Deere-Aktie: Ein perfektes Dividenden-Investment oder nicht?

Eine Person im Anzug hält ein Schild mit einem Fragezeichen vor seinen Körper.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Die John Deere & Company (WKN: 850866) ist ein weltweit führender Hersteller von Landwirtschafts- und Baumaschinen. An der Börse dominiert der Maschinen-Hersteller die Branche mit einer Börsenkapitalisierung von rund 115 Mrd. US-Dollar. Nächstgrößere Wettbewerber wie Toro (WKN: 861568) oder AGCO (WKN: 888282) kommen gerade einmal auf einen Wert von rund 10 Mrd. US-Dollar.

Dennoch überzeugen alle drei durch ein spannendes Wachstumspotenzial. Besonders die Agrarbranche konnte zuletzt von hohen Agrarpreisen profitieren. Die Flotten der Farmer sind dabei auf einem relativ alten Stand.

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Gleichzeitig gibt es bei Deere steigende Dividenden und regelmäßige Aktienrückkäufe. Auch ist die Bewertung attraktiv. Doch ist die Deere-Aktie damit auch eine perfekte Dividendenaktie? Mit Blick auf das Geschäftsmodell und die Dividendenausschüttungen wollen wir diese Frage näher betrachten.

Das Business

Deere & Company verdient sein Geld mit der Produktion und dem Verkauf von Landwirtschafts- und Baumaschinen sowie dazugehörigen Ersatzteilen und Serviceleistungen. Das Geschäftsmodell basiert auf der langfristigen Bindung von Kunden durch hochwertige Produkte und einen zuverlässigen Service, wobei man hier feststellen muss, dass eine gewisse Zyklik vorhanden ist. Schließlich handelt es sich um teure Investitionsgüter, die an eine ebenso zyklische Kundschaft verkauft werden.

Die Zukunftsaussichten des Unternehmens dürften aber vielversprechend sein, da die weltweite Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Energie steigt und somit auch die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Maschinen. Darüber hinaus wird der Bedarf an Bauausrüstung durch städtische Expansion und Infrastrukturprojekte in vielen Ländern weltweit weiter ansteigen. Das Gute dabei ist, dass Deere & Company ein solides Wachstumspotenzial in beiden Märkten besitzt.

Dividendenhistorie überzeugt

Was die Dividendenausschüttungen betrifft, so hat das Unternehmen eine beeindruckende Historie: Deere & Company hat regelmäßig seine Dividende erhöht. Zuletzt wurde sie im Februar 2023 um 5 % erhöht.

Krisen – insbesondere die Agrarkrise der 80er-Jahre – führten in der Unternehmensgeschichte zu Dividendenkürzungen. Auch gab es häufig Jahre, in denen die Dividende auf dem Niveau des Vorjahres verharrte.

Aktuell liegt die erwartete Dividendenrendite bei 1,3 % (Stand: 15.4.23, Morningstar), was im Vergleich zu anderen Dividendenaktien relativ niedrig ist. Die Ausschüttungsquote ist mit 17 % gering. Jedoch wurden in den letzten Jahren mehr oder weniger starke Aktienrückkäufe getätigt, womit die Ausschüttung indirekt höher ausfällt.

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Obwohl die Dividende in der Vergangenheit sehr stabil war, ist es aufgrund des zyklischen Geschäftsmodells wichtig zu verstehen, dass es in schlechten Wirtschaftszeiten zu Reduzierungen oder Streichungen der Dividende kommen kann.

Fazit

Die Deere-Aktie kann aufgrund des soliden Geschäftsmodells und der beeindruckenden Historie der Dividendenausschüttungen durchaus eine spannende Option für Dividendeninvestoren sein. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich um ein zyklisches Unternehmen mit hohen Schulden handelt.

Daher könnte es ratsam sein, das Unternehmen und dessen Zukunftsaussichten sorgfältig zu beobachten und zu analysieren. Häufig haben sich zyklische Tiefs als guter Einstiegspunkt erwiesen. Aus aktueller Sicht könnte aber ein zyklisches Hoch existieren.

Derzeit wird die Aktie mit einem KGV von 13,1 (Stand: 15.4.23, Morningstar) bewertet, was relativ moderat ist. Zudem ist der Buchwert mit einem KBV von 5,4 sehr hoch, was bedeutet, dass ein deutliches Premium auf den Buchwert gezahlt wird. Nicht zu unterschätzen ist die hohe Verschuldung von Deere. Im letzten Quartal befanden sich über 35 Mrd. US-Dollar an langfristigen Schulden in der Bilanz.

Auch wenn in gewissem Maße Pricing-Power existiert, so belastet der Inflationsdruck. Positiv ist daher zu werten, dass die letzten Quartalszahlen die Erwartungen schlugen und vom Markt gut aufgenommen wurden. Zudem wurden die Gewinnprognosen für das laufende Jahr erhöht. Die Bewertung ist zwar nicht hoch, dafür existieren hohe Finanzschulden, die im Umfeld steigender Zinsen tendenziell belastend wirken können.

Abschließend betrachtet ist auch die Deere-Aktie für mich kein perfektes Dividenden-Investment. Hier zeigen sich vor allem Schwächen in der Dividendenhistorie. Sie sind gekoppelt mit dem zyklischen Geschäft. Die relativ geringe Dividendenrendite ist ebenfalls kein Argument für die Aktie.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Deere. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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