Über 7 % Rendite möglich: 2 High-Yield-Aktien für eine heiße DAX-Dividendensaison!

Ein steigender Kurs wird vor dem neuen Jahr 2023 gezeigt.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Viele deutsche Investoren sind vor allem im Frühling besonders guter Dinge. Denn von April bis Juni findet hierzulande die sogenannte Dividendensaison statt. So natürlich auch in diesem Jahr.

Und unter den 40 DAX-Werten lassen sich 2023 sogar einige High-Yield-Aktien ausfindig machen. Weil hier aktuell unter anderem die großen Autobauer mit einigen der höchsten Dividendenrenditen aufwarten können, wollen wir uns heute einmal mit zwei Titeln aus diesem Bereich beschäftigen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Porsche Automobil Holding SE

Wenn es um Fahrzeuge aus dem Premiumsegment geht, dann kommt man an einem unserer deutschen Autokonzerne wohl kaum vorbei. Sein Name lässt sich unter anderem in der Aktie der Porsche Automobil Holding SE (WKN: PAH003) oder kurz Porsche SE wiederfinden.

Die Holding ist mit einem Anteil von 25 % zzgl. einer Stammaktie an der Porsche AG (WKN: PAG911) beteiligt. Als zweite große Kernbeteiligung lassen sich zudem 53,3 % der Stammaktien der Volkswagen AG (WKN: 766400) im Portfolio finden. Weiterhin gibt es noch mehrere kleinere Beteiligungen an Firmen aus den Bereichen Mobilitäts- und Industrietechnologie.

Mit dem Kauf der Porsche-SE-Aktie könnte man also am geschäftlichen Erfolg von gleich zwei großen deutschen Autobauern teilhaben. Aber kann der DAX-Wert fundamental auch tatsächlich überzeugen? Beim ersten Hinschauen sehen zwei Kennzahlen der Papiere derzeit sicher relativ interessant aus. Da wäre zum einen die relativ hohe Dividendenrendite von 5,07 %, die man hier ins Feld führen kann. Zum anderen wird die Aktie aktuell mit einem äußerst niedrigen KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von gerade einmal 3,3 bewertet.

Doch ein Blick auf ihr Chartbild genügt, um herauszufinden, dass sich die Aktie der Porsche SE bereits seit dem Frühjahr 2021 in einem Abwärtstrend befindet. Auf dem aktuellen Kursniveau von 50,48 Euro (28.04.2023) notiert sie mittlerweile 50,1 % unter ihrem Fünf-Jahres-Hoch vom Juni 2021 und hat sich damit bis heute im Kurs halbiert. Aber was ist der Grund für diesen herben Kursverfall?

Einen Hinweis darauf gibt uns sicherlich der Erwerb des relativ großen Anteils an der Porsche AG. Dieser fand erst im Herbst 2022 statt, als die Porsche SE damit ihr Portfolio um diese zweite Kernbeteiligung ergänzt hat. Den Kaufpreis von 10,1 Mrd. Euro finanzierte man allerdings unter anderem mit 7,1 Mrd. Euro Fremdkapital.

Dies hat die Nettoverschuldung des Stuttgarter Konzerns bis zum Ende des letzten Jahres auf den Betrag von 6,7 Mrd. Euro ansteigen lassen. Unter anderem diese Tatsache führte wohl zu einer gewissen Verunsicherung unter den Investoren. Daran konnte auch die Platzierung einer Anleihe zur Refinanzierung in Höhe von 750 Mio. Euro nicht viel ändern.

Schaut man sich allerdings einmal die Kapitalstruktur der Porsche SE für 2022 an, so ergeben die lang- und kurzfristigen Schulden insgesamt einen Betrag von 7,4 Mrd. Euro. Wobei die Firma aber ein Eigenkapital von 51,4 Mrd. Euro bilanziert. Zusätzlich ist die Auszahlung der Dividende von 2,56 Euro je Aktie (Ausschüttungssumme: 783 Mio. Euro) alleine durch die zu erwartenden Dividendeneinnahmen aus den beiden Kernbeteiligungen von 1,5 Mrd. Euro abgesichert.

Die Gesamtsituation stellt sich somit für mich eher positiv dar. Anscheinend sehen dies die Experten ähnlich. Denn das von den Analysten ausgegebene Kursziel für die Aktie der Porsche SE beträgt 70,25 Euro. Ob er diese Wette allerdings eingehen möchte, muss natürlich jeder Anleger für sich selbst entscheiden.

Mercedes-Benz Group

Wenn es um die diesjährigen High-Yield-Aktien aus dem DAX geht, dann sind die Papiere der Mercedes-Benz Group (WKN: 710000) hier ganz vorne mit dabei. Denn mit 7,37 % liefern sie aktuell eine der höchsten Dividendenrenditen unter den DAX-Titeln. Hier könnte es sich also lohnen, einmal etwas genauer hinzuschauen. Und zwar hauptsächlich deshalb, um herauszufinden, wodurch sich dieser hohe Wert eigentlich erklären lässt.

Schauen wir uns dazu als Erstes einmal den Kursverlauf der Mercedes-Benz-Aktie an. Schließlich geht eine hohe Ausschüttungsrendite nicht selten mit einem sinkenden Aktienkurs einher. Doch in dieser Hinsicht kann man hier schon mal Entwarnung geben. Mit 70,58 Euro (28.04.2023) notieren die Papiere nämlich knapp 14 % höher als noch Anfang Januar. Und wir können auch tatsächlich etwas anderes ausfindig machen, was zu der hohen Dividendenrendite beigetragen hat.

Im Grunde hat dieser Umstand seinen Ursprung bereits im letzten Jahr, als die Mercedes-Benz Group ihre Ausschüttung gegenüber dem Vorjahr signifikant um 270 % auf den Betrag von 5,00 Euro je Aktie angehoben hat. Und in diesem Jahr hat man sogar noch eine Schippe oben draufgesetzt und schüttet für das Geschäftsjahr 2022 je Aktie eine Dividende von 5,20 Euro an seine Aktionäre aus.

Dies war laut CEO der Mercedes-Benz Group, Ola Källenius, auch deswegen möglich, weil der Automobilkonzern 2022 nicht nur seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis stellen, sondern auch einen großen wirtschaftlichen Erfolg erzielen konnte. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies konkret einen Umsatzanstieg von 12 % auf 150 Mrd. Euro. Das damit erwirtschaftete EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) lag mit 20,5 Mrd. Euro aber sogar um 28 % höher als ein Jahr zuvor.

Im ersten Quartal 2023 setzte sich die gute Entwicklung dank einer höheren Nachfrage nach teuren Autos übrigens fort. Diese ließ den Umsatz in den ersten drei Monaten um 8 % ansteigen und bescherte der Mercedes-Benz Group ein EBIT, das um 5,3 % höher ausfiel als im Vergleichszeitraum. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 ist man mit der Prognose allerdings etwas vorsichtig. Hier geht der Konzern nämlich davon aus, dass sich der Umsatz nur auf dem Niveau des Vorjahres und das EBIT sogar leicht darunter bewegen wird.

Für die Aktie der Mercedes-Benz Group lässt sich derzeit mit 5,2 ein relativ niedriges KGV ermitteln. Zusätzlich kann aber auch noch das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,5 auf eine relativ günstige Bewertung der Aktie schließen lassen. Wer diese Chance nutzen und zusätzlich auch noch von der attraktiven Dividende profitieren möchte, muss allerdings schnell sein. Denn bereits am 03.05.2023 findet die diesjährige Hauptversammlung statt. Und schon am darauffolgenden Tag wird die Mercedes-Aktie ja bekanntlich Ex-Dividende gehandelt.

Rentenlücke ade! 10 Topsecret-Aktientipps, um den Ruhestand zu retten (für Jung und Alt!)

Nur 1.000 Euro im Monat trotz jahrzehntelanger Arbeit – das ist alles, was die gesetzliche Rente vielen von uns bieten kann.
Die gute Nachricht ist: Diese böse Ruhestands-Überraschung kannst du vermeiden! In unserem kostenlosen Sonderbericht beschreibt Aktienwelt360-Analyst Vincent Uhr ausführlich die zehn Grundpfeiler einer gelungenen Altersvorsorge für Jung und Alt. Sichere dir jetzt den Report und lerne, was du jetzt tun kannst, um deutlich mehr für deinen Ruhestand herauszuholen!

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der genannten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...