33.610 % Rendite und ständig neue Allzeithochs. Hast du diese Aktie im Depot?

In der Vergangenheit waren hohe Renditen nur mit äußerst wachstumsstarken Aktien möglich. Doch das Risiko von Tech-Aktien ist nicht zu unterschätzen. Ein Blick auf die Volatilität und die Liste jener Aktien, die gescheitert sind, genügt.

Es gibt jedoch auch Unternehmen, die über Jahrzehnte hinweg eine ähnlich gute Performance zeigen und dennoch unter dem Radar vieler Privatanleger fliegen. Ein Beispiel ist Amphenol (WKN: 882749).

Mit einer Rendite von sagenhaften 33.610 % seit dem Börsengang im Jahr 1991 zählt die Aktie zu den ganz großen Gewinnern der letzten Jahrzehnte, ganz ohne Deep-Tech. Dabei werden regelmäßig neue Allzeithochs geknackt – der Lauf könnte noch über Jahre weitergehen.

Was macht Amphenol so außergewöhnlich?

Das Unternehmen ist ein Hersteller von elektronischen Steckverbindern, Antennen und Sensoren, die in unzähligen Branchen essenziell sind – von der Luft- und Raumfahrt über die Automobiltechnik bis hin zur Industrieautomation und 5G-Kommunikation. 

Steckverbinder wirken langweilig. Sie sind aber ein essenzieller Bestandteil jeder elektronischen Infrastruktur, die gerade massenhaft nachgefragt wird. Ohne sie funktioniert keine moderne Technologie.

Amphenol erzielt dabei mit Produkten, deren Herstellungskosten nur wenige Euro betragen, Milliardenumsätze. Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil des globalen Marktführers ist jedoch, dass das Unternehmen in einer hochspezialisierten Nische tätig ist, in der Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Präzision von entscheidender Bedeutung sind.

Und die Kunden sind bereit, für Qualität zu zahlen, denn ein Wechsel des Lieferanten ist mit hohen Risiken und Kosten verbunden. Gerade diese gute Kundenbindung ist es, die für wiederkehrende Umsätze und hohe Margen sorgen.

Darüber hinaus verfolgt Amphenol einen effizienten dezentralen Geschäftsansatz. Mit mehreren dutzend selbstständig operierenden Geschäftsbereichen weltweit kann der Konzern so extrem flexibel und schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren – ein Vorteil, den kaum ein Wettbewerber dieser Größe bieten kann.

Starkes Wachstum, intakte Megatrends

Amphenol wächst dabei sowohl organisch als auch durch gezielte Akquisitionen. Jährlich kommen mehrere kleinere Übernahmen hinzu, die nahtlos in die bestehende Struktur integriert werden. 

Sie erklären die teilweise sprunghaften Umsatzanstiege ein wenig. So lag der Umsatz im ersten Quartal 2025 beispielsweise um 48 % höher. Der überwiegende Teil davon (33 %) war jedoch organisch, was für intakte Megatrends spricht.

Neue Märkte wie Elektromobilität, das Internet der Dinge (IoT) oder erneuerbare Energien bergen ein großes Potenzial. Das gilt ebenso für die Themen KI-Infrastruktur, Rechenzentren und Rüstung/Militär. Sie benötigen kilometerweise Kabel aus dem Hause Amphenol.