Witwen- und Waisenpapiere: 2 Top-Aktien für Renditen ab 4 %

Das Stadion des FC Bayern München, die Allianz Arena
Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox via Pixabay

Unsicherheiten gibt es an der Börse genug. Umso besser, wenn man stabile und zugleich renditestarke Anlagen besitzt. Hier könnten vor allem die im Volksmund bekannten Witwen- und Waisenpapiere in den Fokus rücken – Aktien, die durch Stabilität und verlässliche Dividendenzahlungen überzeugen. 

Zwei Top-Kandidaten in diesem Bereich könnten die Allianz (WKN: 840400) und die französische Vinci (WKN: 867475) sein. Beide Aktien bieten derzeit eine erwartete Dividendenrendite von über 4 %. Mögliche Kursgewinne in der Zukunft könnten die Gesamtrendite auf über 10 % steigen lassen. Doch was macht diese beiden Unternehmen so sicher?

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Allianz-Aktie: Stabilität durch Diversifizierung

Die Allianz ist Europas größter Versicherungskonzern und ein Paradebeispiel für finanzielle Stabilität. Das zeigt zumindest die Umsatzbasis, die in den letzten Jahren nicht unter 100 Mrd. Euro gefallen ist. 

Diese Stabilität erklärt sich durch eine breite Palette an essentiellen Versicherungsprodukten mit hoher Preissetzungsmacht – von Lebens- und Krankenversicherungen bis hin zu Sach- und Haftpflichtversicherungen. Darüber hinaus ist die Allianz auch ein bedeutender Akteur im Asset Management, insbesondere durch ihre Tochtergesellschaften PIMCO und Allianz Global Investors. Über 1,8 Bio. Euro verwaltete der Münchner Konzern im letzten Quartal, was gerade in Zeiten hoher Zinsen für Rückenwind sorgt.

Die Diversifizierung des Geschäfts sorgt also für eine tendenziell stabile Ertragsbasis, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten solide ist. Versicherungsverträge laufen in der Regel über Jahre und werden nicht so schnell gekündigt. 

Eine attraktive Dividendenpolitik sorgt zudem dafür, dass die Aktionäre auch in barer Münze am Erfolg beteiligt werden. Geplant ist, künftig 60 % des auf Anteilseigner entfallenden bereinigten Konzernüberschusses an die Aktionäre auszuschütten. Zuletzt waren das 13,80 Euro für das Geschäftsjahr 2023.

Die nächste Dividende könnte sogar noch höher ausfallen, wie die Zahlen für das dritte Quartal 2024 nahelegen. Hier konnte der bereinigte Periodenüberschuss um 23 % auf 2,5 Mrd. Euro gesteigert werden. 

Mit einer aktuell erwarteten Dividendenrendite von knapp 5 % (Stand: 3.12.24) gehört die Aktie zu den Top-Werten für einkommensorientierte Anleger. Auch das Dividendenwachstum kann sich sehen lassen. In den letzten zehn Jahren lag es mit 10 % im zweistelligen Bereich.

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Vinci SA: Infrastruktur als Wachstumstreiber

Auch die französische Vinci gehört potenziell zu den Witwen und Waisenpapieren. Er ist einer der größten Infrastrukturkonzerne der Welt, was seine Solidität in Teilen erklären mag. 

Das Unternehmen ist sowohl im Bau als auch im Betrieb von Konzessionen wie Flughäfen, Autobahnen und Energieinfrastrukturen tätig. Die Kombination aus Bau- und Konzessionsgeschäft sorgt für ein recht robustes und berechenbares Geschäftsmodell.

Insbesondere das Konzessionsgeschäft bietet Vinci langfristig stabile Einnahmen. Es stieg im Berichtsjahr 2024 in den ersten drei Quartalen um 7,3 % auf 8,9 Mrd. Euro, der Gesamtumsatz um 3,3 % auf 52,3 Mrd. Euro. Doch während der Betrieb von Autobahnen und Flughäfen relativ konjunkturunabhängig ist, profitiert Vinci zusätzlich neben seinem stabilen Konzessionsgeschäft vom weltweiten Trend zur Urbanisierung und der steigenden Nachfrage nach moderner Infrastruktur. 

Eine marode Infrastruktur ist nicht nur in Deutschland ein Problem, sondern überall auf der Welt. Und Vinci ist bekanntermaßen ein zuverlässiger Partner, um Abhilfe zu schaffen.

Ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 9,6 % in den letzten 20 Jahren spricht ebenso für die Aktie wie die sehr hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) von fast 20 % im letzten Geschäftsjahr 2023.

Kontinuierlich steigende Dividenden gehören ebenfalls zum Programm. Mit Ausnahme der Corona-Jahre 2019 und 2020 wurde sie in den letzten 20 Jahren nie gekürzt. Auch stieg die Dividende von 0,38 Euro im Jahr 2000 auf zuletzt 4,50 Euro für das Geschäftsjahr 2023. 

Werden die Ausschüttungen beibehalten, ergibt sich eine Dividendenrendite von rund 4,5 % (Stand: 3.12.24). Bei zuletzt vollen Auftragsbüchern und steigenden Umsätzen könnte aber auch hier eine Dividendenerhöhung wieder möglich sein.

Fazit zu den Witwen- und Waisenpapieren

Allianz und Vinci vereinen Stabilität, nachhaltige Geschäftsmodelle und vor allem attraktive Dividendenrenditen. Beide Aktien bieten Anlegern eine Möglichkeit, regelmäßig in den Genuss von Dividendenzahlungen zu kommen und gleichzeitig langfristig von soliden Wachstumschancen zu profitieren. Für konservative Anleger, die auf Sicherheit und Rendite setzen, könnten beide Titel daher – unter Inkaufnahme individueller Risiken – in ein langfristig ausgerichtetes und gut diversifiziertes Portfolio passen.

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Frank besitzt Aktien der Allianz und von Vinci. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Allianz.



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