Letzter Aufruf: 3 DAX-Aktien mit hoher Dividendenrendite!

Ein Mann mit Fernglas macht begeistert eine neue Super-Entdeckung
Foto: Andrea Piacquadio via Pexels

Es dauert nicht mehr allzu lange, dann beginnt hierzulande wieder die alljährliche Dividendensaison. Denn die meisten deutschen Unternehmen schütten ihre Gewinnbeteiligung einmal im Jahr im Zeitraum von April bis Juni an ihre Aktionäre aus.

Wenn man hier mit dabei sein möchte, ist es also noch längst nicht zu spät. Einige DAX-Aktien weisen sogar eine relativ hohe Dividendenrendite von über 4,5 % und mehr auf. Und drei von ihnen wollen wir uns im heutigen Artikel einmal kurz anschauen.

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E.ON

Beim ersten unserer drei fleißigen DAX-Dividendenzahler geht es um den Essener Energiekonzern E.ON (WKN: ENAG99). Das Unternehmen beteiligt seine Aktionäre mit einer Ausschüttung von 0,51 Euro je Aktie an seinem im letzten Geschäftsjahr erzielten Gewinn. Was beim aktuellen Kurs der E.ON-Aktie von 11,17 Euro (27.03.2023) einer Dividendenrendite von 4,57 % entspricht.

Für 2022 konnte E.ON ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie (EPS) von 1,05 Euro vermelden. Basierend auf dieser Kennzahl können wir also für die Dividende eine Ausschüttungsquote von 49 % ermitteln. Dies ist in meinen Augen ein recht geringer Wert, der dem Konzern sicherlich einen gewissen Spielraum in Sachen Gewinnbeteiligung offenlässt. So sieht es anscheinend auch CEO Leonhard Birnbaum, der das Ziel ausgegeben hat, bis 2027 die Dividende jährlich um bis zu 5 % zu erhöhen.

Aber auch insgesamt sieht sich E.ON richtig aufgestellt. Vor allem, wenn es darum geht, den beschleunigten Umbau des europäischen Energiesystems voranzutreiben. Dabei sollen die wegfallenden Einnahmen aus der Atomenergie teilweise durch das investitionsgetriebene Wachstum im bisherigen Kerngeschäft kompensiert werden. Von einer weiter wachsenden Netzinfrastruktur soll hier insbesondere das Geschäftsfeld Energienetze profitieren.

E.ONs Finanzvorstand Marc Spieker gibt sich demzufolge optimistisch und rechnet für 2023 mit einem bereinigten Konzernüberschuss, der am oberen Ende bei 2,5 Mrd. Euro liegen soll. Dies würde allerdings einem gegenüber dem letzten Jahr etwas geringeren Ergebnis je Aktie von 0,96 Euro entsprechen. Aber selbst bei einer angenommenen Dividendensteigerung von 5 % käme dies nur einer Ausschüttungsquote von 56 % gleich.

In Bezugnahme auf das erwartete Ergebnis für das Jahr 2023 lässt sich für die E.ON-Aktie aktuell ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 12 ermitteln. In Verbindung mit der derzeit recht ansehnlichen Ausschüttungsrendite, dem relativ positiven geschäftlichen Ausblick sowie der Chance auf weitere Anhebungen könnten die E.ON-Papiere für Dividendeninvestoren wohl durchaus einen Blick wert sein.

Allianz

Mit einer Marktkapitalisierung von fast 83 Mrd. Euro zählt die Allianz-Aktie (WKN: 840400) durchaus zu einem der Schwergewichte in unserem DAX. Aber nicht nur beim Börsenwert, sondern auch was die Dividende angeht gehört der Münchener Versicherungskonzern zu einem hoch angesehenen deutschen Unternehmen.

Und diesen Status hat es sich in den letzten Jahren auch redlich verdient. Immerhin hat die Allianz in den letzten zehn Jahren ihre Gewinnbeteiligung fleißig immer weiter angehoben. Nur für das Corona-Jahr 2020 erhielten die Anleger denselben Betrag wie ein Jahr zuvor.

Auch ganz aktuell können sich die Investoren wieder über etwas mehr Gewinnbeteiligung freuen. Um 5,6 % soll es hier gegenüber dem Vorjahr nach oben gehen. Vorbehaltlich der Zustimmung auf der Hauptversammlung werden so Anfang Mai 11,40 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet.

Die Allianz kann sich ihre großzügige Dividendenpolitik auch durchaus leisten. Denn mit einem operativen Ergebnis von 14,2 Mrd. Euro hat das Versicherungsunternehmen im letzten Jahr einen Rekordgewinn eingefahren. Für das aktuelle Jahr liegt die Messlatte also recht hoch. Das Management zeigt sich hier verhalten positiv und gibt als Ziel für das aktuelle Jahr ein operatives Ergebnis in derselben Höhe plus oder minus 1 Mrd. Euro aus.

Die Aktie der Allianz ist relativ unaufgeregt ins neue Jahr gestartet und notiert aktuell mit 206,20 Euro (28.03.2023) in etwa auf demselben Niveau wie Anfang Januar. Damit wird sie bezogen auf den 2022 erzielten Gewinn mit einem KGV von 12,6 bewertet. Viel relevanter könnte für potenzielle Investoren jedoch sein, dass die Papiere mit einer derzeitigen Ausschüttungsrendite von 5,53 % zu den interessanteren DAX-Dividendenaktien zählen dürften.

BMW

Kommen wir mit der BMW-Aktie (WKN: 519000) zum Schluss aber noch zu einem DAX-Titel, der mit 8,60 % derzeit eine der höchsten Dividendenrenditen in unserem Leitindex aufweist. Allerdings muss ein so hoher Wert nicht zwangsläufig einen guten Sachverhalt darstellen. Könnte hier vielleicht ein stark abgesackter Kurs der Hintergrund sein?

Danach sieht es keineswegs aus. Denn die Papiere von BMW haben erst Anfang März mit 101,48 Euro (03.03.2023) ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Was könnte also dann dahinterstecken? Es ist wohl zu großen Teilen damit zu begründen, dass der Münchener Automobilkonzern seine Dividende für 2022 gegenüber dem letzten Geschäftsjahr um 47 % auf 8,50 Euro je Aktie angehoben hat.

Unter anderem getrieben durch die Vollkonsolidierung des chinesischen Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) und einer generell guten Preisrealisierung konnte BMW seinen Konzernüberschuss im Jahr 2022 signifikant um 49,1 % auf 18,6 Mrd. Euro erhöhen. Wobei alleine der Mittelzufluss durch die Vollkonsolidierung von BBA stolze 5 Mrd. Euro betrug. Dieser hat damit zu einem deutlich höheren Free Cashflow im Automobilsegment von 11,07 Mrd. Euro beigetragen.

Dies alles sind natürlich überaus erfreuliche Fakten. Doch es könnten meines Erachtens noch herausfordernde Zeiten auf unsere deutschen Autobauer zukommen. Denn gerade erst haben die EU-Staaten beschlossen, dass in der EU ab 2035 keine Neuwagen mehr verkauft werden dürfen, die mit Diesel oder Benzin fahren.

Bei BMW bestanden allerdings 2022 nur 9 % der Auslieferungen aus elektrischen Modellen. Ich bin aber für BMW für die Zukunft trotz allem relativ optimistisch, da sich der Autohersteller auch in Richtung Wasserstoff-Fahrzeuge erfolgreich positioniert hat.

Beim aktuellen Kurs der BMW-Aktie von 98,79 Euro (28.03.2023) können wir mit einem in 2022 ausgewiesenen EPS von 27,31 Euro ein aktuell sehr niedriges KGV von 3,6 errechnen. Allerdings ist das hohe EPS natürlich auch ein Stückweit dem chinesischen Sondereffekt geschuldet.

Auf jeden Fall weisen die Papiere von BMW derzeit nicht nur eine sehr hohe Dividendenrendite, sondern gleichzeitig eine enorm niedrige Bewertung auf. Eine Kombination, die aus Sicht von erfahrenen Investoren nicht unbedingt zu den schlechtesten gehören sollte.

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Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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