Apple oder Tesla: Dieser kleine Unterschied wird die Zukunft entscheiden!
In der heutigen schnelllebigen Technologiewelt dominieren Apple (WKN: 865985) und Tesla (WKN: A1CX3T) als zwei der innovativsten und einflussreichsten Unternehmen den Markt. Beide Unternehmen haben ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet und ihre Produkte haben eine enorme Anziehungskraft auf Verbraucher auf der ganzen Welt.
Auch wenn die Kapitalisierung der beiden Unternehmen sich noch deutlich unterscheidet, so könnte Apple, das derzeit noch wertvollste Unternehmen der Welt, mit einer Marktkapitalisierung von etwas über drei Billionen US-Dollar bald vom Thron gestoßen werden. Als Thronanwärter steht Tesla bereit. Die Marktkapitalisierung beträgt hier aktuell aber gerade einmal 824 Mrd. US-Dollar. Angesichts des starken Wachstums von Tesla könnte Apples Kapitalisierung in den nächsten Jahren übertroffen werden.
Tesla: Preise runter, Absatz rauf!
Hierzu verfolgt der von Elon Musk geführte E-Auto-Pionier eine besondere Preis-Mengen-Strategie: Um den Absatz weiter zu steigern und eine größere Kundschaft anzusprechen, hat Tesla in der Vergangenheit oft die Preise seiner Elektrofahrzeuge gesenkt.
Diese Taktik war besonders wichtig, als Elektroautos noch relativ neu auf dem Markt waren und viele Verbraucher skeptisch waren, in neue Antriebstechnologien zu investieren. Durch niedrigere Preise konnte Tesla aber eine breitere Zielgruppe erreichen und so mehr Menschen von den Vorteilen der Elektromobilität überzeugen. Das Ziel ist heute ganz klar der Markt für Massenautomobile, der noch stark von Unternehmen wie Volkswagen (WKN: 766400) oder Toyota (WKN: 853510) bestimmt wird.
Die Idee hinter der Volumenführerschaft ist simpel: Der Volumenführer kann durch Skaleneffekte die geringsten Kosten ausweisen. Tesla ist aufgrund seiner modernen Produktionsstätten aber bereits heute der Kostenführer. Einziges Problem sind die derzeit noch hohen Verkaufspreise. Diese werden aber regelmäßig gesenkt, um weitere Kundengruppen anzusprechen und die eigenen Werke auszulasten.
Aufgrund der starken Nachfrage nach E-Automobilen führen niedrige Preise in der Regel ganz automatisch zu einer gesteigerten Produktion bei Tesla. Die höhere Auslastung erzeugt dabei Skaleneffekte und senkt die Produktionskosten pro Einheit. Dies wiederum ermöglicht es, die Preise weiter zu senken, um so noch mehr Marktanteile zu gewinnen.
Warum der ganze Prozess?
Nun, wer mehr Volumen absetzt, kann wachsen und Marktanteile gewinnen. Zwar verdient Tesla aufgrund der Preissenkung weniger, kann aber den Umsatznachteil im Idealfall durch den höheren Volumenabsatz kompensieren. Hier gilt es Feingefühl zu bewahren, denn manchmal kann man mit Preissenkungen auch Umsatzrückgänge erzeugen. Wie die Ertragslage nach der Preissenkung aussieht, ist wiederum ein anderes Thema.
Hinter der aggressiven Preisstrategie von Tesla mag aber auch ein tieferer Sinn liegen, denn Tesla verkauft nicht nur Automobile, sondern auch Software und Services. Mit Features wie dem autonomen Fahren oder Softwareupdates zur Motorleistung können so zukünftig mit jedem Tesla-Automobil weitere Umsätze geschrieben werden – ein Geschäft, das bei den etablierten Automobilherstellern so noch nicht existiert.
Apple-Aktie: Das Gegenteilige Beispiel
Auf der anderen Seite verfolgt Apple eine völlig andere Preisstrategie. Seine Produkte wie iPhones, iPads und MacBooks werden regelmäßig zu höheren Preisen angeboten. Obwohl diese Strategie zunächst riskant erscheinen mag, hat Apple bewiesen, dass es die Nachfrage nach seinen Produkten auch bei höheren Preisen aufrechterhalten kann. Der Grund liegt in der hohen Qualität, die geliefert wird. Software und Hardware verzahnen sich brillant. Außerdem gibt es einen großen und wachsenden App-Store mit Applikationen für fast jeden Bedarf. Das schafft Mehrwehrte.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Apples Pricing-Power ist zudem die starke Markenidentität des Unternehmens. Apple hat sich einen Ruf für hochwertige Produkte und ein nahtloses Nutzererlebnis aufgebaut. Kunden sind bereit, den Premium-Preis zu zahlen, um Teil dieses Ökosystems zu sein und von der exklusiven Apple-Erfahrung zu profitieren.
Welche Strategie wird gewinnen?
Letztendlich lässt sich festhalten, dass beide Preisstrategien ihre Vor- und Nachteile haben und in ihren jeweiligen Märkten erfolgreich sind. Tesla konnte durch Preissenkungen eine breitere Kundenschicht erreichen und seine Marktanteile ausbauen. Apple hingegen hat mit seinen hohen Preisen und der Fokussierung auf den Premium-Markt eine extrem loyale Klientel an sich gebunden. Auch hier konnten Marktanteile gehalten werden.
Kurzfristig mag Tesla mit Volumensteigerungen und Umsatzsprüngen überzeugen. Aber die Profitabilität wird aus meiner Sicht im Hardwaregeschäft E-Automobil leiden. Sie könnten langfristig aber durch steigende Software- und Serviceumsätze potenziell kompensiert werden. Eine entscheidende Frage könnte hier sein, wie loyal Tesla-Kunden am Ende wirklich sind.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich Apple und Tesla weiterentwickeln und welche Strategie sich langfristig als nachhaltig erweisen wird. Ich setze tendenziell auf Apple, da es aus meiner Sicht besser ist, Produkte mit steigenden Preisen und einer geringen Nachfrageelastizität zu haben, als umgekehrt.
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Frank Seehawer besitzt Aktien von Apple. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Tesla.