Solltest du deine Dividende von Coca-Cola reinvestieren?

Zeit für die Dividende von Coca-Cola (WKN: 850663)! Wenn du die Aktie in den letzten Wochen besessen hast, dürftest du dich in diesen Tagen über eine Ausschüttung freuen. Je Aktie hat es 0,51 US-Dollar gegeben. Ein Wert, der natürlich höher ausfällt, wenn du nicht nur eine Aktie besitzt.
Kommen wir zur eigentlichen Frage: Solltest du die Dividende von Coca-Cola reinvestieren? Schauen wir einmal, was dafür spricht und was der Preis für dieses Vorgehen ist.
Dividende von Coca-Cola reinvestieren: Ein guter Plan?!
Wenn du die Dividende von Coca-Cola reinvestierst, erschaffst du dir quasi ein zusätzliches Dividendenwachstum. Das ist für mich ein Grund, der grundsätzlich dafür spricht. Der US-amerikanische Getränkekonzern ist bekannt für seine regelmäßigen, wenngleich aber auch moderaten Erhöhungen. Das können wir damit ein wenig beschleunigen.
In den letzten Jahren gab es stets zwischen 4 % und 5 % mehr Dividende. Wenn wir netto davon ausgehen, dass wir zur Zeit 2,3 % Dividende erhalten, können wir das Dividendenwachstum absolut auf ca. 6 % bis 7 % steigern. Ein guter Wert. Wobei mit jeder Investition natürlich auch der Anteil von Coca-Cola steigt, den die Aktie in deinem Depot ausmacht.
Ich glaube dennoch, dass Reinvestitionen ein deutlicher Renditekatalysator sein können. Zumal Coca-Cola eine Qualitätsaktie ist, die auch in der jetzigen Zeit mit einem moderaten Wachstum überzeugt. Möglich wird das durch ein Geschäft, das vermehrt von Lizenzen und Sirups als Rohstoffe abhängig ist. Dadurch kann der US-Konzern eine stärkere Pricing-Power gegenüber den Abfüllern ausüben, die letztlich von der Lizenz abhängen. Heißt konkret: Bei einem sehr qualitativen, beständigen und eher moderat wachsenden Geschäft können Reinvestitionen ein Hebel für weitere Rendite und konsequent mehr passives Einkommen sein. Aber es gäbe für mich Grenzen.
Idealerweise automatisiert: Mit einer Grenze
Die Reinvestitionen sollten dabei eigentlich automatisiert erfolgen. Bei geringeren Dividenden kann man beispielsweise über einen Aktiensparplan nachdenken. Vierteljährlich, halbjährlich oder sogar jährlich, je nachdem, wie hoch die Dividende von Coca-Cola bei dir letztlich ist. Dadurch profitierst du zudem vom Cost-Average-Effekt. Das heißt: Du kaufst mal teuer, mal günstig und wirst letztlich einen guten durchschnittlichen Einstandskurs bekommen. Soweit zu den Basics. Kommen wir nun zu meiner Grenze.
Ich persönlich würde die Aktie von Coca-Cola nämlich nur automatisiert nachkaufen, wenn die Dividende bei über 2,7 % pro Jahr liegt. Darunter wäre sie mir einfach zu teuer. Heute liegt sie mit knapp 3 % Dividendenrendite noch über der Grenze. Aber ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 29 ist nicht gerade günstig. Idealerweise kann man die Aktie auch hin und wieder günstiger aufschnappen, um eine durchschnittliche Rendite von 3 % pro Jahr auf die eigenen Investitionen zu erhalten.
Positiv: Natürlich wächst mit dem organischen Dividendenwachstum auch die Dividende, die man reinvestieren kann. Aber Coca-Cola bleibt eine Aktie, bei der wir keinen geringen Preis für die vorhandene Qualität bezahlen.
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Dividende reinvestieren bei Coca-Cola: Die Opportunitätskosten
Betrachten wir zu guter Letzt noch die Kosten, die mit jeder weiteren Investition in Coca-Cola entstehen. Wenn wir die Dividende für weitere Käufe nutzen, können wir sie nicht anderweitig verwenden. Das impliziert auch, dass wir sie nicht in andere Aktien reinvestieren können. So wie beispielsweise PepsiCo, wo die Dividendenrendite mit deutlich über 4 % deutlich höher liegt. Aber das Chance-Risiko-Verhältnis vielleicht doch anders aussieht.
Entscheide daher selbst: Ist dir Coca-Cola eine große bis langfristig gigantische Position in deinem Depot wert? Dann können die Dividenden und Reinvestitionen deine Rendite beschleunigen.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola und PepsiCo. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von PepsiCo.