BASF oder Volkswagen? Das ist jetzt meine Wahl!

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Die beiden Aktien BASF (WKN: BASF11) und Volkswagen (WKN: 766400)  haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Doch wenn man tiefer in die Geschäftsmodelle der beiden Unternehmen eintaucht, gibt es so einige Abhängigkeiten und Gemeinsamkeiten. So ist BASF ein wichtiger Zulieferer der Automobilindustrie. 

Aber auch bei der Zyklizität gibt es Gemeinsamkeiten. Beide Unternehmen gelten als äußerst konjunktursensibel. Und nicht zuletzt sind sie global aufgestellt.

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Eine Entscheidung zwischen den beiden Aktien sollte daher vor allem eine Wette auf eine konjunkturelle Erholung sein. So weit, so gut. Doch welcher Aktie ist im aktuellen Umfeld den Vorzug zu geben?

BASF oder Volkswagen? Welche Aktie ist besser?

Nun, eine Entscheidung kann subjektiv geprägt sein. Beschränkt man sich auf die objektiven Fakten, so präsentiert sich die Volkswagen-Aktie mit einem erwarteten KGV von 4,5 (Stand: 5.3.24, Morningstar) als die bessere Wahl. Die Ludwigshafener BASF kommt dagegen auf einen Wert von 14,4 beim erwarteten KGV. 

Anders sieht es bei der erwarteten Dividendenrendite aus. Hier kann die Aktie der Wolfsburger mit einer erwarteten Dividendenrendite von 6,3 % etwas weniger überzeugen als die BASF-Aktie, deren Dividendenrendite bei stolzen 7,3 % liegt.

Wachstum

Beim Wachstum dürfte Volkswagen klar die Nase vorn haben. Während BASF im Gesamtjahr 2023 mit einem deutlichen Umsatzrückgang von 21,1 % zu kämpfen hatte, konnte der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt mit einem zweistelligen Umsatzplus von 15 % glänzen.

Auf der Ergebnisseite zeigt sich ein ähnliches Bild. BASF legte beim bereinigten EBIT mit -44,7 % einen scharfen Rückwärtsgang ein. Volkswagen hingegen konnte das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen mit 22,6 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau halten.

Ausblick 2024

Spannend dürfte der Ausblick auf das Jahr 2024 sein. Hier erwartet der Volkswagen-Konzern weiter steigende Umsatzerlöse. Im Jahr 2023 soll der Vorjahreswert um 5 % übertroffen werden. Die operative Umsatzrendite soll zwischen 7 und 7,5 % liegen. 

Die BASF traut sich keine konkrete Umsatzprognose für das Jahr 2024 zu. Sie geht aber davon aus, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2024 um 2,3 % wachsen wird, 0,3 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Zudem würden in Europa sehr hohe Energiepreise ein ungünstiges Umfeld für die industrielle Wertschöpfung darstellen.

Konkreter wird die BASF-Gruppe auf der Ergebnisseite. Ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8 und 8,6 Mrd. Euro wird erwartet, was im günstigsten Fall einer Steigerung von 11,7 % entsprechen würde. Der Free Cashflow soll am Ende zwischen 0,1 und 0,6 Mrd. Euro liegen. Im Vergleich zu den 2,7 Mrd. Euro des Vorjahres ist das allerdings ein verschwindend geringer Wert.

Hohe Investitionen in Höhe von 6,5 Mrd. Euro – insbesondere in den neuen Verbundstandort in China – sind dafür verantwortlich. Ob diese jedoch langfristig den gewünschten wirtschaftlichen Erfolg hinsichtlich Wachstum und Ertrag bringen, ist aus heutiger Sicht ungewiss. Insbesondere die zunehmenden geopolitischen Spannungen erhöhen das Risiko.

Ähnlich stellt sich die Situation bei Volkswagen dar. Hier hat der Konzern bereits in der Vergangenheit hohe Produktionskapazitäten in China aufgebaut. Neben dem politischen Risiko zeigt sich jedoch, dass die chinesischen Automobilhersteller auf dem Heimatmarkt immer stärker werden, was letztlich auch Volkswagen belastet. Vor allem aber die massiven Investitionen in die Entwicklung des elektrischen und digital hochgerüsteten Fahrzeugs der Zukunft belasten.

Fazit 

Müsste ich mich persönlich für eine der beiden Aktien entscheiden, würde ich aus heutiger Sicht tendenziell den Volkswagen-Konzern der BASF vorziehen. Nicht nur die Bewertung ist günstiger, auch das kurzfristige Wachstum dürfte bei den Wolfsburgern besser ausfallen. 

Langfristig kann sich das natürlich ändern. Zudem sollte man die geopolitischen und makroökonomischen Risiken beider Aktien nicht außer Acht lassen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF und Volkswagen. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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