Der Turnaround kommt: Brandheiße US-Aktie als Top-Chance 2025!

Es gibt ja immer wieder Aktien, die gefühlt schon seit Jahrzehnten eine positive Entwicklung nach oben aufweisen. Dann aber urplötzlich ihren Aufwärtstrend zu verlassen scheinen und sich eine Zeit lang eher unterdurchschnittlich entwickeln.
Meistens stellt sich diese Phase aber hinterher als sehr gute Einstiegsmöglichkeit dar. Denn nicht immer steckt hinter dem Kursrückgang wirklich ein so großes Problem, welches etwa das betreffende Unternehmen in eine wirkliche Schieflage bringen könnte.
Ein solches Beispiel ist meiner Ansicht nach derzeit die Aktie des amerikanischen Herzklappenspezialisten Edwards Lifesciences (WKN: 936853). Wobei sie schon seit zwei Jahren eine gewisse Schwäche an den Tag legt und im Sommer 2024 noch einmal zusätzlich abgestraft wurde.
Doch läuft es bei Edwards geschäftlich so schlecht, dass dies den schlechten Kursverlauf auch rechtfertigt? Ich habe mich dem Thema einmal angenommen, um herauszufinden, ob hier nicht eventuell die Chance auf einen baldigen Turnaround gegeben sein könnte.
Übertriebener Kursrutsch?
Vor gut vier Monaten hatte der US-Medizintechniker Edwards seine Wachstumsprognose minimal reduziert. Was die Aktie des Konzerns daraufhin in die Tiefe schickte. Stolze 31 % ging es damals am 25.07.2024 mit den Papieren nach unten.
Mittlerweile hat sich die Situation aber etwas beruhigt und die Edwards-Aktie konnte nach diesem überproportionalen Rückgang schon wieder etwas Boden gutmachen. Was in meinen Augen auch nicht verwunderlich ist.
Denn das Medizintechnikunternehmen wächst nämlich munter weiter. Nur eben nicht ganz so schnell, wie man gedacht hatte. Bereinigt man den Umsatz des dritten Quartals um den Verkauf der Sparte „Critical Care“, ist dieser gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 1,4 Mrd. US-Dollar angestiegen.
Das Geschäft mit Geräten zur Intensivpatienten-Überwachung hatte Edwards an das Gesundheitsunternehmen Becton Dickinson (WKN: 857695) veräußert, weil man sich noch stärker auf den Bereich künstliche Herzklappen konzentrieren möchte.
Der Verkauf hat im letzten Quartal zu einem hohen Sonderertrag geführt, der den Konzerngewinn auf mehr als 3 Mrd. US-Dollar anschwellen ließ. Aber selbst wenn man diesen außen vor lässt, konnte Edwards den Überschuss um stolze 19 % auf knapp 400 Mio. US-Dollar steigern.
Angesichts dieser Zahlen könnte man die schlechte Aktienkursentwicklung also durchaus als etwas übertrieben ansehen. Die Frage, die man sich meines Erachtens jetzt aber stellen sollte, ist folgende. Und zwar, ob man bei Edwards auch zukünftig mit einem nachhaltigen Wachstum rechnen kann?
Aussichten bleiben weiter positiv
Wie kann man also derzeit die weitere Entwicklung bei Edwards einschätzen? Nun gut, der Konzern selbst hält an seiner diesjährigen Prognose fest und rechnet für 2024 mit einem Umsatzwachstum zwischen 8 und 10 %. Ich denke, wirklich schlechte Nachrichten sehen anders aus.
Zumal es zumindest beim Umsatz einen neuen Rekordwert bedeuten würde. Was das Nettoergebnis angeht, ist man sich aber beispielsweise bei den Experten von Marketscreener nicht ganz so sicher. Sie sehen für das laufende Jahr nur einen Nettogewinn, der mit 1,39 Mrd. US-Dollar marginal unter dem Betrag vom Vorjahr von 1,40 Mrd. US-Dollar liegen soll.
Doch schon für die beiden kommenden Jahre ist man wieder zuversichtlicher und rechnet mit einem weiteren Gewinnwachstum. Und spätesten für 2026 geht man auch beim Nettoergebnis wieder von einer neuen Bestmarke aus.
Kommt 2025 der Turnaround?
Ein Blick auf die Aktie von Edwards lässt uns erkennen, dass sie seit ihrem Absturz im Sommer bereits wieder gut 21 % im Kurs angestiegen ist. Das ist also bereits ein Anfang und könnte uns einen Hinweis darauf geben, dass sie eventuell schon in den Turnaroundmodus übergegangen ist.
Dies macht zudem auch wieder folgendes deutlich. Und zwar, dass an der Börse immer die Zukunft gehandelt wird. Die relativ guten Aussichten des Unternehmens könnten demnach sicherlich ein Stück weit für den zuletzt wieder anziehenden Aktienkurs verantwortlich sein.
Ich sehe hier aber noch eine ganze Menge an weiterem Aufholpotenzial. Denn mit 72,07 US-Dollar (27.11.2024) notieren die Edwards-Papiere aktuell immer noch rund 45 % unter ihrem bisherigen All-Time-High, welches sie am 30.12.2021 mit 130,68 US-Dollar erreichten.
Es könnte meines Erachtens also durchaus möglich sein, dass wir bei Edwards nicht nur eine schöne Jahresendrallye erleben, sondern die Aktie in 2025 dann erst noch richtig in eine nachhaltige Aufwärtsbewegung übergeht. Wer genauso denkt, könnte sich also durchaus einmal etwas intensiver mit dem amerikanischen Herzklappenspezialisten beschäftigen.
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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.