Birkenstock geht an die Börse! Lohnt sich ein Einstieg?!

Ein Kind hält eine Lupe vor ein Auge und kneift das andere zusammen
Foto: Monstrera via Pexels

Das deutsche Traditionsunternehmen Birkenstock beantragte vor Kurzem den Börsengang in den USA. Der Gang aufs Börsenparkett dürfte nach Informationen des Handelsblatt Mitte Oktober vollzogen werden. Dies ist für uns Grund genug den Schuhhersteller einmal genauer anzuschauen und die Frage zu beantworten, ob die Aktie für uns Anleger attraktiv ist.

Starke Geschäftszahlen von Birkenstock

Birkenstock mag etwas altbacken klingen, die Geschäftszahlen sind jedoch alles andere als langweilig. Das im Jahr 1774 gegründete Unternehmen mit Sitz in Linz am Rhein hat sich besonders in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Der Umsatz stieg von 2014 bis 2022 im Durchschnitt mit 20 % pro Jahr. Im letzten Geschäftsjahr stieg der Umsatz sogar um 29 % auf 1,2 Mrd. Euro.

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Mindestens genauso beeindruckend wie dieses Wachstum finde ich die Profitabilität. Die Brutto-Marge lag zuletzt bei 60 %, die Gewinnmarge bei 15 %. Trotz vermutlich hoher Produktionskosten – denn die Produkte werden zum Großteil in Deutschland produziert. Nicht schlecht für ein so langweiliges Produkt wie Sandalen!

Zuletzt wurden 30 Mio. dieser Schuhe im Jahr verkauft – der größte Markt ist Amerika mit einem Umsatzanteil von 54 %, gefolgt von Europa (36 %). Mit Blick auf die Kundengruppen stechen Frauen (72 % Umsatzanteil) und Menschen mit einem Haushaltseinkommen größer 100.000 US-Dollar (45 % Umsatzanteil) hervor. 38 % der Umsätze werden über Direktverkäufe erzielt – im Jahr 2018 lag dieser Anteil erst bei 18 %.

Ist die Aktie attraktiv?

Das alles klingt in meinen Augen gut. Die hohen, über die Zeit steigenden Margen sind für mich ein klares Zeichen eines Burggrabens – mit seiner Marke Birkenstock grenzt sich das Unternehmen erfolgreich von der Konkurrenz ab. Diese Marke wird zunehmend im Premium-Segment platziert. So gibt es mittlerweile zum Beispiel Birkenstock-Schuhe für 1.600 Euro – mit entsprechend hoher Gewinnmarge.

Diese Positionierung geht sicherlich auch auf Bernard Arnault zurück. Der CEO des größten Luxuskonzerns der Welt LVMH (WKN: 853292) ist seit dem Jahr 2021 sowohl direkt als auch über die Beteiligungsgesellschaft L Catterton an dem Unternehmen beteiligt. Die Gesellschaft hat damals die Mehrheit an Birkenstock übernommen – zu einer geschätzten Unternehmensbewertung von rund 4 Mrd. Euro. Auch nach dem Börsengang soll diese Beteiligungsgesellschaft die Mehrheit der Stimmrechte behalten.

Dies sehe ich positiv. Denn in den letzten zwei Jahren hat dieser Einfluss schon zu deutlich steigenden Margen und Umsätzen beigetragen. Auch die prominente Platzierung von Birkenstock-Schuhen in dem Erfolgsfilm Barbie in diesem Jahr könnte auf die neuen Eigentümer zurückgehen. Getrieben von diesem Rückenwind kann mir ich eine Fortsetzung der starken Unternehmensentwicklung gut vorstellen.

Bei einem attraktiven Preis fände ich die Birkenstock-Aktie also interessant. Doch zu welchem Preis wird die Aktie an die Börse kommen? Genau wissen wir das leider noch nicht. Denn in den Unterlagen zum beantragten Börsengang sind noch keine Preise hinterlegt. Bloomberg berichtet von einem angedachten Unternehmenswert von mehr als 7,5 Mrd. Euro. Das entspräche fast dem doppelten Preis wie vor rund zwei Jahren als L Catterton die Mehrheit an Birkenstock übernahm.

Relevanter als dieser Vergleich sind für uns Anleger jedoch Bewertungsmaßstäbe wie KGV und KUV. Bezogen auf die Ergebnisse des letzten Geschäftsjahres läge das KGV bei 40, das KUV bei 6. Dies ist mir zu hoch – zum Vergleich: Das breiter aufgestellte Luxuskonglomerat LVMH mit etwas schwächerem Wachstum wird zu einem KGV von 23 gehandelt. Ich werde die Birkenstock-Aktie also nach dem Börsengang erst einmal eine Weile beobachten.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von LVMH. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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