Nach Jahren der Seitwärtsbewegung: Ist die Adyen-Aktie jetzt wieder richtig attraktiv?

Im ersten Halbjahr 2025 hat Adyen (WKN: A2JNF4) seinen Kurs konsequent fortgesetzt. Das Unternehmen konzentrierte sich vor allem darauf, bestehende Kundenbeziehungen auszubauen und gleichzeitig neue Großkunden und Plattform-Unternehmen zu gewinnen. Genau diese Kundengruppe ist entscheidend für die langfristige Strategie von Adyen. Denn einmal gewonnen, lassen sich solche Partnerschaften über Jahre hinweg ausbauen und bieten damit eine verlässliche Basis für weiteres Wachstum.
Lies weiter, wenn du aktuelle Entwicklungen und Zahlen rund um die Adyen-Aktie, Chancen und Risiken sowie unser langfristiges Fazit zum Payment-Champion sehen möchtest.
Warum wir Fans der Adyen-Aktie sind
Ein wichtiger Vorteil von Adyen liegt in seiner besonderen Struktur: Das Unternehmen besitzt eigene Banklizenzen in der EU, in Großbritannien und in den USA. Damit kann Adyen die zentralen Finanzprozesse selbst abwickeln, ohne von Drittanbietern abhängig zu sein. Diese Unabhängigkeit macht das Geschäftsmodell nicht nur effizienter, sondern stärkt auch die Position bei großen Kunden, die auf verlässliche Partner setzen.
Spannend ist auch, dass Adyen bereits lange vor dem großen Hype rund um Künstliche Intelligenz ein eigenes KI-basiertes Produkt im Einsatz hat. Mit „Adyen Uplift“ nutzt das Unternehmen maschinelles Lernen, um die Konversionsraten bei Zahlungen zu erhöhen, Betrugsmuster frühzeitig zu erkennen und die Gesamtkosten für Händler zu senken. Besonders attraktiv ist, dass das System modular aufgebaut ist. Kunden können die Funktionen also gezielt auf ihre Bedürfnisse anpassen – ein Faktor, der für viele Unternehmen den Ausschlag gibt, sich für Adyen zu entscheiden.
Die aktuellen Zahlen des Zahlungsdienstleisters
Zwar machten sich im zweiten Quartal die Folgen der US-Tarifdebatte bemerkbar, die vor allem den Online-Handel belastete. Dennoch zeigte Adyen insgesamt ein robustes Bild. Der Nettoumsatz stieg um 20 % auf 1,094 Mrd. Euro. Während das Geschäft mit digitalen Kunden lediglich um 10 % auf 638 Mio. Euro wuchs, legte der Bereich „Unified Commerce“ deutlich stärker zu: Hier verzeichnete Adyen ein Plus von 31 % auf 334,1 Mio. Euro. Am dynamischsten entwickelte sich jedoch das Plattform-Segment, das vor allem durch SaaS-Unternehmen getrieben wird. Dieses Segment wuchs um 55 % auf 120,5 Mio. Euro.
Auch ergebnisseitig konnte Adyen überzeugen. Das EBITDA kletterte um 28 % auf 543,7 Mio. Euro, was einer sehr starken Marge von 50 % entspricht. Der Nettogewinn stieg um 17 % auf knapp 481 Mio. Euro, und auch der Gewinn je Adyen-Aktie legte deutlich zu: von 13,15 Euro im Vorjahr auf 15,22 Euro. Der freie Cashflow erreichte im ersten Halbjahr 474,5 Mio. Euro.
Unser langfristiges Fazit zur Adyen-Aktie
Für die kommenden Jahre gibt sich das Unternehmen weiter selbstbewusst. Der Nettoumsatz soll im laufenden Jahr sowie 2026 jeweils mindestens um 20 % wachsen. Bei der Profitabilität peilt Adyen für 2026 eine EBITDA-Marge von über 50 % an.
Adyen hat einmal mehr gezeigt, dass es nicht nur von kurzfristigen Trends lebt, sondern ein starkes Fundament besitzt. Die Mischung aus großen Kunden, eigener Bankenlizenz und einer clever eingesetzten KI sorgt für Stabilität und Wachstum gleichermaßen. Wir bleiben überzeugt, dass die Adyen-Aktie in den nächsten Jahren weiter auf Kurs bleibt und sehen den jüngsten Zahlenbericht als klare Bestätigung dafür.
Der Markt für digitale Zahlungen ist riesig und dürfte mittel- und langfristig weiter wachsen. Adyen kann insbesondere vom Wachstum großer Unternehmenskunden profitieren. Weiteres Wachstum ist beim aktuellen KGV allerdings auch eingepreist. Das größte Risiko für die Adyen-Aktie ist demnach, dass das Zahlungsvolumen langfristig nicht mehr ausreichend wächst. Das Geschäftsmodell von Adyen basiert auf einem steigenden Zahlungsvolumen, da das Unternehmen auf Masse geht und eine besonders niedrige „Take Rate“ hat.
Was passiert, wenn Wachstumserwartungen verfehlt werden, konnten Investoren der Adyen-Aktie erst vor zwei Jahren hautnah erleben. Kurzfristige Kursverluste gehören beim Investieren in wachsende Tech- und Fintech-Aktien dazu, können aber auch attraktive Einstiegsgelegenheiten sein.
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