Vitec Software spielt seine Stärken aus und schlägt erneut mit einer Übernahme zu

Die Flagge des Landes Schweden
Foto: jorono via Pixabay

Das schwedische Softwareunternehmen Vitec Software (WKN: A2ACFE) hat erstmals ein Unternehmen in Polen gekauft. Für einen nicht genannten Betrag in bar erwirbt Vitec 80 % der Anteile von NMG. Die Polen erzielten im Geschäftsjahr 2024 mit 92 Mitarbeitern einen Umsatz von 38,4 Mio. Zloty, das sind etwa 9 Mio. Euro. Nachdem die Vitec-Aktie im Juli nach der letzten Zahlenverkündung um ein Fünftel gefallen war, könnte die Übernahme nun ein positives Signal sein – denn die Schweden haben sich genau darauf spezialisiert.

Was macht die neue Vitec-Tochter NMG?

NMG entwickelt und liefert unternehmenskritische Software für den Energie- und Industriesektor in Polen zur Verarbeitung von groß angelegten Energieverbrauchsdaten, das Übertragungsmanagement sowie für Smart-Grid-Anwendungen. Diese Softwarelösungen ermöglichen ein effizientes Energiemanagement. In dieser Nische ist NMG Marktführer.

Die bisherigen Eigentümer bleiben weiterhin mit Minderheitsanteilen beteiligt und auch im Unternehmen tätig. Bis Ende 2028 wird Vitec seinen Anteil auf 100 % erhöhen. Die Akquisition wird voraussichtlich zu einer sofortigen Steigerung des Gewinns pro Vitec-Aktie führen.

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Für Vitec macht die Akquisition Sinn, denn die Schweden sind schon im Bereich Energie aktiv. CEO Olle Backman ist deswegen auch davon überzeugt, dass die beiden Unternehmen gegenseitig voneinander lernen können und NMG gut zu Vitec passt.

NMG ist erst der zweite Einkauf von Vitec in diesem Jahr. Positiv ist, dass der Kauf in bar erfolgt und die Vitec-Aktie somit nicht verwässert wird. Per Ende Juni hatte Vitec noch gut 300 Mio. Kronen als Barmittel in der Bilanz – da ist noch einiges an Kaufkraft vorhanden, wenn sich günstige Gelegenheiten bieten.

Die Aktie bleibt bei uns ein Kauf

Vitec ist ein führendes vertikales Softwareunternehmen mit Sitz in Umeå, Schweden. Das Unternehmen entwickelt und liefert standardisierte Software für verschiedene Nischenmärkte wie Apotheken, Banken, Autowerkstätten, Immobilien, Gesundheitswesen und Bildung.

13+1 | RisikoReich

Vitec geht es wie so vielen anderen IT-Dienstleistern quer durch unsere Services: Die schlechte Konjunktur verdirbt derzeit das Geschäft. Gleichwohl sind die Schweden gut aufgestellt, um im Falle einer Erholung der Wirtschaft kräftig zu profitieren. Bei diesem kerngesunden Nebenwert ist für die Anleger Geduld gefragt.

Langfristig gesehen liegt die größte Chance für die Vitec-Aktie im Wachstum durch Akquisitionen im Zusammenhang mit der weiter zunehmenden Bedeutung von Software. Das größte Risiko sind Fehlschläge bei Akquisitionen, die aber durch eine Vielzahl von Akquisitionen an Bedeutung verlieren werden.

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