Hey, Investor! Ich glaube, du und ich wissen weniger, als wir glauben

Illustration von Geldmünzen über aufwärts zeigenden Balken und einem positiven Trendpfeil
Foto: Monstrera via Pexels

Ein erfolgreicher Investor zu sein hängt von dem Wissen ab, das wir haben. Wir alle bewegen uns in unserem Circle of Competence. In der Regel analysieren die meisten von uns Unternehmen, die wir verstehen. Zudem schauen wir auf harte Fakten aus der Vergangenheit, die uns ein Gefühl für das Unternehmen vermitteln sollen.

Natürlich wissen die meisten von uns, dass die Börse die Zukunft handelt. Das heißt, dass wir uns eine Investitionsthese zusammenreimen müssen. Die Zukunft ist jedoch immer mit Unsicherheiten verbunden.

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Je tiefer ich jedoch darüber nachdenke, desto mehr bin ich geneigt zu glauben: Jeder Investor weiß lediglich ein Bruchteil dessen, was die Realität im Unternehmen abbildet. Das wiederum sollte dazu führen, dass wir unsere Investitionsentscheidungen sehr selektiv, bedächtig und mit einem gesunden Maß an Risikobewusstsein treffen sollten.

Investor? Lass uns einmal darüber nachdenken, was wir nicht wissen

Fangen wir vielleicht mit einigen Basics an: Weißt du, wer der CEO des Unternehmens ist, in das du investierst? Nun, das sind relativ einfache Basics. Aber weiter gefragt: Wer ist der CFO, wie sind ihre Biografien? Zugegebenermaßen sind das Aspekte, die wir herausfinden können. Doch bleiben wir bei den Personalien.

Wissen wir als Investor, mit welchem Ziel ein CEO oder ein CFO, selbst ein COO oder ein anderer C-Level-Manager in unserem Unternehmen tätig ist? Hier stoßen wir sehr schnell an unsere Grenzen. Ist es für den Funktionär wirklich die eine Herausforderung, die er immer gesucht hat? Oder ist er womöglich dabei, neue Chancen zu sondieren? Solche Dinge wissen wir eigentlich vergleichsweise selten.

Aber selbst wenn wir von den Personalien absehen: Wissen wir als Investor, was eigentlich hinter dem Unternehmen voll und ganz steckt? Wir sollten es im Idealfall. Aber jedes Tochterunternehmen zu verfolgen ist nicht einfach. Deshalb konzentrieren wir uns in der Regel darauf, den groben Business-Plan zu verstehen und die Basics zu kennen. Aber was ist mit den Betriebsgeheimnissen? Dort stoßen wir sehr schnell an unsere Grenzen. Denken wir zum Beispiel an Coca-Cola und die geheime Formel. Solche Dinge können (und sollten) wir vermutlich auch nicht kennen.

Die Liste ist bedeutend länger. Kennen wir als Investor den Blue Sky, den ein Management anvisiert? Insbesondere im Bereich der Wachstumsaktien kann und sollte das bedeutend sein. Möglicherweise ist die Vision des Managements nicht unbedingt das, was wir selbst in einem Unternehmen sehen. Zudem sollten wir Wettbewerber kennen. Oder auch neue Technologien, die gegebenenfalls eine Bedrohung sein könnten. Aber die wir womöglich aufgrund eines begrenzten Circle of Competence gar nicht auf dem Radar haben.

Was hieraus folgt

In der Quintessenz glaube ich: Es gibt sehr viele Dinge, die wir nicht sehen und wissen. Als Investor wissen wir nicht einmal unbedingt in jedem Fall, wie die Stimmung in der Belegschaft oder im Management-Team ist. Es sei denn, es gibt öffentliche Konflikte, die kolportiert sind. Das kann jedoch dann ein sehr starkes Warnsignal sein.

Entscheidend ist: Wir als Investoren sollten uns der Sachen bewusst sein, die wir nicht wissen. Zwar bedeutet das nicht, dass wir fahrlässig beim Ergründen einer maximal tiefen Investitionsthese sein sollten. Aber es zeigt uns zwangsläufig irgendwann Grenzen auf, die wir akzeptieren müssen. Das, was daraus folgt, ist ebenfalls simpel: Wo wir keine Sicherheit und begrenzte Einblicke haben, sollten wir nicht mit maximaler Zuversicht agieren, sondern immer das Risiko bedenken. Eine gesunde Diversifikation ist für mich aufgrund der fehlenden Sicherheit umso wichtiger. Sowie auch, dass wir bei der Allokation sehr gründlich überlegen, wie sicher wir uns eigentlich sein können.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt keine der genannten Aktien. 



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