Nach dem Absturz: Ist die Intel-Aktie jetzt wirklich keinen Blick mehr wert?

Sticker "Nvidia GeForce" und "intel inside" auf einem Laptop
Foto: Jordan Harrison via Pexels

Als Aktionär muss man ja immer mal wieder auch mit Tiefschlägen rechnen. Doch solch einen heftigen Kursrückgang in so kurzer Zeit sieht man wirklich selten. Es geht hier natürlich um die Intel-Aktie (WKN: 855681), die nach Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen erst einmal auf Tauchstation gegangen ist.

Stolze 26 % hat sie somit am 02.08.2024 an Wert eingebüßt. Und damit an einem Tag so viel verloren wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mit ein Grund war sicherlich auch die Tatsache, dass nun neue Analystenschätzungen wenig Gutes an der Aktie lassen. Begutachten wir also die aktuelle Situation und versuchen herauszufinden, ob die Intel-Papiere tatsächlich keinen Blick mehr wert sein könnten.

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Zahlen und Ausblick enttäuschen

Wenn man liest, dass Intel im zweiten Quartal einen Umsatz von 12,83 Mrd. US-Dollar erzielen konnte, sieht dies als erster Eindruck nicht unbedingt schlecht aus. Allerdings hat der Technologiekonzern daraus nur ein EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) von 24 Mio. US-Dollar generiert. Was gegenüber dem Vorjahreswert einem Rückgang von 95 % entspricht. Doch damit nicht genug. Für das laufende Quartal geht der Vorstand an dieser Stelle mittlerweile sogar von einem Verlust aus.

Da es für Unternehmen wichtig ist, gerade in Bezug auf die künstliche Intelligenz für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, richtete sich das Hauptaugenmerk der Marktteilnehmer ganz klar auf die Erlöse im Bereich Datacenter und AI. Wobei Intel hier mit 3,04 Mrd. US-Dollar leicht unter den Schätzungen der Experten von 3,07 Mrd. US-Dollar lag. Insgesamt betrug der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) lediglich 0,02 US-Dollar und verfehlte damit die Prognose von 0,10 US-Dollar überdeutlich.

Kommen wir aber auch hier noch einmal zum Ausblick auf das aktuelle Quartal. Während der Markt bisher Umsatzerlöse von 14,38 Mrd. US-Dollar prognostizierte, stellt Intel hier nunmehr 12,5 bis 13,5 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Wesentlich schlimmer sieht es aber beim EPS aus. Ein bereinigter Verlust von 0,03 US-Dollar steht hier den Schätzungen der Analysten gegenüber, die bisher einen Gewinn je Aktie von 0,30 US-Dollar vermuteten.

Harte Folgen nicht nur für die Aktie

Man kann es nicht anders sagen, aber die Aktie von Intel wurde aufgrund der Gemengelage sofort gnadenlos abgestraft. Nachdem sie am Nachmittag des ersten Augusttages noch mit 29,05 US-Dollar aus dem Handel ging, notierte sie am 02.08.2024 zu Handelsschluss lediglich noch bei 21,48 US-Dollar und damit auf einem 10-Jahres-Tief.

Aber die Aktionäre müssen noch eine weitere bittere Pille schlucken. Denn Intel hat sich zu der drastischen Maßnahme entschlossen, ab dem vierten Quartal seine Dividende auszusetzen. Was nun eine lange Serie von 125 Quartalen in Folge mit zuverlässigen Dividendenzahlungen jäh unterbricht. Alleine im Jahr 2023 hatte Intel noch 3,1 Mrd. US-Dollar an die Investoren ausgeschüttet.

Als weitere Sparmaßnahme will der Konzern zudem 15 % der Belegschaft abbauen. Womit weltweit jetzt rund 19.000 Intel-Mitarbeiter um ihren Job bangen müssen. Außerdem wurde auch die Kürzung von Investitionsausgaben verkündet. Diese werden somit im nächsten Jahr etwa 5 Mrd. US-Dollar niedriger ausfallen als 2024.

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Diese Anstrengungen sind sicherlich durchaus positiv einzuordnen. Doch reichen sie wirklich aus, um Intel dabei zu helfen, seine Führungsposition in einer Branche zurückzuerobern, die momentan von leistungsstärkeren Namen wie Nvidia (WKN: 918422) und AMD (WKN: 863186) dominiert wird? Genau dies könnte meiner Ansicht nach, wenn es um die Zukunft von Intel geht, eine der wichtigsten Fragen darstellen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die verfehlte Prognose für das laufende Quartal, die gestrichene Dividende sowie die Umsätze im Segment Datacenter und AI, welche nicht positiv überraschen konnten, die Intel-Aktie derzeit schwer belasten. Ich persönlich glaube, dass man daher wohl eher nicht von einem schnellen und nachhaltigen Turnaround der Papiere ausgehen kann. Was nicht bedeutet, dass Intel irgendwann vielleicht auch wieder mehr Stärke zeigt. Bis dahin könnte die Aktie meines Erachtens aber erst einmal am besten auf der Watchlist aufgehoben sein.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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