Insidertrades: 3 Top-Aktien, bei denen Insider im November zugeschlagen haben

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Foto: Leeloo Thefirst via Pexels

Wenn Insider wie Vorstände oder Aufsichtsräte Aktien ihres Unternehmens kaufen, ist das generell ein gutes Zeichen. Schließlich haben sie als Insider einen viel tieferen Einblick in die Unternehmensentwicklung als du und ich. Wir schauen auf drei spannende Aktien, bei denen Insider im November 2024 Käufe getätigt haben.

Turnaround-Kandidat Basler

Bei dem Experten für maschinelles Sehen Basler (WKN: 510200) läuft es schon länger nicht mehr rund. Der Kursverlust von 52 % seit Jahresbeginn und von sogar 90 % ausgehend vom Allzeithoch im Herbst 2021 zeugt davon (Stand aller Angaben: 22.11.2024). Der langjährige Vorstandsvorsitzende sieht jedoch offensichtlich Licht am Ende des Tunnels. Denn er stockte seinen Aktienanteil am Unternehmen Anfang November um rund 120.000 Euro auf.

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Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass es mittelfristig mit dem Unternehmen und dem Aktienkurs wieder aufwärts gehen könnte. Denn ein bedeutender Grund für die derzeit schwache Entwicklung (13 % weniger Umsatz sowie ein Verlust in den ersten neun Monaten 2024) dürfte die derzeit schwache Investitionsnachfrage sein. Kunden aus Bereichen wie Konsumelektronik oder Laborautomation halten sich aktuell in der aktuellen wirtschaftlichen Situation mit größeren Investitionen zurück. Basler hat mit Einsparmaßnahmen reagiert und wartet auf ein Anziehen der Konjunktur. Dann könnte auch die Nachfrage nach den Bildverarbeitungssystemen des Unternehmens, die zum Beispiel zur Kontrolle von Produktionsprozessen, zur Verkehrsüberwachung oder in der Landwirtschaft eingesetzt werden, wieder steigen.

Sollte das so kommen, wäre die Aktie heute günstig bewertet. Die Marktkapitalisierung liegt bei „nur noch“ 170 Mio. Euro, das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) bei rund 1. Da im aktuellen Jahr Verluste eingefahren werden, gibt es kein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Doch bezogen auf den starken Gewinn aus 2021 liegt das KGV bei 3. Das sieht mir nach einer spannenden Turnaround-Chance aus!

DAX-Konzern Brenntag mit konjunkturell bedingter Schwächephase

Auch der selbsternannte „Weltmarktführer in der Distribution von Chemikalien und Inhaltsstoffen“ Brenntag (WKN: A1DAHH) leidet unter dem aktuellen Marktumfeld. Der Umsatz ging in den ersten neun Monaten 2024 um 5 % zurück, der Gewinn je Aktie sogar um 26 %.

Doch langfristig hat sich der Konzern aus Essen gut entwickelt. Angetrieben von einer Vielzahl von Übernahmen stieg der Umsatz in den letzten zehn Jahren mit durchschnittlich 5 % p.a., der Gewinn sogar um 8 % im Jahr. Ich sehe Brenntag als Bindeglied zwischen Chemieproduzenten und der weiterverarbeitenden Industrie gut positioniert, um diese Wachstumsgeschichte fortzusetzen.

Das sieht auch das Unternehmen selbst so und peilt mittelfristig an, den operativen Gewinn um 10 bis 12 % zu steigern. Das allgemeine Marktwachstum, ein zunehmendes Outsourcing bei den weltweit rund 250.000 Kunden, Effizienzsteigerungen sowie weitere Übernahmen sollen dazu beitragen. Gemessen an diesem Wachstumsziel scheint die Brenntag-Aktie mit einem KGV von 12 günstig bewertet. Das sieht auch der Chief Transformation Officer so und kaufte im November Aktien im Wert von knapp 100.000 Euro.

Doppelter Insidertrade bei Init Innovation

Noch so ein Weltmarktführer! Das Karlsruher Unternehmen Init innovation in traffic systems (WKN: 575980) ist weltweit führend bei Telematik-Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr. Mit den modularen Lösungen werden zum Beispiel Fahrpläne erstellt und Tickets verkauft, der Betrieb gesteuert oder Fahrgäste informiert.

Getrieben vom weltweiten Wachstum des öffentlichen Nahverkehrs (unter anderem aufgrund von Urbanisierung und Klimaschutz) und der Digitalisierung unserer Welt wächst das Geschäft mit schönen Raten. In den letzten fünf Jahren legte der Umsatz im Durchschnitt um 9 % p.a. zu, in den ersten neun Monaten 2024 sogar um 25 %. Die im aktuellen Jahr erfolgte Übernahme des Spezialisten für Personenzählung DILAX treibt das Wachstum zusätzlich an.

Gemessen an dem aktuellen Wachstum sieht das KGV von 23 nicht teuer aus. Das scheinen sich auch der Gründer und Vorstandsvorsitzende sowie der neue Vertriebsvorstand zu denken. Beide kauften im November Aktien von Init.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von init.



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