75 % Upside in Sicht! Warum diese versteckte Perle im nächsten Jahr explodieren könnte
Stell dir vor, du hast die Chance, in eine Aktie zu investieren, die nicht nur deutlich unterbewertet ist, sondern gleichzeitig stabile Dividenden zahlt und starkes Wachstumspotenzial bietet. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Tatsächlich handelt es sich um einen Hidden Gem im Versicherungs- und Rückversicherungssektor, der derzeit noch von vielen großen und kleinen Investoren übersehen wird: Everest Group (WKN: 580891) bietet genau diese Gelegenheit. Doch warum ist diese Aktie unterbewertet und wie kannst du davon profitieren? In diesem Artikel zeige ich dir, warum du diese Aktie unbedingt auf dem Radar haben solltest – und warum jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, um einzusteigen.
Günstigste Bewertung im S&P 500
Aktuell wird die Aktie von Everest Group zu einem Kurs von etwa 380 US-Dollar gehandelt. Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gerade einmal 6 basierend auf den im Analystenkonsens geschätzten Gewinnen für 2024, die bei 62 US-Dollar pro Aktie liegen. Zum Vergleich: Der Durchschnitt des S&P 500 liegt bei einem KGV von etwa 12 – also doppelt so hoch wie bei Everest. Dies allein macht Everest Group zu einer der günstigsten Aktien im S&P 500.
Aber warum wird diese Aktie so niedrig bewertet? Ein Grund könnte die allgemeine Skepsis gegenüber Rückversicherern sein, primär im Hinblick auf das erhöhte Risiko durch Klimakatastrophen wie Hurrikans. Doch trotz dieser Bedenken zeigt Everest starke finanzielle Kennzahlen und hat es geschafft, seine Risiken zu minimieren und profitabel zu bleiben.
Everest wächst ordentlich trotz Risiken
Everest Group agiert in einem besonders spannenden Bereich: Rückversicherer versichern andere Versicherer gegen diverse Risiken wie Naturkatastrophen. Dabei konnte Everest in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Wachstum erzielen. Die Nettoprämien des Unternehmens sollen 2024 um 12 % auf 15 Mrd. US-Dollar steigen, was im Vergleich zu 2019 einer Verdopplung entspricht.
Der aktuelle Markt, in dem die Preise für Versicherungen und Rückversicherungen steigen, kommt Everest dabei zugute. Höhere Prämien bedeuten bessere Margen – und Everest nutzt diese Marktbedingungen geschickt aus, um seine Gewinne zu maximieren.
Solide Renditen und starke Kennzahlen
Ein weiteres überzeugendes Argument für die Everest Group sind die hohen Eigenkapitalrenditen. In den letzten beiden Jahren konnte das Unternehmen eine Rendite von fast 20 % auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften. Einige Branchenriesen liegen hier deutlich darunter, mit Renditen von 10 % und weniger. Das zeigt, dass Everest extrem effizient arbeitet und seine Kapitalbasis optimal nutzt.
Zudem zahlt Everest eine stabile Dividende. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 1,79 % – das ist für ein Unternehmen dieser Größe und Wachstumsdynamik ein solides Niveau.
Risikomanagement: Naturkatastrophen im Griff
Ein großes Thema für Versicherer und Rückversicherer sind Risiken, insbesondere im Hinblick auf Naturkatastrophen. Everest hat seine Risiken jedoch in den vergangenen Jahren geschickt reduziert. Beispielsweise wurde die Exponierung gegenüber Hurrikans in den südöstlichen USA deutlich verringert. Heute machen diese Risiken nur noch 8,4 % des Eigenkapitals aus, während es 2017 noch 11,6 % waren.
Das bedeutet, dass selbst im Falle einer größeren Naturkatastrophe Everest immer noch in der Lage wäre, zweistellige Eigenkapitalrenditen zu erzielen. Dies zeigt, dass das Unternehmen gut auf extreme Ereignisse vorbereitet ist und dennoch solide Gewinne erwirtschaftet.
Erfolgsfaktor Management
Ein weiterer Pluspunkt ist das erfahrene Management-Team von Everest. Seit mehr als vier Jahren wird das Unternehmen von Juan Andrade geführt, einem Branchenveteranen, der zuvor bei Chubb tätig war. Unter seiner Führung hat Everest nicht nur das Risiko von Naturkatastrophen gesenkt, sondern auch sein traditionelles Versicherungsgeschäft ausgebaut. Heute kommen etwa 75 % der Umsätze aus dem Rückversicherungsgeschäft und 25 % aus dem klassischen Versicherungsgeschäft.
Diese Diversifizierung macht Everest weniger anfällig für Marktschwankungen und sorgt für eine größere Stabilität der Einnahmen. Zudem hat Andrade angekündigt, dass Everest auch weiterhin in attraktive Wachstumsbereiche expandieren wird.
Wachstumstreiber und Herausforderungen
Die jüngste Telefonkonferenz des Managements mit Analysten hat gezeigt, dass Everest auf einem guten Weg ist, von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren. Doch wie bei jedem Unternehmen gibt es auch Herausforderungen, die im Auge behalten werden müssen.
Das Rückversicherungsgeschäft von Everest wächst weiterhin stark. Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen ein 17%-Wachstum. Besonders das Geschäft mit Katastrophenversicherungen legte um 25 % zu, und die Prämienraten bleiben auf einem attraktiven Niveau. Diese Dynamik dürfte bis 2025 anhalten, denke ich, und das Rückversicherungsgeschäft weiter stärken.
Im klassischen Versicherungsgeschäft zeigt sich jedoch eine gemischte Entwicklung. Zwar konnte dieses Segment im zweiten Quartal um 6 % wachsen, aber das angestrebte Combined Ratio von 90 bis 92 % wurde noch nicht erreicht. Das Ziel wurde auf 2025 verschoben, da das Unternehmen seine Geschäftsmix weiter optimieren und ertragsschwache Sparten zurückfahren muss. Diese Verzögerungen wirken sich auf das Wachstum in diesem Segment aus, könnten aber langfristig für eine stabilere Gewinnentwicklung sorgen.
Everest hat ein starkes Investment-Portfolio
Eine der großen Stärken von Everest ist die Ertragskraft des Investment-Portfolios. Im zweiten Quartal 2024 erzielte das Unternehmen 528 Mio. US-Dollar an Netto-Investmenterträgen, was einem Anstieg von 170 Mio. US-Dollar gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit einem Portfolio von 37,5 Mrd. US-Dollar und einer durchschnittlichen Rendite von 4,8 % trägt das Investmentgeschäft erheblich zum Gesamtergebnis bei.
Im Bereich der Haftpflichtversicherung sieht sich Everest allerdings mit der sogenannten sozialen Inflation konfrontiert. Dabei handelt es sich um steigende Schadenersatzzahlungen, die vorrangig durch das US-amerikanische Rechtssystem und hohe Entschädigungsforderungen getrieben werden. Everest hat bereits reagiert und in risikoreichen Märkten sein Prämienvolumen reduziert. Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden 300 Mio. US-Dollar an nicht lukrativen Haftpflichtversicherungen nicht erneuert.
Ein weiterer Wachstumstreiber ist die Expansion in internationale Märkte. Everest hat in den vergangenen Jahren erfolgreich neue Niederlassungen in Ländern wie Mexiko, Kolumbien und Australien eröffnet. Diese Märkte tragen nicht nur zu höheren Prämieneinnahmen bei, sondern bieten auch bessere Verlustquoten als der US-Markt. Für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet Everest weiteres Wachstum aus diesen neuen Märkten.
Auf diese Kennzahlen solltest du bei Everest achten
Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE) zeigt, wie effizient ein Unternehmen das Kapital seiner Aktionäre einsetzt. Everest konnte seinen ROE seit 2022 von 6,4 % auf 23,4 % steigern – eine beeindruckende Leistung, die zeigt, dass das Unternehmen seine Kapitalbasis optimal nutzt.
Die EBIT-Marge misst die Rentabilität des Unternehmens vor Steuern und Zinsen. 2022 lag die EBIT-Marge von Everest noch bei 6,5 %, konnte jedoch bis 2023 auf 17,1 % gesteigert werden. Diese Verbesserung zeigt, dass Everest seine operativen Geschäfte immer effizienter gestaltet.
Das Netto-Schulden im Verhältnis zum EBITDA zeigt, wie gut ein Unternehmen seine Schulden durch Gewinne decken kann. Für Versicherungsunternehmen ist dies besonders wichtig, da sie ausreichend Kapitalreserven vorhalten müssen. Bei Everest hat sich dieses Verhältnis von 2,24 im Jahr 2022 auf 0,66 verbessert, was auf eine stabilere Finanzlage hinweist.
Die Zinsdeckung misst, wie leicht ein Unternehmen seine Zinsverpflichtungen erfüllen kann. Everest hat seine Zinsdeckung von 7,82 im Jahr 2022 auf 18,98 mehr als verdoppelt, was bedeutet, dass das Unternehmen heute weniger von Schulden belastet wird.
Aktienbewertung und Dividende: Attraktive Kombination
Die Everest Group bietet derzeit eine außergewöhnlich attraktive Bewertung. Mit einem aktuellen Kurs von 380 US-Dollar und einem fairen Wert von 667 US-Dollar ist bei dieser Aktie, selbst nach meiner eher meiner pessimistischen Berechnung, ein Upside-Potenzial von 75 % möglich. Diese Diskrepanz zwischen Marktpreis und fairem Wert macht Everest zu einem echten Schnäppchen für langfristige Investoren.
Auch die Dividende ist nicht zu vernachlässigen: Bei einer aktuellen Dividendenrendite von 1,79 % bietet Everest Group eine solide Ausschüttung, die nicht nur für Anleger interessant ist, die Wert auf regelmäßige Erträge legen. Seit 25 Jahren zahlt das Unternehmen ununterbrochen aus, und die Ausschüttungsquote von nur rund 11 % zeigt, dass noch reichlich Luft für künftige Erhöhungen vorhanden ist. Diese Kontinuität, gepaart mit einem stetigen Dividendenwachstum von durchschnittlich 5,11 % über die letzten fünf Jahre, macht Everest zu einer verlässlichen Wahl für einkommensorientierte Anleger.
Mein Fazit
Die Gelegenheit, eine stark unterbewertete Aktie wie die Everest Group zu entdecken, bietet sich nicht oft. Zwischen aktuellem Kurs und fairem Wert liegt eine Differenz, die schlummerndes Potenzial zeigt. Mit einer soliden Dividendenhistorie von 25 Jahren und einem kontinuierlichen Wachstum, ist Everest Group nicht nur ein sicherer Dividendenzahler, sondern auch ein Hidden Gem, der enormes Wachstumspotenzial besitzt. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um in diese Aktie einzusteigen, bevor der Markt das volle Potenzial erkennt und die Unterbewertung verschwindet.
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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.