Trump, Korrektur & Co.: Mit diesen Aktien kannst du Handelszölle entspannt kontern!

Die Flaggen der USA und von China mit amerikanischen Dollar-Geldscheinen
Foto: Karolina Grabowska via Pexels

Die aktuellen Handelszölle sorgen dafür, dass einige Aktien massiv einbrechen. Der Donnerstag der letzten Woche war dabei einer der rabenschwärzesten Tage der vergangenen Jahre. DAX, S&P 500 und NASDAQ 100 haben massiv korrigiert. Tendenz weiter sinkend? Warten wir es ab.

Als Investoren sollten wir uns natürlich nicht darauf konzentrieren, unser Depot als Schutz vor Handelszöllen auszurichten. Das wäre sehr kurzfristig gedacht. Trotzdem könnte eine gewisse Absicherung vielleicht sinnvoll sein. Blicken wir daher heute auf spezielle Aktien, die meiner Meinung nach den Handelszöllen etwas entgegensetzen können. Beispielsweise, weil sie über ein eher regional begrenztes Geschäft verfügen. Oder keine klassischen Waren besitzen.

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Eher regionale Lebensmittelkonzerne: Aktien gegen Handelszölle!

Eine erste Kategorie an Aktien, die Handelszöllen trotzen dürften, sind für mich regional eher begrenzte und nicht internationale Lebensmittelkonzerne. Das heißt: Solche Unternehmen, die eher in einem Staat operieren und sich nicht weltweit mit ihren Marken positionieren konnten. Der vermeintliche Nachteil wird in Zeiten der Zölle plötzlich zum Vorteil.

So denke ich beispielsweise an General Mills. Der US-amerikanische Lebensmittelkonzern bekannt für Cornflakes wie Lucky Charms oder Cheerios, aber auch Häagen-Dasz-Eis, besitzt einen starken US-Fokus. Im letzten Quartal entstammten lediglich 651 Mio. US-Dollar des Gesamtumsatzes von 4,8 Mrd. US-Dollar aus dem internationalen Geschäft. Mit und 4,1 Mrd. US-Dollar, die im klassischen Lebensmittel-Segment, im Tierbereich und auch den Food-Services generiert werden, sehe ich ein stabiles Fundament. Es könnte international zwar zu leichten Einbußen kommen. Das dürfte aber im Gesamtkonzern tendenziell eher untergehen.

General Mills ist außerdem eine starke Lebensmittel-Dividendenaktie. Mit einer Historie von fast 40 Jahren beständiger Ausschüttungen und derzeit rund 4 % Dividendenrendite kann diese Aktie eine interessante Wahl gegen Handelszölle sein. Eine zweite wäre für mich womöglich noch Hormel Foods.

Auch hinter diesem Namen steckt ein US-Lebensmittelkonzern, der primär in den USA operiert. Derzeit gehören 40 Marken zu den beliebtesten Produkten im Heimatmarkt. Im ersten Quartal des abweichend verlaufenden Geschäftsjahres 2025 entstammten lediglich 168 Mio. US-Dollar der 2,99 Mrd. US-Dollar aus dem internationalen Geschäft. Auch hier wittere ich daher wenig Auswirkungen. Hormel Foods ist mittlerweile zudem ein echter Dividendenkönig. Das heißt, dass die Dividende je Aktie über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren jährlich erhöht worden ist. Mit ebenfalls ca. 4 % Dividendenrendite ist auch diese Chance eher preiswert.

Günstige und eher regional operierende Lebensmittelaktien sind daher mein erstes Mittel gegen Handelszölle. Aber ich teile gerne noch ein zweites mit dir.

REITs: Keine Waren, ebenfalls häufig regional begrenzt

Zudem sind für mich REITs eine Kategorie an Aktien, die den Handelszöllen etwas entgegensetzen können. Deren Geschäft basiert in der Regel schließlich nicht auf Waren. Es geht um das Kaufen und Vermieten von Immobilien. Das heißt: Die Zölle dürften hier kaum effektiv zum Einsatz kommen.

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Zudem gibt es einen weiteren Vorteil: Viele REITs besitzen ebenfalls ein lokal begrenztes Geschäft. Immobilienportfolios mögen manchmal etwas verteilter sein. Im Kern geht es jedoch darum, dass eine lokale Immobilie gekauft und vermietet wird. Nix mit Welthandel. Nix mit komplexen Lieferketten. Sondern einfach ein Geschäft, das für viele Menschen oder Unternehmen im Privaten oder auch geschäftlichen Bereich überaus essentiell ist.

Ich würde darauf achten, dass die REITs eben nicht zu global aufgestellt sind. Aber der positive Aspekt ist: Viele Real Estate Investment Trusts operieren eher in einem Markt, in einem Staat. Das sorgt für einen sehr regionalen Fokus und einer Dividende, die häufig lediglich im eigenen Heimatmarkt erwirtschaftet wird.

Einige REITs überzeugen außerdem mit attraktiven hohen und/oder wachsenden Dividenden. Das kann in Zeiten der Unsicherheit ebenfalls ein wichtiges Merkmal sein, um Handelszölle ein wenig zu vergessen.

Aktien gegen Handelszölle: Trotzdem etwas komplexer denken

Mit defensiven Lebensmittelaktien und konzentrieren REITs würde ich Handelszöllen und den entsprechenden Konflikten daher entgegentreten. Trotzdem ein Hinweis: Die Gemengelage ist derzeit sehr unübersichtlich. Auch wenn die Umsätze im internationalen Geschäft eher gering sind, kann es trotzdem Auswirkungen geben. Beispielsweise, weil benötigte Rohstoffe oder Waren importiert werden und deshalb die Kosten steigen. Der Umsatzanteil entspricht schließlich nicht unbedingt dem Lieferketten-Anteil.

Achte daher insgesamt vor allem darauf, gute Aktien von guten Unternehmen im Depot zu haben. Die von mir aufgezeigten Möglichkeiten sind eher als Nuancen zu verstehen, um das eigene Portfolio vielleicht ein bisschen aus der Schusslinie zu ziehen.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills und Hormel Foods. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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