3 Dividenden-Lektionen, die ich vor der Dividendensaison mit dir teilen möchte

Eine Ein-Euro-Münze vor zwei Stapeln weiterer Geldmünzen
Foto: Carlos Pernalete Tua via Pexels

Einige Dividenden-Lektionen habe ich wirklich auf die harte Tour gelernt. So zum Beispiel, dass eine hohe Dividendenrendite in einigen Fällen ein Warnsignal ist. Allerdings sind solche Themen alles andere als neu. Und, mal ehrlich: Damit kann ich bei dir als erfahrenen Haudegen keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Deshalb habe ich heute drei andere Dividenden-Lektionen für dich: Über die Dividendenhistorie, die wirklich guten Aktien und das Ergreifen der wenigen guten Chancen.

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Dividenden-Lektion Nr. 1: Die Historie ist nichts

Die erste Dividenden-Lektion, die ich ebenfalls auf die harte Tour lernen musste, lautet: Die Historie bedeutet nichts. Schau’ dir die folgende Liste unrühmlicher Aktien in meinem Portfolio an: Shell, Tanger Factory Outlet Centers, Fresenius und W. P. Carey. Versteh’ das bitte nicht falsch: Nicht jede der Aktien ist ein Verlust in meinem Depot. Bei drei Aktien (eigentlich jeder, bis auf Fresenius im Moment) liegt meine Position im Plus. Aber hätte ich für eine starke Historie investiert, so wäre meine Investitionsthese gescheitert.

Besonders bemerkenswert: Shell zahlte eigentlich seit dem Jahre 1945 eine stets stabile Dividende an die Investoren aus. W. P. Carey kürzte erst kürzlich die eigene Ausschüttungssumme je Aktie, allerdings nach mehr als 25 Jahren stets stabiler Zahlungen, genauso wie Fresenius, wo es 2024 voraussichtlich eine Nullrunde gibt. Auch Tanger Factory Outlet Centers ist eigentlich ein Dividendenaristokrat gewesen.

Daraus müssen wir zwangsläufig eine Schlussfolgerung ziehen. Oder, eine Dividenden-Lektion: Nämlich, dass die Historie nicht zählt. Selbst Jahrzehnte mit einer stabilen Dividende je Aktie sind lediglich ein Indikator. Aber das, was wirklich zählt, ist das Unternehmen. Sowie eine leistbare Ausschüttung bei operativen Erfolgen und bei einer stabilen Bilanz. Alles andere kann früher oder später dazu führen, dass es doch eine Kürzung gibt. Oder eben eine Investitionsthese, die nicht aufgeht.

Es geht um Unternehmen, die Ausschüttungen zahlen

Der eigentlich wichtigste Aspekt beim erfolgreichen Investieren in Dividendenaktien ist: Es geht um wirklich gute Unternehmen, die die Dividenden bezahlen. Idealerweise sollte das Geschäftsmodell nicht zyklisch, zeitlos und von Wettbewerbsvorteilen begleitet sein. Das ermöglicht wenige operative Schwankungen und eine ebenfalls zeitlose Historie. Aber wichtig und um das noch einmal zu betonen: Die Historie sollte eher das Merkmal eines starken Geschäftsmodells sein, nicht umgekehrt.

Smarte Investoren sollten zudem überprüfen, welches Potenzial das Geschäftsmodell noch ermöglicht. Ein solides operatives Wachstum ermöglicht Dividendenwachstum. Wobei es nicht zwangsläufig ein Mengenwachstum benötigt. Auch Pricing-Power kann ein Katalysator sein, der langfristig zu stets höheren Dividenden je Aktie führt.

Zu guter Letzt sollten wir zudem überprüfen, wie profitabel ein Geschäftsmodell ist. Warren Buffett und Charlie Munger sind Verfechter davon, dass die Gesamtrendite eines Unternehmens stets auf die Eigenkapitalrendite limitiert ist. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass sie recht haben: Das ist schließlich die Rendite, die ein Unternehmen erzielt, wenn sie mehr Geld in zukünftiges Wachstum investieren. Und neben den Dividenden sollte auch stets die Gesamtrendite ein Aspekt sein, der bei unseren Investitionen relevant ist.

Dividenden-Lektion Nr. 3: Ergreife die wirklich guten Chancen

Zu guter Letzt glaube ich noch an die dritte Dividenden-Lektion, dass man die wirklich guten Chancen ergreifen muss. Ich erinnere mich zuletzt an die Münchener Rück im Jahre 2022. Dort sah ich eine günstige Bewertung zu einem Aktienkurs von ca. 220 Euro, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 10 und die Tendenz, dass steigende Zinsen im Asset-Management zu Gewinnwachstum führen sollten. Was tat ich also? Ich investierte. Aber was tat ich nicht? Im großen Stil zuzuschlagen, sondern ich kaufte für lediglich 1.500 Euro Pi mal Daumen nach.

Seitdem (und nach fast 100 % Aktienkursperformance in anderthalb Jahren) bin ich noch mehr geneigt zu sagen: In wirklich gute Dividendenaktien sollte man viel investieren. Hin und wieder sehen wir seltene Chancen, die ein überproportional gutes Chance-Risiko-Verhältnis bei starken Dividenden ermöglichen können. Wenn wir diese besondere Qualität zu einem richtig guten Preis sehen, dann heißt es: Zuschlagen. Und nicht nur ein bisschen investieren.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius, Münchener Rück, Shell und W. P. Carey. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Münchener Rück und W. P. Carey.



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