Varta-Aktie: Warum die Talfahrt noch weitergehen könnte

Kein Zutritt: Rotes Schild "Do not Enter" neben einer Straße in der Wüste
Foto: Jens via Pexels

Die Varta-Aktie (WKN: A0TGJ5) ist inzwischen seit knapp zwei Jahren auf Talfahrt. Noch im August 2021 kostete eine Aktie zeitweise mehr als 160 Euro. Wer zu diesen Kursen verkauft hat, kann sich glücklich schätzen. Denn heute ist davon nicht mehr viel übrig. Aktuell muss man für eine Aktie nur noch 23 Euro bezahlen (Stand: 01.05.2023, relevant für alle Kurse).

Den Großteil des vergangenen Jahres ging es auch am breiten Markt bergab. Erst im Herbst hat die Erholung eingesetzt und über die vergangenen Monate einen Großteil der Verluste schon wieder ausgebügelt. Der DAX beispielsweise ist mit einem Stand von 15.922 Punkten nur noch etwa 2,5 % von seinem Allzeithoch entfernt.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die Varta-Aktie hinkt dem Markt hinterher

An der Varta-Aktie ist diese Erholung aber komplett vorbeigegangen. Leider heißt das nicht, dass die Aktie jetzt Nachholbedarf hat. Ganz im Gegenteil könnte es trotz der massiven Kursverluste auch in den kommenden Quartalen weiter bergab gehen. Denn der schwache Aktienkurs hat gute Gründe. Varta steckt inzwischen tief in den roten Zahlen. Im vergangenen Jahr stand unterm Strich ein Nettoverlust von 200 Mio. Euro!

Erst vor wenigen Wochen musste sich Varta frisches Kapital von seinen Aktionären besorgen und sich mit seinen kreditgebenden Banken auf ein Restrukturierungskonzept einigen.

Dabei hat das Unternehmen aber nur 51 Mio. Euro eingesammelt. Deshalb ist es gut möglich, dass es bald zu weiteren Kapitalerhöhungen kommt. Denn beim Blick auf den hohen Kapitalbedarf des Konzerns wird schnell klar, dass dieser Betrag nur ausreichen kann, um die dringendsten Löcher zu stopfen. Im letzten Jahr hat Varta deutlich mehr als 100 Mio. Euro investiert. Aus dem operativen Geschäft sind dem Unternehmen aber nur 20 Mio. Euro zugeflossen.

Damit setzt sich aber eigentlich auch nur ein langjähriger Trend fort. Im Geschäftsjahr 2018 hat Varta zum letzten Mal aus dem laufenden Geschäft einen höheren Cashflow generiert, als durch Investitionen abgeflossen ist. Nur war die steigende Verschuldung damals noch kein großes Problem, weil gleichzeitig die Gewinne stark gestiegen sind.

Keine Besserung in Sicht

Im laufenden Jahr dürfte sich die düstere Situation kaum verbessern. Erst vor wenigen Tagen hat das Unternehmen die ohnehin relativ schwache Prognose gesenkt. Demnach soll der Umsatz im besten Fall auf bis zu 870 Mio. Euro steigen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll gleichzeitig mindestens auf Vorjahresniveau bleiben.

Zwar wurde das Ergebnis im letzten Jahr auch von einer einmaligen Abschreibung belastet. Aber auch ohne diese Abschreibung hätte Varta wohl keinen Nettogewinn erzielt. Auch im laufenden Jahr wird das Unternehmen deshalb wohl nicht aus den roten Zahlen herauskommen, solange sich das Geschäft nicht kräftig belebt.

Und mit jedem schwachen Ergebnis und im schlimmsten Fall sogar Verlust steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer weiteren für die Aktionäre schmerzhaften Kapitalerhöhung. Denn schon allein um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Varta viel Geld investieren.

Zwar ist Varta in einer insgesamt wachsenden Branche unterwegs und hat deshalb langfristig gute Wachstumsaussichten. Aber der Konkurrenzdruck ist groß und die Gewinnmargen entsprechend niedrig. Insgesamt sollte man in naher Zukunft also nicht damit rechnen, dass die Aktie wieder durchstartet. Ganz im Gegenteil könnte es sogar noch deutlicher bergab gehen.

Sichere dir deinen Anteil am 1,83 Billionen (!) US-Dollar-Markt: 3 Aktien, um mit der Digitalisierung ein Vermögen zu machen

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten: Obwohl viele Growth-Aktien gecrasht sind, hat das Wachstum bei echten Innovatoren nicht aufgehört. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich seinen Anteil an diesem Markt zu sichern, der für die Wirtschaft einen Benefit von bis zu 1,83 Billionen (!) US-Dollar generieren kann. Aktienwelt360 hat die drei Namen parat, die sich weitsichtige Investoren jetzt günstig ansehen.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...