9 Mrd. US-Dollar Dividende und zwei weitere Gründe, warum ich jetzt in die Aktie von Procter & Gamble investiere!

Ein lachender Mann steht vor seinem Tablet und freut sich über steigende Kurse. Im Hintergrund ist ein steigender Kurs zu sehen.
Foto: Tumisu via Pixabay

Als Aktieninvestor sollte man selbstverständlich immer auch ein Stück weit spekulativ eingestellt sein. Doch ich finde, dass es nichts schadet, wenn man sich trotz allem eine solide Basis für sein Depot aufbaut.

Gemeint sind damit Aktien, die auf den ersten Blick vielleicht ein wenig langweilig wirken, die bei langfristiger Betrachtung aber als äußerst solide zu bezeichnen sind. Und dies kann sich für den Anleger dann auf lange Sicht durchaus auszahlen.

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Auch ich war noch auf der Suche nach solch einem Stabilitätsanker für mein Portfolio. Und ich bin in Form der Aktie von Procter & Gamble (WKN: 852062) nun schließlich fündig geworden. Unter anderem diese drei Dinge haben mich überzeugt.

Sichere und stetig steigende Dividende

Wenn es um langfristige Stabilität im Depot geht, dann könnten vor allem auch solide Dividendeneinnahmen positiv dazu beitragen. Denn sie können meines Erachtens in gewissen Schwächephasen am Aktienmarkt durchaus unterstützend wirken.

Und in Sachen Dividende ist Procter & Gamble sicherlich ein absoluter Musterschüler. Alleine im laufenden Geschäftsjahr wird der Konsumgüterkonzern voraussichtlich eine Gewinnbeteiligung von fast 9 Mrd. US-Dollar an die Anteilseigner ausschütten. Wissenswert ist meiner Ansicht nach auch, dass bereits seit 1890 ununterbrochen eine Dividende fließt.

Auch wenn es um Dividendensteigerungen geht, kann man bei Procter & Gamble eine lange Tradition ausmachen. Denn erst vor Kurzem wurde die Gewinnausschüttung das 67. Jahr in Folge angehoben. Aktuell erhalten die Aktionäre somit eine Quartalsdividende, die mit 0,9407 US-Dollar je Aktie um 56 % höher angesiedelt ist als vor zehn Jahren.

Starkes Vertrauen in die Marken

Doch um solch eine solide Dividendenpolitik zu betreiben, stellen sich natürlich auch hohe Anforderungen an die geschäftliche Entwicklung. Und diese steht bei Procter & Gamble nicht zuletzt durch das starke Markenportfolio auf einem relativ sicheren Fundament.

So war es dem Konsumgüterriesen beispielsweise möglich, trotz steigender Kosten für Logistik, Verpackung, Löhne und Rohmaterial im abgelaufenen Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum 4 % mehr Umsatz und ein Gewinnplus von 1 % zu generieren. Dieses Kunststück konnte übrigens hauptsächlich durch Preiserhöhungen vollbracht werden.

Aber um diese durchzusetzen, bedarf es selbstredend auch einer absolut treuen Kundschaft. Und auf einen treuen Kundenstamm kann Procter & Gamble wohl durchaus bauen. Denn offensichtlich ist das Vertrauen der Konsumenten in die konzerneigenen Marken relativ hoch. Nur so ist es schließlich zu erklären, dass sie nicht in Scharen auf billigere Alternativen ausgewichen sind.

Solide fundamentale Basis

Eine ansprechende Dividende und ein starkes Markenvertrauen der Kunden sind allerdings nur die eine Seite der Medaille. Überaus wichtig ist natürlich auch, ob ein Unternehmen in der Lage ist, profitabel zu wirtschaften. Schauen wir uns also einmal an, wie es in dieser Hinsicht bei Procter & Gamble aussieht.

Im letzten Geschäftsjahr konnte der Markenmulti aus Cincinnati (Ohio) aus Umsatzerlösen von 80,19 Mrd. US-Dollar einen Nettogewinn von 14,74 Mrd. US-Dollar generieren. Dies kommt demnach einer Nettomarge von 18,4 % gleich, die sich damit über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (15,2 %) bewegt.

Man muss allerdings anmerken, dass dieser durch ein schlechteres Ergebnis im Zuge der Coronapandemie etwas nach unten gedrückt wurde. Rechnet man dieses heraus, hätte die durchschnittliche Nettomarge 17,55 % betragen. Und dieser Wert sollte in meinen Augen durchaus eine gute Profitabilität widerspiegeln.

Erwähnenswert ist sicherlich auch der aktuell recht hohe Free Cashflow. Mit 13,57 Mrd. US-Dollar bewegt er sich fast auf dem Niveau des Nettoergebnisses vom letzten Geschäftsjahr. Zusätzlich verfügt Procter & Gamble derzeit auch noch über ein Eigenkapital von 46,75 Mrd. US-Dollar, welchem allerdings nur eine Nettoverschuldung von 24,28 Mrd. US-Dollar gegenübersteht.

Mein Fazit

Ich sehe Procter & Gamble als einen großen Konsumgüterkonzern, der es versteht, mit tollen Marken und einer gleichzeitig hohen Kundentreue solide Gewinne zu erwirtschaften. Damit ist es ihm nicht nur möglich, auf einen langfristig steigenden Aktienkurs zurückzublicken, sondern zusätzlich den Aktionären auch noch durch eine immer höhere Dividende einen Mehrwert zu liefern.

Aktuell notieren die Procter-Papiere auf einem Kursniveau von 145,40 US-Dollar (26.05.2023) und damit knapp 80 % höher als vor zehn Jahren. Bewertet werden sie mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 25 und liefern derzeit eine Dividendenrendite von 2,59 %.

Die Procter-Aktie kann man sicherlich nicht unbedingt als Kursrakete bezeichnen. Doch darum ging es mir letztendlich auch gar nicht. Vielmehr war ich auf der Suche nach einem Wert, der mir langfristig einen soliden Kursverlauf und eine sichere Dividende bieten kann. Und in dieser Beziehung fühle ich mich bei der Aktie von Procter & Gamble bestens aufgehoben.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Procter & Gamble. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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