67% unter Allzeithoch: Diese Aktie lockt jetzt mit 7,6% Dividende – Chance des Jahrzehnts?

Eine Frau und ein Mann die gerade Pakete für den Versand verladen.
Foto: Tima Miroshnichenko via Pexels

Es wirkt beinahe ironisch: Während der Pandemie war UPS (WKN: 929198) noch der Liebling der Börse, getrieben von explodierenden Online-Bestellungen und glänzenden Margen. 2025 präsentiert sich jedoch ein gänzlich anderes Bild. 

Die Aktie notiert nämlich aktuell rund 67 % unter dem Allzeithoch aus dem Jahr 2022. Damit nicht genug: Die operative Marge ist eingebrochen – und plötzlich soll gerade jetzt die „Chance des Jahrzehnts“ locken, mit einer Dividendenrendite von satten 7,6 %.

Kurios, denn seit dem IPO im Jahr 1999 gab es nie eine Kürzung, nur gleichbleibende Dividenden oder Dividendensteigerungen. Anleger ahnen bereits: Wo die Versuchung groß ist, liegt die Herausforderung meist nicht weit. Tauchen wir tiefer ein in diese Materie.

Umsatzrückgang und Nachfrageschwäche

Im zweiten Quartal 2025 meldete UPS einen Umsatz von 21,2 Mrd. US-Dollar, ein klarer Rückgang gegenüber den Vorjahren. Besonders das US-Kerngeschäft leidet unter schwächelnden Paketvolumina im E-Commerce. 

Die Online-Bestellungen stagnieren, Skaleneffekte bröckeln. Für ein Unternehmen, das jahrelang auf Wachstum im digitalen Handel gesetzt hat, ist dies ein schmerzhafter Trendbruch.

Internationale Unsicherheiten und Konkurrenzdruck

Und auch das internationale Geschäft bietet kaum Entlastung. Handelskonflikte und neue Zölle auf Importe aus China bremsen das Versandvolumen, während gleichzeitig Großkunden wie Amazon (WKN: 906866) und Walmart (WKN: 860853) ihre Logistik zunehmend selbst organisieren.

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UPS verliert damit nicht nur Aufträge, sondern steht auch unter massivem Margendruck – ein strukturelles Problem, das schwer zu lösen ist. Einziger Ausblick mag sein, dass auch für UPS zukünftig die Marge steigen könnte, da eben diese Kunden nur wenig bezahlt haben.

Kostendruck und Restrukturierung

Das Management reagiert mit einem harten Sparkurs: 20.000 Stellen und über 70 Standorte werden gestrichen, um 3,5 Mrd. US-Dollar einzusparen. Ziel ist es, die operative Marge zu stabilisieren, die zuletzt auf 8,8 % fiel. 

Doch hohe Personalkosten und rigide Tarifstrukturen lassen sich nicht so einfach abbauen, während Wettbewerber mit flexibleren Arbeitsmodellen schneller reagieren können.

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UPS versucht den Sprung vom klassischen Paketdienstleister zum integrierten Logistikpartner. Doch auch in der Sparte Supply Chain Solutions mussten zuletzt Umsatzeinbußen hingenommen werden. 

Die Transformation ist notwendig, birgt aber erhebliche Risiken: Nur wenn Innovationen, Digitalisierung und Effizienzgewinne gelingen, lässt sich die Marktposition verteidigen.

Fazit: Schnäppchen oder Value Trap?

Die Dividendenrendite von 7,6 % ist zweifellos ein Magnet für einkommensorientierte Anleger. Doch sie steht auf einem Fundament aus Restrukturierung, Nachfrageschwäche und steigender Konkurrenz. 

Gelingt der Turnaround, könnte sich der jetzige Kurssturz als einmalige Einstiegschance erweisen. Misslingt er, droht die Aktie endgültig im Mittelmaß zu versinken. Für Investoren bleibt UPS damit 2025 weniger die „Chance des Jahrzehnts“ als vielmehr ein riskanter Stresstest für Geduld und Risikobereitschaft.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Amazon, United Parcel Service und Walmart. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon.



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