswagen-Papiere schließlich immer noch 14,28 % niedriger als vor einem Jahr. Könnte dies also vielleicht eine Chance darstellen?

Dies wäre meiner Meinung nach durchaus möglich. Immerhin war Volkswagen 2022 in Europa der Marktführer bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV). Und auch die Auslieferungen von BEVs nach China konnte der Konzern im letzten Jahr um 68 % steigern. Weiterhin sollen von 180 Mrd. Euro an Investitionen, die zwischen 2023 und 2027 geplant sind, mehr als zwei Drittel für Elektrifizierung und Digitalisierung aufgewendet werden.

Dass man sich in Sachen E-Mobilität offensichtlich in einer führenden Rolle befindet, muss die Papiere von Volkswagen natürlich nicht zwangsläufig positiv stimulieren. Doch ein wenig Optimismus hat die Aktie meines Erachtens durchaus verdient.

Und interessierte Investoren könnten sich zusätzlich auf die Aussage von VW-CEO Oliver Blume konzentrieren. Der gab nämlich bei Bekanntgabe der letzten Geschäftsergebnisse folgenden Ausblick: „2023 wird ein entscheidendes Jahr, um strategische Ziele umzusetzen und den Fortschritt des Konzerns zu beschleunigen.“

BASF

Ich denke, dass man die BASF-Aktie (WKN: BASF11) wohl durchaus als so etwas wie einen gefallenen Engel bezeichnen kann. Obwohl sie zwar schon immer etwas schwankungsanfälliger war, kletterte ihr Kurs bis Anfang 2018 trotzdem in kleinen Schritten immer weiter nach oben. Bis er schließlich am 19.01.2018 mit 97,67 Euro seinen bisherigen absoluten Höchststand erreicht hatte.

Von diesem Wert ist sie auf ihrem aktuellen Kursniveau von 49,71 Euro (14.04.2023) aber weiterhin meilenweit entfernt. Dafür liefern die Papiere zumindest Neueinsteigern derzeit eine hohe Dividendenrendite von 6,84 %. Aber wo Licht ist, da gibt es eben auch Schatten. Denn es ist noch lange nicht sicher, ob die BASF-Aktie ihre schlimmsten Zeiten wirklich schon überstanden hat.

Denn die Situation in Europa mit einer Überregulierung und hohen Energiekosten ist für BASF im Moment nicht wirklich optimal. Und diese Unsicherheiten, inklusive des Ukraine-Konfliktes und der hohen Inflation, werden uns wohl 2023 auch noch weiter begleiten.

Dies bedeutet, dass der Ludwigshafener Chemieriese selbstredend weiter seine Kosten reduzieren muss. Und genau das möchte BASF erreichen, indem die Kostenstrukturen in Europa und insbesondere Deutschland nun an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden sollen.

BASF orientiert sich auch immer mehr Richtung Asien. Fast die Hälfte der Investitionen soll in den kommenden Jahren dorthin fließen. Was meiner Ansicht nach wie ein äußerst kluger Schritt aussieht. Man darf schließlich nicht vergessen, dass beispielsweise China schon heute über 40 % des weltweiten Chemiemarktes ausmacht.

Wie könnte es mit der BASF-Aktie also weitergehen? Als potenzieller Investor sollte man vor Augen haben, dass das Management bei den zu erzielenden diesjährigen Ergebnissen einen weiteren Rückgang prognostiziert.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) vor Sondereinflüssen soll in einer Bandbreite von 4,8 und 5,4 Mrd. Euro liegen. Und damit im besten Fall fast 22 % tiefer ausfallen als 2022. Auch der Umsatz wird mit 84 bis 87 Mrd. Euro niedriger angesetzt. Er würde am oberen Ende aber in etwa auf dem Niveau des Vorjahres verharren.

Sollte die BASF-Aktie dieses Jahr noch einmal in Turbulenzen geraten, dann wird die Dividende von 3,40 Euro je Aktie sicherlich nur ein ganz schwacher Trost sein. Allerdings könnten sich das Engagement in Asien bzw. China und die kostensenkenden Maßnahmen letztendlich auch positiv im Aktienkurs bemerkbar machen.

Wer genügend Risikobereitschaft mitbringt und noch auf der Suche nach einem High-Yield-DAX-Dividendentitel ist, könnte sich mit der BASF-Aktie also eventuell einmal etwas intensiver befassen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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