+2.214% in 10 Jahren: Diese Aktie hat noch deutlich mehr Potenzial

Aktie mit Potenzial gesucht? Wer in den letzten zehn Jahren auf Fair Isaac (WKN: 873369) gesetzt hat, darf sich durchaus freuen. Die Aktie des US-amerikanischen Unternehmens hat in diesem Zeitraum um sagenhafte 2.214 % zugelegt. Kein Witz!
Genau das ist die Rendite eines Unternehmens mit einem schnöden, bürokratisch klingenden Namen – und nicht die eines Kryptowunders. Auch handelt es sich nicht um eine neue Entnahmemethode aus der Buchhaltung.
Aber die Richtung stimmt. Es geht um Scores, die von der Fair Isaac Corporation, kurz FICO, erstellt werden. Warren Buffett wäre begeistert. Warum, das erkläre ich sogleich.
Fair Isaac Corporation: Aktie mit Potenzial
FICO-Score nie gehört? Mir erging es damals zumindest ähnlich. Bei FICO handelt es sich um einen Kreditwürdigkeits-Score, ähnlich wie der von der Schufa. Nur eben in der größten westlichen Volkswirtschaft etabliert.
FICO bewertet die Kreditwürdigkeit von über 200 Mio. Amerikanern. Der Score entscheidet also darüber, ob man ein Auto auf Raten kaufen, eine Wohnung mieten oder ein Haus kaufen darf, ohne vom Makler oder dem Bankangestellten misstrauisch beäugt zu werden.
Es handelt sich somit um einen äußerst essentiellen Score, der für Banken oder Händler die Ausfallraten und damit das Geschäftsrisiko bestimmt. Die Sache wäre nicht besonders groß, wenn nicht alle darauf setzen würden.
Dabei gibt es Netzwerkeffekte. Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto besser ist der FICO-Score. Es kommt noch besser, denn hohe Wechselkosten für Kunden und eine starke Kundenbindung über langfristige Verträge sprechen für das Geschäftsmodell. Die Burggräben sind also tief.
Ein wachsendes Ökosystem lässt die Fantasie erwachen.
Doch damit nicht genug. Fair Isaac bietet auch Analytik-Software und Entscheidungstools an. Sie helfen, Kreditrisiken besser einzuschätzen, Betrug zu erkennen und Kunden gezielter anzusprechen.
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Klingt trocken und langweilig? Ist es auch. Aber genau das macht es so interessant. Und langweilig mag ich, weshalb ich schon länger investiert bin.
Langweilige Unternehmen mit wiederkehrenden Einnahmen und einem klaren Produktvorteil sind oft die besseren Investments. Und das zeigt sich bei FICO einmal mehr. Die bereinigten operativen Margen liegen bei über 50 %.
Dass das Geschäft auch perspektivisch beim Wachstum funktioniert, zeigt allein die überaus erfolgreiche Firmengeschichte. Umsatz und Gewinn wachsen seit Jahren, zuletzt im zweiten Quartal 2025 um 15 % beim Umsatz bzw. um 27 % auf bereinigter EPS-Ebene.
Ein perfektes Investment – wäre da nicht dieser eine Punkt
Betrachtet man die Bewertung, so muss man eingestehen, dass das Unternehmen mit einem erwarteten KGV von 75 laut Morningstar (WKN: A0EADM) gar nicht mehr günstig ist. Doch es gibt mehr Fantasie für das an der Börse mit rund 50 Mrd. US-Dollar kapitalisierte Unternehmen.
Beispielsweise durch eine verstärkte Auslandsexpansion. Auch das Thema künstliche Intelligenz könnte an Bedeutung gewinnen, denn das Software-Business eignet sich ideal, um die Vorzüge von KI-Technologie auszuspielen.
Eine horizontale Expansion in andere Cloud-Segmente könnte dem Unternehmen zudem neue Wachstumsdimensionen eröffnen. Der Anteil wiederkehrender Einnahmen könnte so stärker gesteigert werden.
Als reines B2B-Modell könnte die Plattform von Fair Isaac ihren Fokus auch leicht an Endverbraucher richten. Wie wir alle wissen, steckt der Markt für Bonitäts-Apps noch in den Kinderschuhen.
Aber auch im Bereich der Online-Betrugsvorsorge oder Identitätsprüfung gibt es ein riesiges Potenzial. Von automatisierten Kreditentscheidungen ganz zu schweigen.
Was ich in diesem seit Jahren wachsenden Unternehmen jedenfalls sehe, ist eine Menge Fantasie. Und auch wenn der Einstiegszeitpunkt nicht optimal zu sein scheint, dürfte es sich auf jeden Fall lohnen, die Aktie weiter zu beobachten.
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Frank Seehawer besitzt Aktien von Fair Isaac und Morningstar. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Fair Isaac.