288 % Kursplus seit Jahresbeginn: Bei dieser Aktie geht noch deutlich mehr! (mit Unterstützung von Trump)

Schaue ich als Privatanleger derzeit auf die Politik von US-Präsident Donald Trump sehe ich zuallererst Risiken. Hohe US-Importzölle (und Gegenzölle) treffen potenziell viele der Unternehmen in meinem Depot und erhöhen zudem das Risiko einer US-Rezession, die wiederum negative Auswirkungen nach sich ziehen könnte. Doch es gibt auch Bereiche (und Unternehmen) am Aktienmarkt, denen Trump mit seiner Politik ordentlich Rückenwind verleiht. Wie dem Tiefseebergbau. Denn Trump unterzeichnete im April ein Dekret, um Verfahren zur Erteilung von Genehmigungen für den kommerziellen Abbau von Rohstoffen auf dem Meeresboden zu beschleunigen.
Der Tiefsee-Bergbau-Spezialist: The Metals Company
Der wahrscheinlich größte potenzielle Profiteur dieses Dekrets ist The Metals Company (WKN: A3C20W). Das kanadische Unternehmen wurde im Jahr 2011 gegründet und arbeitet seitdem daran, polymetallischer Knollen vom Tiefseeboden aufzulesen. Diese unscheinbaren, kartoffelgroßen Mineralien sind wahre Schatzkammern, randvoll mit Nickel, Kupfer, Kobalt und Mangan. Diese Metalle werden insbesondere für die Energiewende benötigt. Man findet sie in Batterien von E-Autos und Stromspeichern, Windturbinen, Solaranlagen sowie der gesamten Infrastruktur für saubere Energie.
Der Bedarf nach den Mineralien ist also groß und wächst weiter. Bisher werden diese im klassischen Tage- und Untertagebau in Ländern wie Indonesien, Chile, Kongo, Südafrika, Australien, Russland und China abgebaut. Oftmals unter wenig umweltfreundlichen Bedingungen. The Metals Company argumentiert, dass ihr Tiefseebergbau-Modell einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlässt als dieser Landbergbau.
Denn in der Tiefe des Ozeans gäbe es deutlich weniger Leben als in so gut wie allen Regionen auf Land. Zudem fänden keine Abholzung und keine Entwässerung statt. Entsprechend positioniert sich The Metals Company als eine potenziell nachhaltigere Alternative für die dringend benötigten Rohstoffe – und unterstützt dies mit diversen eigenen Umweltstudien, die die seit Jahren durchgeführten Tests zur Förderung der Knollen und deren Auswirkungen genau untersucht haben. Eine Reihe von Umweltorganisationen (und Studien) sehen dies hingegen anders und möchten den Tiefseebergbau ganz generell verbieten.
Politischer Rückenwind durch Trump
Diese ökologischen Argumente dürfte allerdings eher nicht der Grund für das eingangs erwähnte Dekret zur Förderung des Tiefseebergbaus von Trump sein. Der US-Regierung geht es vielmehr um geopolitische Interessen und die Verringerung der Abhängigkeit von Importen aus politisch unsicheren Regionen.
So verfolgen die USA (und in Teilen auch andere Länder wie Deutschland) seit einigen Jahren das Ziel, ihre Lieferketten für kritische Rohstoffe zu diversifizieren und unabhängiger von Ländern wie China und Russland zu werden. Der Tiefseebergbau bietet hier natürlich eine große Chance. Denn so könnte man vor der eigenen Küste kritische Rohstoffe selbst fördern und sie dann direkt im eigenen Land raffinieren und weiterverarbeiten.
Genau das möchte The Metals Company tun. Das Unternehmen verfügt schon lange über Explorationsrechte in der Clarion-Clipperton-Zone, die im Pazifik sich zwischen Hawaii und Mexiko befindet. In dieser Region vor der US-Westküste gibt es reiche Schätze an den beschriebenen Mineralien, die The Metals Company vergleichsweise leicht vom Tiefseeboden aufsammeln könnte. Das Unternehmen hat dies vielfach erprobt, darf die Rohstoffe aufgrund ausstehender Genehmigungen aber bisher nicht kommerziell fördern. Es werden bislang also keine nennenswerten Umsätze, geschweige denn Gewinne erzielt.
Die Genehmigung zum Gelddrucken steht noch aus
Das könnte sich bald jedoch ändern. Bisher hat The Metals Company auf eine Freigabe von der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) gewartet, die jedoch seit Jahrzehnten an endgültigen Vorschriften für den kommerziellen Tiefseebergbau in internationalen Gewässern feilt. Durch das US-Dekret könnte nun ein stärkerer Druck auf die ISA ausgehen oder The Metals Company könnte die ISA schlicht umgehen und sich bei der US-Regierung die notwendige Genehmigung besorgen (und im Zuge dessen z.B. einen „Deal“ machen, sodass die Mineralien direkt in die USA verschifft und dort in neu zu errichtenden Raffinerien verarbeitet werden).
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Mein Fazit
Ich sehe gute Chancen, dass The Metals Company die benötigten Genehmigungen erhält und somit in den nächsten Jahren beginnen kann die Mineralien in der Tiefsee abzubauen. In dem Fall dürfte die Aktie noch um einiges mehr als die 288 % seit Jahresbeginn ansteigen (Stand aller Angaben: 30.05.2025). Schließlich liegt die Marktkapitalisierung auch nach diesem rasanten Anstieg „erst“ bei 1,5 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich: Die Bergbau-Giganten Rio Tinto und BHP Group bringen jeweils über 100 Mrd. US-Dollar auf die Waage.
Ausgemacht scheint mir das aber noch nicht. Es könnte genau so gut sein, dass The Metals Company nie die notwendigen Schürfrechte erhält. In diesem Fall wäre das Unternehmen in meinen Augen fast wertlos. Ich sehe in der Aktie also eine Wette auf die Genehmigungserteilung mit binärem Ausgang. Das ist mir persönlich zu heiß. Ich bleibe daher an der Seitenlinie stehen und beobachte die Entwicklung der nächsten Monate mit großem Interesse.
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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.