Verlockende deutsche Dividenden: 2 brisante DAX-Aktien, die erst im Juni ausschütten!

Eine Person hält einen 100-Euro-Geldschein, im Hintergrund Pflastersteine
Foto: Markus Spiske via Pexels

Auch wenn schon die meisten deutschen Unternehmen ihre Gewinnbeteiligung ausgeschüttet haben, ist die diesjährige DAX-Dividendensaison keineswegs bereits zu Ende. Man hat als interessierter Investor hier also immer noch die Chance, mit dabei zu sein.

Konzentrieren wir uns heute deshalb am besten einmal auf zwei DAX-Aktien, deren Dividenden erst im Juni an die Anleger fließen. Unter anderem natürlich auch, um herauszufinden, ob sich bei ihnen ein Investment aufdrängen könnte oder dies eher nicht der Fall ist.

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Brenntag

Das Essener Unternehmen Brenntag (WKN: A1DAHH) gilt als einer der Weltmarktführer in der Chemiedistribution. Denn immerhin verfügt der Konzern über ein großes Netzwerk, das sich über 600 Standorte in 72 Ländern erstreckt.

Wer die Brenntag-Aktie bereits auf seine Watchlist gesetzt hat und die Dividendenzahlung nicht verpassen möchte, hat durchaus noch ein wenig Zeit. Die Papiere werden nämlich erst am 16.06.2023 und damit einen Tag nach der Hauptversammlung Ex-Dividende gehandelt.

Genau 2,00 Euro je Aktie sollen dann zwei Werktage später zur Auszahlung an die Aktionäre kommen. Beim aktuellen Aktienkurs lässt sich mit diesem Wert übrigens eine Dividendenrendite von 2,68 % ermitteln. Doch die viel wichtigere Frage ist sicherlich, ob die Gewinnausschüttung auch auf einer sicheren Ebene angesiedelt ist.

Werfen wir einen Blick auf die letzte Bilanz, dann weist diese für das Geschäftsjahr 2022 einen Gewinn je Aktie (EPS) von 5,74 Euro aus. Womit sich in dieser Hinsicht nur eine sehr geringe Ausschüttungsquote von 35 % ergibt. Auch sonst geben die dortigen Ergebnisse ein sehr gutes Bild ab.

Insgesamt haben sich beispielsweise die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 35,10 % auf 19,43 Mrd. Euro erhöht. Und das Nettoergebnis hat sich mit 902,5 Mio. Euro und damit einem Anstieg von 95,6 % nahezu verdoppelt. Aber es gibt noch mehr, was die starke Finanzkraft von Brenntag widerspiegelt.

Einem Eigenkapital von 4,80 Mrd. Euro standen nämlich zum 31.12.2023 nur Netto-Finanzverbindlichkeiten von 2,05 Mrd. Euro gegenüber. Weiterhin wird für denselben Zeitpunkt ein Free Cashflow von 1,00 Mrd. Euro ausgewiesen. Dies alles zeigt uns, dass wir es nicht nur mit einer profitabel wirtschaftenden Firma zu tun haben, die zudem auch eine auf Sicherheit bedachte Dividendenpolitik betreibt.

Auch die Investoren sind anscheinend euphorisch und haben der Brenntag-Aktie in diesem Jahr bereits zu einem fabelhaften Kursanstieg verholfen. Derzeit notiert sie auf einem Niveau von 74,78 Euro (23.05.2023) rund 23 % höher als Anfang Januar. Trotz allem weist sie in Bezug auf das 2022 erzielte Ergebnis nur ein moderates KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 13 auf.

Es gibt allerdings auch einen Wermutstropfen. Laut Schätzungen von Factset Research (WKN: 901629) sollen nämlich der Umsatz und der Gewinn auch im Jahr 2025 nur ungefähr auf dem Niveau von 2022 liegen. Wer deswegen nicht gleich in Pessimismus verfällt, könnte sich mit der Brenntag-Aktie also eventuell einmal etwas genauer befassen.

Daimler Truck

Kommen wir gleich zu einer Besonderheit der Daimler Truck AG (WKN: DTR0CK). Da der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller erst am 01.12.2021 von der Daimler AG abgespalten wurde, ist die diesjährige Dividendenzahlung eine Premiere für den Konzern. Und damit die erste Gewinnausschüttung als eigenständiges Unternehmen.

Nach eigenen Angaben wird eine Dividendenpolitik angestrebt, die vorsieht, circa 40 % des Gewinns an die Aktionäre auszuschütten. Und man kann erkennen, dass sich Daimler Truck auch präzise an seine eigenen Vorgaben hält. Denn da der Konzern im letzten Jahr ein Ergebnis je Aktie von 3,24 Euro erzielen konnte, wird somit wenige Tage nach der am 21.06.2023 rein virtuell stattfindenden Hauptversammlung eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie an die Investoren fließen.

Aber nicht nur die relativ niedrige Ausschüttungsquote kann uns einen Hinweis auf eine mit Stabilität untermauerte Dividende geben. Zusätzlich verfügt Daimler Truck nämlich auch noch über einen hohen Free Cashflow in Höhe von 1,75 Mrd. Euro (Stand: 31.12.2022). Auch den Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr kann man wohl durchaus als positiv bezeichnen.

Daimler Truck geht hier ganz optimistisch bei den Umsatzerlösen in der Spitze von einem deutlichen Zuwachs von 11,9 % aus. Aber auch das bereinigte EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) soll laut Aussage von CFO Jochen Goetz 2023 signifikant ansteigen.

Dies alles sollte uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Daimler Truck in einem sehr konjunktursensiblen Markt tätig ist. Doch zumindest für die nächsten drei Jahre ist nach den Schätzungen von MarketScreener mit weiteren leichten Erhöhungen beim EBIT zu rechnen. Wenn sich auch der Nettogewinn mit nach oben bewegt, sollte dies dementsprechend zusätzlich auch zu einem Anstieg der Dividende führen.

Die Aktie von Daimler Truck hat sich seit Anfang des Jahres seitwärts bewegt und notiert aktuell mit 28,09 Euro (24.05.2023) rund 4 % tiefer als Anfang Januar. Bei diesem Kurs bieten die Papiere derzeit eine recht hohe Dividendenrendite von 4,63 %. Gleichzeitig weist das KGV nur einen niedrigen Wert von 8,7 auf.

Als Investor könnte man in diese Konstellation sicherlich eine Chance hineininterpretieren. Doch ich bin mir nicht unbedingt sicher, ob sich bei Daimler Truck allein durch eine niedrige Bewertung bei gleichzeitig hoher Dividendenrendite eine Investitionsthese herleiten lässt. Denn ich persönlich würde mich gerne erst einmal positiv davon überraschen lassen, dass der Konzern seine hochgesteckten Ziele für 2023 auch wirklich erreicht.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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