+100 % Wertzuwachs in nur 36 Monaten: Diese Restaurantketten haben noch viel vor!
Restaurantketten bieten ihren Gästen weit mehr als eine schnelle Mahlzeit – sie stehen für Verlässlichkeit, ein unverwechselbares Markenerlebnis und eine gleichbleibende Qualität, die Kunden weltweit schätzen.
Während sich der Gastronomiemarkt ständig weiterentwickelt und neue Trends setzt, haben große Ketten einen entscheidenden Vorteil: Sie verbinden Skalierbarkeit mit einer starken Markenidentität und können so schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren. Durch effiziente Betriebsabläufe, moderne Technologien und gezielte Expansion erschließen sie nicht nur neue Märkte, sondern steigern auch kontinuierlich ihren Wert.
Man denke nur an McDonalds (WKN: 856958) oder Starbucks (WKN: 884437), die im Idealfall frühe Investoren zu Millionären gemacht haben. Heute scheint dies aufgrund ihrer Größe nicht mehr so einfach wiederholbar.
Doch es gibt Chancen mit kleineren Ketten. In den letzten Jahren haben hier vor allem die Restaurantketten wie Wingstop (WKN: A14UYK), Brinker International (WKN: 881396) oder Texas Roadhouse (WKN: 881396) auf sich aufmerksam gemacht.
Mit einem Wertzuwachs von jeweils über 100 % in nur 36 Monaten gehören sie klar zu den Outperformern der Branche. Sie sind nicht nur finanziell erfolgreich, sondern setzen auch strategisch neue Maßstäbe. Doch was zeichnet ihr jeweiliges Geschäftsmodell aus und wie gehen sie die Expansion an? Ein Blick auf die unterschiedlichen Ansätze zeigt, warum diese Restaurantketten auch in Zukunft noch viel vorhaben.
Wingstop: Die Macht der Digitalisierung und Lieferdienste
Kommen wir zum ersten Unternehmen, Wingstop. Das texanische Unternehmen ist bekannt für seine Geflügelgerichte in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Das Geschäftsmodell setzt auf Digitalisierung und hat frühzeitig in Liefer- und Online-Bestellmöglichkeiten investiert. Mit Erfolg: Rund 62 % der Bestellungen erfolgen über digitale Kanäle und Wingstop plant, diesen Anteil weiter auszubauen, um die Erreichbarkeit zu erhöhen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Ein weiterer Aspekt ist die Expansion: Wingstop betreibt derzeit über 1.791 Restaurants in 7 Ländern und hat ehrgeizige Ziele, diese Zahl weiter zu erhöhen. Die schlanke Betriebsstruktur – viele Standorte sind primär auf Take-away ausgerichtet – ermöglicht eine schnelle Skalierung und minimiert die Betriebskosten.
Diese Kombination aus digitaler Effizienz und internationaler Expansion macht Wingstop für Investoren besonders attraktiv. Und die werden nicht enttäuscht, wie das systemweite Umsatzwachstum von durchschnittlich 21 % in den letzten drei Jahren zeigt. Seit 20 Jahren konnte der flächenbereinigte Umsatz ausnahmslos gesteigert werden.
Brinker International: Große Markenvielfalt mit Chili’s und Maggiano’s
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Brinker International, dem Unternehmen hinter den beliebten Restaurantmarken Chili’s Grill & Bar und Maggiano’s Little Italy. Das 1975 gegründete Unternehmen zählt heute über 1.600 Filialen in 29 Ländern.
Das Geschäftsmodell basiert auf einem breiten und abwechslungsreichen Speisenangebot, das von Tex-Mex über italienische Gerichte bis hin zu amerikanischen Klassikern reicht. Damit spricht Brinker ein breites Publikum an und schafft eine hohe Kundenbindung.
Die Filialexpansion verlief nicht immer reibungslos. Probleme gab es ab 2008, dem Jahr der Finanzkrise. Die damalige Rezession führte zu einem starken Rückgang der Konsumausgaben, wovon die Gastronomie besonders betroffen war. Seither stagniert die Zahl der Filialen tendenziell.
Die Umsätze konnten in den letzten Jahren jedoch wieder deutlich gesteigert werden. Höhere Menüpreise und steigende Gästezahlen sind dafür verantwortlich. Das flächenbereinigte Wachstum war bei beiden Filialsystemen Chili’s und Maggiano’s deutlich zweistellig. Bei anhaltend guter Entwicklung soll auch die Filialzahl wieder steigen.
Um den Erfolg weiter voranzutreiben, setzt Brinker auf eine starke Digitalisierung der Bestell- und Lieferprozesse. Mit Just Wings verfügt man hier über ein spannendes Asset.
Dabei handelt es sich um ein rein virtuelles Konzept, das sich ausschließlich auf die Lieferung von Chicken konzentriert. Als Ghost Kitchen nutzt es die Küchen von Chili’s und Maggiano’s.
Texas Roadhouse: Erlebnisgastronomie und US-Flair
Die letzte Restaurantkette im heutigen Beitrag, Texas Roadhouse, punktet mit einem klaren Konzept, das auf amerikanischem Flair und Erlebnisgastronomie basiert. Hier wird nicht nur Essen serviert, sondern ein Erlebnis geboten: Frisches Brot, offene Küchen und die markanten Erdnussschalen auf den Tischen schaffen ein einzigartiges Ambiente.
In den letzten Jahren hat Texas Roadhouse sein Filialnetz kontinuierlich ausgebaut und plant eine weitere Expansion – sowohl national als auch international. Derzeit liegt der Fokus aber noch auf dem Heimatmarkt. Über 770 Restaurants gehören zum Imperium der Steakhaus-Kette, dazu kommen 10 im Ausland. Allein im laufenden Jahr sind 31 neue Restaurants hinzugekommen, davon neun im Franchise.
Vor allem in Europa sieht das Unternehmen großes Potenzial. Der Fokus auf authentische, qualitativ hochwertige Gerichte und eine starke Markenidentität sind die Schlüsselfaktoren für den anhaltenden Erfolg. Das Umsatzwachstum von zuletzt 13,5 % und das Ergebniswachstum von 32 % zeigen, dass hier einiges richtig gemacht wird.
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Frank besitzt Aktien von Brinker International, McDonalds und Starbucks. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Starbucks und Wingstop.