Diese abgestürzten Aktien könnten einen vielversprechenden Turnaround schaffen!

Das Logo der Bayer AG hängt beleuchtet über der Hauptzentrale in Leverkusen.
Foto: Bayer AG

An der Börse gibt es immer wieder Unternehmen, die nach einem beeindruckenden Höhenflug dramatisch abstürzen. Bayer (WKN: BAY001), Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2) oder PayPal Holdings (WKN: A14R7U) gehören dazu. 

Es sind drei „Fallen Angels“, die nach starken Kursverlusten nun aber Anzeichen eines möglichen Turnarounds zeigen. Doch was führte zu ihrem Absturz und warum könnten sie bald wieder im Aufwind sein? Wagen wir einen Erklärungsversuch.

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Bayer: Konglomerat unter Druck

Bayer, einst ein stabiler Mischkonzern und Gigant der Pharma-, Chemie-, Konsumgüter- und Agroindustrie, sah sich in den letzten Jahren mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Vor allem die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten rund um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat, das nach der Übernahme von Monsanto in den Fokus rückte, trugen zum Kursverfall bei. 

Strafzahlungen in Milliardenhöhe und negative Presseberichte beeinträchtigten das Vertrauen der Anleger. Zudem sorgte die schwache Konjunktur, insbesondere im Agrarsektor, nicht für den entscheidenden Rückenwind.

Ein Ende der Prozesswelle scheint vorerst nicht in Sicht, was den Aktienkurs zuletzt weiter einbrechen ließ. Mit weniger als 26 Euro zahlt man heute für eine Bayer-Aktie so wenig wie zuletzt 2005 oder 1998. In der Spitze musste man 2015 allerdings fast 140 Euro für einen Anteilsschein der Bayer-Aktie auf den Tisch legen.

Eine Trendwende könnte jedoch durch mehrere Faktoren begünstigt werden. Erstens dürften die Rechtsstreitigkeiten langfristig irgendwann beendet sein, was für mehr Planungssicherheit sorgen könnte. Zum anderen investiert der Leverkusener Konzern verstärkt in innovative Pharma- und Biotechnologieprojekte, die in Zukunft für Wachstum sorgen könnten. 

Die Pipeline an neuen Medikamenten und eine strategische Neuausrichtung könnten dem Aktienkurs neuen Schwung verleihen. Zuletzt überzeugten klinische Studien mit Elinzanetant, einem Wirkstoff gegen Hitzewallungen bei Wechseljahresbeschwerden. Allerdings gab es auch Rückschläge, wie das Beispiel Asundexian zeigt. 

Für Fantasie könnte auch eine mögliche Abspaltung sorgen. Das erwartete KGV von 5,6 (Stand 19.6.24, Morningstar) preist schon viele Risiken ein.

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Zoom Video Communications: Der Pandemiestar auf der Suche nach dem nächsten Kapitel

Ein echter Fallen Angel ist auch die Aktie des Videokonferenzanbieters Zoom Video Communications. Während der COVID-19-Pandemie erlebte Zoom einen unvergleichlichen Boom. Kein Wunder, spielte das Unternehmen doch eine zentrale Rolle in der digitalen Kommunikation. 

Nach dem Höhepunkt der Pandemie ging das Nutzerwachstum und damit auch der Aktienkurs stark zurück. Zudem stiegen der Wettbewerbsdruck und die Betriebskosten, was auf die Margen drückte. Von ihrem Höchststand im Herbst 2020 bei 559 US-Dollar brach die Zoom-Aktie um über 90 % ein.

Dennoch sehe ich hier gute Chancen für eine Erholung. Ein wachsendes Ökosystem ist die primäre Idee hinter dem seit Jahren profitablen wachsenden Unternehmen. Es wurden neue Produkte wie Zoom Phone und Zoom Rooms entwickelt, die das traditionelle Videokonferenzgeschäft ergänzen. 

Langfristig könnte die zunehmende Bedeutung hybrider Arbeitsmodelle dazu führen, dass Zoom eine feste Größe im Geschäftsumfeld bleibt, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirken sollte. Ein erwartetes KGV von 11 (Stand: 19.6.24, Morningstar) könnte für die gebotenen Wachstumschancen günstig sein. Ein jüngst aufgelegtes Aktienrückkaufprogramm von 1,5 Mrd. US-Dollar könnte dem gebeutelten Aktienkurs ebenfalls gut tun.

PayPal Holdings: Fintech-Pionier unter Druck

Ein drittes Beispiel für einen Fallen Angel ist PayPal. Einst war er der Pionier des digitalen Zahlungsverkehrs. In jüngster Zeit sah sich das Unternehmen aber mit einem wachsenden Wettbewerbsdruck und rückläufigem Nutzerwachstum konfrontiert. Hinzu kamen Sorgen um die Fähigkeit, weiter zu expandieren und die Marktführerschaft zu behaupten. Nach einem Höchststand von über 300 US-Dollar Mitte 2021 ist die PayPal-Aktie auf 50 US-Dollar gefallen.

Eine mögliche Trendwende könnte hier durch das Bestreben von PayPal entstehen, seine Plattform weiter zu diversifizieren und innovative Finanzdienstleistungen anzubieten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es stetig disruptive Bedrohungen gegeben hat. PayPal ist es jedoch bisher immer gelungen, diese zu umschiffen, um nicht obsolet zu werden.

Initiativen wie das Angebot von Kryptowährungen und die Expansion in den Bereich Buy-Now-Pay-Later-Dienste zeigen, dass PayPal bereit ist, neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Die fortschreitende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bleibt dabei ein langfristiger Werttreiber, von dem auch PayPal profitieren sollte. Ein erwartetes KGV von 14 (Stand 19.6.24, Morningstar) mag vor diesem Hintergrund für ein Unternehmen, das zweistellig wachsen kann, keineswegs hoch sein.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von PayPal Holdings. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von PayPal und Zoom Video Communications.



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