Wie die Münchener Rück, aber besser? Das ist die Kinsale-Aktie!
Jeder kennt die Münchner Rück, aber kaum jemand kennt diese wachstumsstarke Rendite-Maschine.
Die Münchener Rück gehört zweifellos zu den besten Unternehmen der Versicherungsbranche und hat in den letzten Jahren dank höherer Renditen im Anleiheportfolio und besserer Vertragsabschlüsse hervorragende Ergebnisse erzielt. Auch die Eigenkapitalrendite ist auf knapp über 20 % gestiegen. Das kann sich sehen lassen.
Doch ein Unternehmen, das wahrscheinlich kaum jemand kennt, liegt deutlich darüber. Das ist die Kinsale Capital Group (WKN: A2APEC) aus Virginia. Sie erzielt derzeit sogar Eigenkapitalrenditen von fast 32 %. Das ist eine andere Liga, und da kommt die Münchener Rück auch nicht so schnell hin. Denn der Fokus macht den Unterschied.
Die Rendite-Maschine konzentriert sich auf eine lukrative Nische!
Das Unternehmen konzentriert sich zu 100 % auf Exzedenten- und Spezialversicherungen, also schwer zu versichernde Schaden-, Unfall- und Sonderrisiken. So versichert das Unternehmen beispielsweise Freiberufler wie Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder Rechtsanwälte. Diese müssen sich über eine Berufshaftpflichtversicherung absichern, die die Risiken aber nur bis zu einer überschaubaren Summe abdeckt. Für Summen, die über die üblichen 2 Mio. oder mehr hinausgehen, ist eine Zusatz- oder Erweiterungsversicherung notwendig: eine Exzedentenversicherung. Es geht dem Versicherten nicht in erster Linie darum, seine Kunden besser zu stellen, sondern darum, im Schadensfall seine Existenz nicht zu verlieren. Die Angst vor dem Existenzverlust bringt Kinsale Capital in eine gute Verhandlungsposition.
Von Naturkatastrophen profitiert auch der Versicherer
Die zweite Säule sind die Spezialversicherungen. Dabei handelt es sich um Versicherungen gegen einmalige Risiken, wie z.B. Hochwasser. Diese sind bei den üblichen Versicherern kaum noch zu bekommen. Im Schadensfall sind die Versicherungsleistungen enorm und belasten die betroffenen Versicherer kurzfristig stark.
Aber wie Warren Buffett schon sagte: Schon am nächsten Tag läuft das Geschäft wieder besser, weil die Versicherer ihre Prämien erhöhen und mehr Menschen wegen der Katastrophe eine Versicherung abschließen. Und da Großschadensereignisse zwar regelmäßig, aber nicht ständig auftreten, können die Versicherer bis zur nächsten Schadensregulierung mit den Versicherungsprämien gutes Geld verdienen.
Das reizt natürlich auch Warren Buffett, der mit einem Marktanteil von 7 % zu den größten Versicherern der Branche gehört. Dominierend sind auch Lloyd’s mit 15,7 % des Marktes, AIG mit 4,6 % und Markel mit 3,9 %. Die Kinsale Capital Group gehört mit einem Marktanteil von 1,1 % noch zu den dynamischen Herausforderern.
Wir nehmen den Versicherer unter die Lupe
Kann sich der Herausforder Kinsale Capital Group weiterhin am Markt behaupten? Wie sieht die Kostenstruktur im Vergleich zur Konkurrenz aus? Ist die Bewertung noch attraktiv? Genau diesen Fragen gehen unsere Analysten Vincent und Florian in diesem Video nach.
15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen
Hohe Inflation, drohende Rezession, wackelnde Banken: Die Liste der Bedrohungen für den Aktienmarkt ist lang. In unsicheren Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, Aktien finanziell gesunder Unternehmen zu halten.
Das nötige Grundwissen und das passende Handwerkszeug erhältst du in unserem exklusiven und kostenlosen Sonderbericht „15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen”.
Klicke hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.
Disclosure: Florian besitzt Aktien der Münchener Rück. Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Kinsale Capital Group und der Münchener Rück.