PayPal-Aktie: Warum in diesem Jahr die Trendwende gelingen könnte

Eine Gruppe junger Leute stößt draußen mit einem Bier an
Foto: Kampus Production via Pexels

Das Jahr 2023 ist insgesamt aus Anlegersicht überdurchschnittlich gut gelaufen. Die meisten großen Aktienindizes haben deutlich zugelegt und die Kursverluste des Vorjahres mehr als ausgeglichen. Aber nicht alle Aktien konnten mit den starken Kursgewinnen des breiten Marktes schritthalten. Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) beispielsweise gehörte zu den größeren Verlierern des Jahres.

Im Jahresverlauf ist der Kurs von knapp 74 US-Dollar auf nur noch 61 US-Dollar gefallen. Zwischenzeitlich ging es sogar bis auf 50 US-Dollar bergab. Aktuell kostet eine Aktie 59 US-Dollar (Stand 16.01.2024).

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Durch den starken Kursverfall ist die Aktie basierend auf den Geschäftszahlen des vergangenen Jahres aber so günstig bewertet, dass eine kräftige Erholungsrally wohl nur eine Frage der Zeit sein dürfte.

PayPal schreibt wieder stark steigende Gewinne

Die Geschäftszahlen des gesamten Geschäftsjahres werden erst in ein paar Wochen veröffentlicht. Nehmen wir stattdessen an, dass PayPal seine eigenen Ziele erreicht hat. Das würde bedeuten, dass der Nettogewinn je Aktie bei 3,75 US-Dollar lag. Aktuell zahlt man für die Aktie also kaum mehr als das 16-Fache des letzten Jahresgewinns!

Hier zeigt sich ganz klar, wie pessimistisch die Anleger die Zukunft von PayPal einschätzen. Denn in den meisten Jahren seit dem Börsengang musste man eher das 40-Fache des Gewinns für einen Anteilsschein bezahlen.

Dabei sind die Geschäftszahlen alles andere als schlecht. Immerhin schafft PayPal es Jahr für Jahr zu wachsen. Allein in den Geschäftsjahren 2020 bis einschließlich 2023 ist der Umsatz voraussichtlich um fast 70 % gestiegen. Das größte Problem für PayPal ist, dass in den Jahren des starken Wachstums die Kostendisziplin aus dem Fokus geraten ist. Denn im Geschäftsjahr 2022 lag das Ergebnis je Aktie trotz des starken Umsatzwachstums kaum höher, als im Geschäftsjahr 2019.

Das Management hat aber gegengesteuert und die Kosten gesenkt. Das hat dazu geführt, dass der Gewinn gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 einen riesigen Sprung von knapp 80 % gemacht haben dürfte. Da sich der Aktienkurs aber in die entgegengesetzte Richtung bewegt hat, ist die Aktie heute sehr viel attraktiver bewertet, als noch vor einem Jahr.

Jetzt könnte die Trendwende vor der Tür stehen

Aber es kommt noch besser! Denn das operative Geschäft von PayPal hat nur einen relativ geringen Investitionsbedarf. Daher steht praktisch der gesamte Gewinn für Ausschüttungen, oder auch Zukäufe zur Verfügung. Da der Aktienkurs so unter die Räder gekommen ist, nutzt PayPal seit einiger Zeit den gesamten Gewinn für Aktienrückkäufe. Aktuell sind das etwa 5 Mrd. US-Dollar pro Jahr.

Daher ist auch die Zahl der ausstehenden Aktien im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 5 % gefallen. Je weiter der Aktienkurs fällt, desto größer ist der Effekt der Aktienrückkäufe. Dadurch steigt auch der Gewinn je Aktie schneller, als der absolute Gewinn. Wenn die Rückkäufe in dem Tempo weitergehen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Aktienkurs irgendwann wieder steigt.

Die große Frage ist aber natürlich, wie sich PayPal in den kommenden Jahren entwickeln wird. Der Markt für Zahlungsdienstleistungen ist riesig und wächst kontinuierlich. Zwar hat PayPal jede Menge Konkurrenz in dem Markt. Diese Größe ist es aber auch, die dafür sorgt, dass es genug Platz für mehrere Anbieter gibt. Mit anderen Worten ausgedrückt: PayPal hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft.

Insgesamt dürfte der Aufwärtstrend langfristig bestehen bleiben. Alles was PayPal also tun muss, ist für seine Kunden attraktiv zu bleiben und die Kosten niedrig zu halten. Schafft man das, wird der Gewinn von ganz alleine steigen und der Aktienkurs früher oder später folgen. Mit etwas Glück könnte die PayPal-Aktie deshalb in diesem Jahr zur großen Aufholjagd ansetzen.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien von PayPal. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von PayPal.



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