20 Jahre Siemens-Aktionär: Das ist nun aus 5.000 Euro geworden!

Siemens-Technologie steckt in vielen gigantischen Maschinen
Foto: Siemens AG

Die Siemens-Aktie (WKN: 723610) gehört zweifellos zu den Vorzeigeunternehmen des deutschen Aktienindex. Das Industriekonglomerat verfügt aber auch über eine außerordentlich bewegte Geschichte, die bis ins Jahr 1847 zurückreicht.

Immer wieder mussten sich die Münchener neu erfinden. Die Abspaltung von den Töchtern Siemens Energy (WKN: ENER6Y) und Siemens Healthineers (WKN: SHL100) stellten den vorerst letzten Akt der durchaus erfolgreichen Unternehmensgeschichte. Dabei wurden mit Infineon (WKN: 623100) und Osram (WKN: LED400) in der Vergangenheit weitere milliardenschwere Konzernteile abgespalten und separat an der Börse platziert.

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Doch wie sieht es eigentlich mit der Performance der Siemens-Aktie nach all den Jahren aus? Ein Blick auf die langfristige Performance bestätigt zumindest den ersten Eindruck, dass man mit einem Investment tendenziell kein schlechtes Geschäft gemacht hätte. Aber schauen wir heute doch mal tiefer ins Detail und gehen zurück ins Jahr 2003.

Aus 5.000 wurden 15.061 Euro plus Dividende

Wenn man gemäß dem Investment-Rechner von Siemens im Jahr 2003 – um genau zu sein: am 15.08.2003 – für knapp 5.000 Euro Siemens Aktien kaufte, so hätte man 109 Stück des Industriekonglomerats erhalten. Bis heute wäre aus der anfänglichen Position mit Wert von knapp 5.000 Euro ein stattliches Vermögen von 15.061 Euro herangewachsen. In Prozenten ausgedrückt handelt es sich hierbei um einen Wertzuwachs von 201,3 %. Auf das Jahr heruntergebrochen entspricht dies einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 5,7 %.

Dividenden gibt es obendrauf

Zusätzlich gab es noch Dividenden, die im Laufe der Jahre mehr oder weniger stetig erhöht wurden. Im Jahr 2003 lag sie bei einem Euro. Für das zuletzt beendete Geschäftsjahr 2022 wurden 4,25 Euro je Aktie ausgeschüttet. In Summe gab es über die Jahre 55,20 Euro an Bardividenden, was einem Wert von 6.016 Euro entspricht. Der Gesamtwert entspricht also 21.077 Euro.

Hätte man diese Dividendenzahlungen gemäß dem Investment-Rechner von Siemens regelmäßig reinvestiert, so wäre die Gesamtrendite auf 469,2 % angestiegen bei einem Endwert von 28,453 Euro. Die durchschnittliche jährliche Rendite belief sich auf 9,1 %. Dieser Wert liegt um 3,4 Prozentpunkte über dem Wert ohne Wiederanlage der Dividende und bestätigt einmal mehr die Power des Reinvestierens.

Zusätzliche Aktien von Tochterunternehmen wurden eingebucht

Damit nicht genug: Zusätzlich erhielt man aus den Börsengängen von Tochterunternehmen Anteilsscheine. So gab es für den IPO von Siemens Energy im Jahr 2020 für zwei Aktien des Mutterkonzerns jeweils eine Aktie der Tochter, was 54,5 Stück entsprechen würde. Sie hätten heute einen Wert von 728,67 Euro.

Für das Tochterunternehmen Osram hätte man im Jahr 2013 für jeweils 10 Siemens Aktien eine Aktie von Osram erhalten. Die 10,9 Anteilsscheine hätten heute einen Wert von 522,11 Euro.

Anders sah es bei der Tochter Siemens Healthineers im Jahr 2018 aus. Hier bekamen die Siemens-Aktionäre keine neuen Anteile ins Depot gebucht.

Gesamtrechnung

Rechnet man die Werte der zusätzlichen Aktienpositionen hinzu, so kommt man auf einen zusätzlichen Betrag von 1.250,78 Euro. Der Gesamtwert würde sich somit ohne Dividendenwiederanlage auf 22.327,78 Euro belaufen.

Mit reinvestierten Dividenden in die Siemens-Aktie hingegen wären aus einem 5.000 Euro Investment im Jahr 2003 Sage und Schreibe 29.703,78 Euro geworden.

Zu beachten ist hier jedoch, dass weder Steuern noch Transaktionskosten berücksichtigt wurden. In Summe zeigt sich aber, dass die Siemens-Aktie ein durchaus solides Investment darstellte. Eine außerordentlich hohe Rendite hätte man mit einem Investment in die Siemens-Aktie jedoch nicht erzielt.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Siemens. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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